Left alone with a stranger.

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Was ist ein Verbot?

Sollte man Verbote manchmal brechen, oder nicht?

Muss man Verbote, die man sich selbst gestellt hat, immer einhalten? - oder kann man diese auch einfach schnell aufheben?

Und ist es immer noch verboten, wenn es sich unglaublich richtig anfühlt?

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"Rede doch endlich mit mir!", bettelte er. Elyas verstand einfach nicht, warum sie immer noch schwieg. "Mary, ich hab dich mit zu mir genommen, damit wir REDEN können! Uns kennenlernen können!" Er fuchtelte mit seiner Hand vor ihren Augen herum. "HALLO?! Ist da noch jemand anwesend? Was hält dich denn zurück? Wir sind alleine. Ich hab hier kein Überwachungskameras installiert. Ich zeichne unser Gespräch auch nicht auf!" Mary starrte in seine vor Wut kochenden Augen. "Verdammt Mary! Hau doch ab, wenn du nicht reden willst!" Nickend stand sie auf, doch Elyas hielt ihr Handgelenk fest. Sie starrte darauf und schüttelte ihre Hand. "Hey.. Hey man, es war nicht so gemeint." Er zog sie behutsam auf seinen Schoß. "Magst du denn nicht deine Jacke ausziehen?" Bockig schmiss sie diese, nachdem sie sie selbstständig und vollkommen ohne Elyas angebotene Hilfe ausgezogen hatte, in die Ecke. 'Mein Gott, immer diese Frauen.', dachte Elyas und verdrehte die Augen. Sie strahlte ihn an, wahrscheinlich mochte sie es, ihn zu ärgern. Er würde sich dafür auf jeden Fall revanchieren.

"HA!", rief Elyas lachend aus, als er ihre Hüften mit seinen Fingern kitzelte. Sie lachte und ihr Lachen war atemberaubend schön und natürlich. Sie schien eine Frau zu sein, die nur dann lachen würde, wenn es wirklich von Herzen kam. Elyas fand dies unglaublich wundervoll und fand immer mehr Gefallen an dieser einzigartigen mysteriösen Frau. Endlich hörte Elyas mit der quälenden Kitzelei auf und sie unterbrach ihr endloses Winden. "Mhh.", machte Mary. Sie war vollkommen aus der Puste und er lachte. "So. Und jetzt reden wir.", strahlte er. Nach wenigen Sekunden drehte er sich genervt weg und lief in sein Schlafzimmer. 'Was habe ich ihr denn getan, dass sie nicht mit mir redet?'

Nach wenigen Minuten erschien sie auch schon im Türrahmen und lächelte entschuldigend. Er sah sie nur kurz an und mit einem leicht genervten Unterton brachte er heraus: "Komm halt her, wenn du willst." Verführerisch lächelte sie. Elyas kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Diese Frau, die nicht mit ihm redete, würde mit ihm schlafen? Sicherlich würde er sich nicht wehren, welcher Mann täte das bei einer Blondine mit hellgrünen Augen und einem unglaublich sexy Körperbau schon? Grinsend packte er ihr zwischen die Beine und sie lachte auf. Diese Frau war doch wahrhaftig verrückt. Sie versuchte krampfhaft den Reißverschluss an der Seite ihres Kleides zu öffnen. "Lässt du dir dieses Mal helfen?", stichelte Elyas. Beschämt sah sie zu Boden und hielt ihm trotzdem den Reißverschluss hin. Er öffnete ihn langsam und ließ seine Finger so an ihrer Haut entlang gleiten, dass sie Gänsehaut bekam. Sie zuckte kurz und lief dann in eine Ecke des Raumes. 'Was soll das denn jetzt?'

Sie zog ihren Bolero, welchen sie über das Kleid gezogen hatte, aus und danach striff sie ihr Kleid ab. Elyas beobachtete sie gespannt dabei. Ihren Bh ließ sie; traurigerweise, an. Auch den Bolero zog sie sich wieder über die Schultern. "Hm?", machte Elyas verwundert. Anstatt zu antworten, setzte sie sich auf sein erregtes Glied. Er stützte sich auf die Ellenbogen, damit sie sein Tshirt ausziehen konnte. Behutsam streichelte sie dabei seinen Rücken und ihm entfuhr ein Wimmern. "Hey.", nuschelte er in ihre Halsbeuge, während er diese küsste. Sie begann sein Sixpack zu streicheln und drückte ihn nach hinten ins Bett. Seine Hand glitt in ihre Unterhose und sie stockte. Verwirrt sah er sie an.

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Nein. Ich darf das nicht. Ich habe es mir doch geschworen. Ich will nie wieder Sex. Ich will mich nie wieder verlieben. Ich will nie wieder küssen und nie wieder dieses Kribbeln empfinden. Doch geküsst hatte er mich schon, zumindest meinen Hals. Und das Kribbeln im meinen Bauch war unaufhaltsam. Ich konnte es mir nicht verschweigen, der Mann machte mich verrückt. Doch er würde mich nicht wollen. Wer würde schon mit einer Frau schlafen, die ihren Bolero anließ? Ich werde gehen. Doch wohin? Ich werde mir ein Taxi rufen und nach Hause fahren. Und ich werde ihm sagen, warum ich nicht mit ihm rede.

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Sie stand auf. "Nein.", bettelte Elyas, "Nein. Nein nein nein. Bitte geh jetzt nicht." Er fasste kurz in seine Hose um seine Errektion zu richten und stellte sich dann hin. Sie war bereits in die Ecke gegangen, um ihr Kleid anzuziehen. Bevor sie ihren Bolero von den Armen striff, deutete sie darauf hin, dass Elyas sich von ihr entfernen solle. Er gehorchte und setzte sich schmollend aufs Bett. Sie zog diesen schnell aus und das Kleid umso schneller an, um dann den Bolero schnell darüber zu streifen. Sie sah verzaust und verwirrt aus. Er ging wieder zu ihr und richtete seine Haare. Er roch so gut.

Sie holte ihre Jacke aus der Ecke seinen riesigen Wohnstube. Sie nickte ihn kurz an und lächelte. Sanft küsste sie seine Wange und er errötete. 'Verdammt, das ist jetzt echt peinlich.' Sie lächelte und während sie sein Appartment verließ, sah er ihr hinterher. Sie tippte etwas auf ihrem IPhone rum und kurze Zeit darauf, vibrierte Elyas Handy. Strahlend fasste er sich an die Stelle, auf der sie ihn geküsst hatte. Sein gesamter Bauch kitztelte noch immer von ihrer Berührung. Wie gerne hätte er sie heute nacht bei sich behalten. Er holte sein Handy aus der Hosentasche und entsperrte es lächelnd. Er freute sich so sehr, dass sie geschrieben hatte, doch sein Lächeln verschwand, als er ihre Nachricht las.

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Was bedeutet Liebe?

Ist Liebe schon das Bedürfnis, einen anderen berühren zu wollen?

Ist Liebe schon das Bedürfnis, einen anderen küssen zu wollen?

Ist Liebe von Anfang an da oder entwickelt sie sich?

Ist es schwerer, einen tauben, blinden oder stummen Menschen zu lieben?

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