vierundzwanzig

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Als ich Zuhause ankam trennte sich mein Weg von Jimin.

„Ich bin wieder da!"

Das Bild was sich mir allerdings bot war ein anderes als erwartet. Jiwoo schlief auf der Couch.

Hätte ich mir auch denken können. Sie hatte sicher einen anstrengenden Tag hinter sich und ich musste auch noch nerven. Vielleicht wollte sie auch gar nicht Filme schauen sondern lieber schlafen.

Ich hob sie hoch und trug sie in ihr Zimmer.

„Aish.. wann bist du so schwer geworden?" früher hatte ich sie immer Huckepack getragen und da war sie viel leichter. So fühlte es sich an. Oder ich bin einfach schwächer geworden.

Ich räumte den Müll weg und schielte zum Pizzakarton der nicht angerührt wurde. Meine Gedanken gingen zu Jimin über. Er hatte sicher Hunger. Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen schnappte ich den Karton und Schlüssel bevor ich rüber ging und anklopfte.

In binnen von Sekunden wurde die Tür geöffnet.

„Jungkook? Was treibt dich her?" früher hätte ich es ganz anders interpretiert als jetzt. Jimin ging zur Seite und ich trat ein.

„Ich hab Pizza und du sicher Hunger"

Glücklicherweise bekam ich keinen Korb und er bejahte es. Ich sah ihm eher zu als ich selbst was aß.

„Ist denn alles okay?"

„Hm?"

„Na in der Firma?"

„Das meinst du. Ja. Es waren noch einige Lichter an obwohl niemand mehr da war. Der Sicherheitsdienst hat angerufen und ich musste sicher gehen dass wirklich niemand da war. Vor allem niemand in meinem Büro. Da sind Unterlagen die mich zerstören könnten und ein anderes Unternehmen an die Spitze bringen könnte. Und da vertrau ich niemanden. Menschen sind bösartig die würden sich sogar als Putzhilfe ausgeben nur um an gewisse Unterlagen zu kommen" Erklärte er.

Jetzt verstand ich die sorge. Ansonsten hätte er es seinem Sicherheitsdienst ja auch überlassen können.

„Da jetzt alles okay ist kannst du ja nun entspannen" sagte ich lächelnd und räumte das Geschirr weg.

„Ja in der Tat" er erwiderte mein Lächeln und verzauberte mich erneut.

Gemeinsam gingen wir zu Bett und lagen einfach in den Armen des anderen.

„Irgendwie ist es komisch. Ich mein anfangs dachte ich du hasst mich und jetzt liegen wir hier einfach so als wäre das alles nicht passiert" sagte ich schmunzelnd und starrte zum großen Fenster.

„Frag mich das mal. Denkst du jemand außer mir hätte hier jemals gelegen? Fühl dich geehrt Jeon"

Es bedeutete mir wirklich viel. Aber auch jede schöne Zeit ging zu Ende. Meine wäre in circa zwei Monaten zu Ende. Wie ein schöner Traum aus dem ich geweckt wurde.

„Woran denkst du hm?"

Sollte ich es ihm sagen oder war es zu aufdringlich? Ich wollte nichts zerstören was noch nicht angefangen hatte aber einerseits hätte es ja sein können das er genau das hören wollte. Eine Art Bestätigung.

„Naja.. du weißt das es keine Festeinstellung ist.. ich werde irgendwann gehen müssen und das möchte ich nicht"

Mal wieder war es ruhig. Sehr sogar.

„Es ist deine Entscheidung Jungkook" mehr sagte er auch nicht sondern beglückte mich mit sanften Streicheleinheiten die mich schneller in den Schlaf brachten als ich gucken konnte.

Leider war die andere Hälfte des Bettes leer als ich wach wurde. Glücklicherweise hinterließ er mir eine Notiz in der stand dass er auf der Arbeit war. Ps ich solle bloß genug essen und später vorbei schauen.

mr.park {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt