Nachdem Elyas ihre Wohnung wortlos und mit einem eiskalten Blick verlassen hatte, saß Mary noch immer weinend auf ihrem Bett.
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Er hat genau gesehen, dass ich leide. Auch sah er den flehenden Blick. Er bemerkte, wie sehr ich ihn brauchte und er wusste, dass ich traurig, vielleicht sogar depressiv sein würde, wenn er ginge. Und doch tat er es. Er verließ meine Wohnung. Mich. Mein Herz. Alles in mir scheint kalt und wertlos zu sein. Weinen half nichts. Ritzen auch nicht. Ich würde ihm nur noch mehr meine Schwäche zeigen und es würde dann auch nicht lange dauern, bis er sie ausnutzen würde. Mich ausnutzen würde. Doch ich muss zu ihm. Muss ihn sehen. Muss das mit ihm klären. Wenn es sein muss auch mit Worten.
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Als Mary zitternd den Schlüssel umdrehte, knatterte der Motor und das Auto sprang an. Sie drückte aufs Gas und doch fuhr sie langsam. Jeden Blitzer, den sie sah, umfuhr sie mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h. Endlich vor Elyas Wohnung angekommen, klingelte sie.
Als er endlich öffnete, hatte er eine Vodka-Flasche in der Hand und hikste unaufhörlich. Erschrocken starrte sie ihn an. "Haste was.. zu sagen?!", fragte er lallend. Sie schüttelte den Kopf. "Na dann! Kannste ja gehen.", lachte er laut und wollte die Tür schließen, doch Mary hielt ihren Fuß ziwschen Tür und Rahmen. Genervt fuhr er um: "WAS?!" Schockiert sah sie ihn an und holte Luft. Er lallte etwas in ihr Ohr und zog sie dann in die Wohnung. "Komm rein.", grinste er. 'Oh Gott.', dachte Mary-Ann, 'Ich kann doch nicht zu einem besoffenem Mann in die Wohnung gehen.'
Lallend mit der Flasche in der Hand lag er auf seinem Sofa. Er sabberte und schlief. Vielleicht war das auch ganz gut so. Aus der Flasche, welche er etwas schief hielt, tropfte Vodka. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen beobachtete sie ihn. Er sah wunderschön aus. Ein Engel auf Erden nur für sie geschickt. Plötzlich hustete er und setzte sich auf. "Hey schöne Frau.", grinste er. Dieses Grinsen war so typisch für ihn.
Plötzlich zog er Mary auf seinen Schoß. "MHH!", kreischte sie. Elyas lachte und küsste ihren Hals. Ihr Körper kribbelte und auf ihrer Haut bildeten sich Pickelchen - man nannte dies auch Gänsehaut. Lachend lag Mary nun auf Elyas. Er grinste breit und drückte seine Lippen zart auf ihre. Sanft legte er die zarte Frau neben sich auf die Couch und wischte mit dem Arm über den Tisch. Alle Gegenstände fielen unsanft auf den Boden und er hiefte Mary darauf. "Mary. Du bist so wunderschön." Sanft küsste er ihren Busen. "Du machst mich ganz verrückt mit deiner Schönheit." Während seine Lippen ihre Brust verwöhnten, legte sie den Kopf in den Nacken. "Du bist die schönste Frau der Welt, Mary. Schlaf mit mir." Plötzlich stöhnte sie auf: "Elyas!" Schockiert sah er sie an. Als hätte er seine Betrunkenheit heruntergeschluckt, starrte er sie an. "Baby, du hast geredet!" Sie kicherte und hielt sich wie ein kleines Kind die Hand vor den Mund. Stichelnd öffnete er jeden Knopf ihrer Bluse einzeln und sagte immer wieder aufs Neue: "Du hast gesprochen." Nach jedem Öffnen drückte er einen sachten Kuss auf ihre Haut. "Stöhnst du ab jetzt immer meinen Namen? Und redest du ab jetzt mit mir?" Beschämt schüttelte sie den erröteten Kopf.
Vollkommen nackt lagen sie aufeinander. "Elyas!", stöhnte sie wieder und Elyas antwortete: "Mary." Ihre Küsse waren begierig. Heiß. Und verführerisch. Nachdem sie durch eine starke Reibung sein Glied erregt hatte und er sie leckte, stieß er nun hart in sie ein. Ihre Nägel bohrten sich in seinen Rücken, ihr Stöhnen erfüllte den Raum.
Nach vielen harten Stößen und heißen Küssen kamen sie beide gleichzeitig. Wieder einmal zeigte sich, dass sie füreinander bestimmt waren. Nur wenige Menschen kamen gleichzeitig. Mit diesem Gedanken legte sie sich in seine für sie geöffneten Arme. Still schweigend schloss sie die Augen und schlief ein. Es war wohl eines der schönsten Gefühle der Welt. Auch Elyas lächelte und schlief dann beruhigt ein. Sie liebten sich.
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Als sie am nächsten Morgen aufwachten, kam Mary Elyas näher. Sie wollten ihn küssen, doch er schubste sie angeekelt weg. "Hast du mich abgefüllt?!", schrie er. Schockiert schüttelte sie den Kopf. Unter die Decke guckend brüllte er: "Du Luder hast mit mir geschlafen! Du hast mich vergewaltigt. Du Miststück!" Mit Tränen in den Augen stand sie auf. Sie zog sich schnell an und rannte dann hinaus. Vor der Tür hielt Elyas sie fest. "Wärst du keine Frau, hätte ich dich geschlagen!" Gerade holte sie Luft und wollte ihm all die Worte, die sie dachte, ins Gesicht sagen, doch er schloss die Tür.
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Ihr 1. Wort.
FanficElyas trifft in einer Bar auf eine mysteriöse Frau. Zwischen ihnen herrscht von Anfang an eine starke Bindung. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, doch wie soll eine Beziehung funktionieren, wenn einer der beiden nie spricht?