Eine Freundin auf vier Pfoten

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Stolz kam Sunny mit dem Stock im Maul zu mir zurück. Ich lobte sie und fuhr ihr kurz durch's Fell. Sunny ließ den Stock fallen und sah mich auf fordernd an. Ich hob den Stock auf und warf ihn nochmal. Das wiederholte ich noch mehr mals mit Sunny.

Eine Stunde später ging ich dann zu Kylo, um ihm zu zeigen, welche Tricks ich Sunny beigebracht hatte. Schau mal, Kylo!, rief ich und Kylo drehte sich zu mir um. Als ich seine volle Aufmerksamkeit hatte, begann ich mit der Vorführung: Sunny! Sitz, Platz und Rolle!, sagte ich. Sunny tat es. Ich zeigte Kylo noch Männchen, gib Pfote, high five, Fass, hol und such. Er schien beeindruckt. Na, wie findest du es?, fragte ich. Es war ziemlich gut, auch das du ihr das alles in einer Stunde beigebracht hast., erwiederte er. Ich schmunzelte und gab Kylo einen schnellen Kuss. Sie lernt schnell. Mit ihr wird mir im Quartier sicher nicht mehr langweilig., ergänzte ich. Bitte was?, hörte ich Kylos aufgeschreckte Stimme fragen. Sunny kommt nicht mit. Sie würde doch auffallen, außerdem hat sie ihr Rudel!, entgegnete er aufgebracht. Ich will aber, dass sie mit kommt. Ihr Rudel zieht doch gerade sowieso weiter!, quängelte ich nun. Was?!, rief Kylo aufgebracht. Er drehte sich um und entdeckte tatsächlich, wie die anderen Wölfe weiter zogen. Hey! Ihr habt einen vergessen!, brüllte er laut, aber kein Wolf hörte ihm zu. Kaum drehte sich Kylo wieder zu uns, sahen Sunny und ich ihn mit großen Augen an. Na schön, sie darf mitkommen., seufzte Kylo. Ja!, rief ich laut und lief dann zusammen mit Sunny ins Schiff. Kaum später kam Kylo zu uns und startete das Schiff. Aber sie darf hier nicht hin pinkeln!, warf er mir noch an den Kopf, bevor er den Sprung in den Hyperraum machte.

Einige Zeit später landeten wir im Hangar des großen Kreuzers der 1. Ordnung. Wir warteten, bis der Hangar fast leer war und sprinteten dann in Kylos Quartier. Da es dort etwas dunkler war, begann Sunny's Fell leicht zu leuchten. Toll. Und worher bekommen wir jetzt Futter für sie oder eine Toilettengelegenheit?, fragte Kylo mürrisch. Ich sah mich in dem Raum um. Nichts verwertbares für Sunny. Dann wirst du jetzt wohl losfliegen und einkaufen gehen müssen., grinste ich. Kylo seufzte wieder und verließ dann das Quartier. Einige Zeit später hörte ich es klopfen. Ich erwartete Kylo zu sehen, aber stattdessen stand ein Stormtrooper in der Tür. Als er mich sah, richtete er sofort seinen Blaster auf mich: Wer bist du? Was machst du in Kylo Ren's Quartier?, fragte er. Dabei entsicherte er seinen Blaster und ich bekam es langsam mit der Angst zu tun, denn ich hatte ja keine Waffe. Doch plötzlich kam Sunny angesprungen und biss dem Stormtrooper ins Bein. Sie zehrte ihn zu mir und ich entriss ihm mit einer gekonnten Bewegung den Blaster. Aber jetzt durfte ich ihn nicht mehr töten, da er unbewaffnet war. Es würde gegen den Jedi-Kodex verstoßen, einen Unbewaffneten zu töten. Eigentlich hatte ich, dadurch, dass ich jemanden liebte, sowieso schon gegen den Kodex verstoßen. Aber wenn ich schon einmal eine Regel gebrochen hatte, musste ich es nicht noch ein zweites Mal tun. Also sperrte ich ihn kurzerhand ins Bad.

Liebe findet unterschiedliche Wege... | Reylo ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt