mr.park {jikook}

achtzehn

Ich verließ nach Jimin das Bad der Herren und ging mit einem eher weniger selbstsicheren Gang zurück an meinen und Namjoon's Tisch. Komischerweise war dieser nun für vier Personen gedeckt.

„Da bist du ja endlich Jungkook. Ich hab mir Sorgen gemacht. Geht's dir gut?" ich nickte nur leicht und setzte mich an dem Tisch. Jimin stand abwartend daneben.

„Tut mir leid für die verspätung Jimin." Bei der Frauenstimme hob ich meinen Kopf und blickte den Körper der Dame an. Von unten nach oben. Beim Gesicht angekommen erkannte ich sofort um wem es sich hier bei handelte.

Die Dame die mich zu Park's Büro führte. Ich kannte ihren Namen nicht. Es war mir auch relativ egal. Sie war mir sowieso nicht sympathisch.

„Setz dich Bobae." er rückte ihren Stuhl zu recht und sie nahm Platz. Namjoon begrüßte sie höflich. Bei mir angekommen nickte sie nur gezwungen. Was auch immer.

„Können wir bestellen?" fragt nun Namjoon und die Anwesenden Nicken.

Als die Kellnerin ankam und uns auffordernd ansah blickte ich etwas ahnungslos zu Namjoon.

„Wir nehmen beide das Mittagsmenü." dazu bestellte er noch diverse Beilagen und ich schwöre damit könnte man ein ganzes Land satt kriegen. Seine Ausrede war ja ‚es ist gesund Jungkook' was soll ich sagen?' daher nickte ich ganz einfach.

Was mich jetzt allerdings störte war das Jimin das selbe wie Namjoon tat. Nicht bei mir sondern bei Bobae. Ehrlich gesagt brachte es mich auf die Palme. War es ein Wettrennen oder so?

Darauf hatte ich gar keine Lust. Meine Laune sank während dem Essen drastisch und ich bekam nichts runter. Mit meinen Blicken giftete ich Park und Sie an.

„Namjoon, ich werde das nicht essen können.." ich konnte meinen Satz nicht einmal mehr beenden und er stand auf.

„Ich kümmere mich darum"

Worum? Ich hatte doch nichts gesagt. So überfürsorglich. Dieses Gefühl war einerseits schön aber andererseits sagte mir mein Verstand das ich etwas Abstand halten sollte. So das ich wie die anderen Mitarbeiter behandelt werde ohne extra Wurst.

Das ganze wurde mir zu bunt mit recht.

Ich stand auf und sah es schon kommen. Die Kellnerin stieß mit mir zusammen oder eher gesagt ich mit ihr. Egal wie rum das Resultat war das selbe. Ich war getränkt in Misosuppe. Ich mag diese Suppe ja, aber nur wenn sie in meinem Magen landet und nicht auf mir.

„Es tut mir so leid! Verzeihen sie mir!" total klischeehaft nicht? Ich schüttelte schnell den Kopf und flüchtete schon das zweite Mal ins Bad.

Mein Hemd klebte an meinem Körper. Ich fühlte mich irgendwie erniedrigt. Ich wusch mir zu aller erst mein Gesicht und als ich aufsah erblickte ich Jimin hinter mir.

„Wann bist du rein gekommen?"

„Grade eben" antwortete er knapp. Ich drehte mich zu ihm um und sah das er mir was hin hielt. Beim genauen hinsehen erkannte ich eine Kapuzenjacke.

„Soll ich da drüber ziehen?" fragte ich verwirrt und nahm sie an mich.

„Natürlich nicht. Was für einen nutzen hätte dann die Jacke? Zieh dich aus und die Jacke an"

Ungewollt lief ich rot an und schüttelte den Kopf.

Ich sah nicht auf bis ich ein rascheln vernahm und Jimin sich schließlich vor  meinen Augen auszog. Unter seinem Hemd trug er scheinbar ein Shirt. Anstatt mir einfach das Hemd zu geben zog er sich auch das Shirt aus und ich sah seine nackte Haut. So wie ihn Gott geschaffen hatte. Wobei Menschen werden nicht mit solchen Sixpacks geboren. Damit war eher seine makellose Haut gemeint.

„Jetzt zieh dich schon an" forderte er auf und ich tat was er verlangte. Dabei konnte ich ihm ansehen wie er mich förmlich mit seinen Blicken auszog. Mit dem Rücken zu ihm zog ich mich um und vergaß in dem Moment das ein Spiegel vor mir war und es nichts brachte. Sehr schlau von mir.

Die Jacke zog ich mir drüber.

„Lass mich dich nach Hause fahren" das stand nicht zur Option frei. Ich musste ja noch arbeiten schließlich war das nur das Mittagessen.

Gemeinsam kehrten wir zu Bobae und Namjoon zurück.

„Wo wart ihr?"

„Entschuldigt uns. Ich fahre Jungkook nach Hause es gibt einige Dinge die er zuhause klären muss" ehrlich gesagt war ich baff von der Lüge. Am liebsten hätte ich gesagt das es nicht so war. Aber das hatte mir für heute gereicht.

„Ich kann ihn auch fahren"

„Mach dir keinen Umweg. Wir wohnen quasi zusammen. Bobae ich arbeite heute von zuhause aus weiter ein Wagen steht schon bereit für dich" ich verbeugte mich kurz vor Namjoon und ging dann raus. Wieso ich das tat? Keine Ahnung.

„Wieso hast du gelogen?"

„Was. Also wollest du doch da bleiben?"