Und alles ist anders

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Meine Augen öffneten sich langsam und ich sah alles verschwommen. Plötzlich schrak ich hoch. Ich war nicht in mehr in dem Gang, sondern lag in einem Bett. Es war aber nicht Kylos Bett und auch nicht sein Quartier. Die Wände waren blass-grau und das farblose Licht warf einen kalten Schein in das kleine Zimmer. Die Matratze war hart und die Bettwäsche rau und dünn. Die Tür vor mir öffnete sich und Kylo kam herein. Ah, auch schon wach?, fragte er schmunzelnd. Ich warf ihm einen kalten Blick zu. Wo sind wir? Was ist passiert?, fragte ich schließlich. Kylo setzte sich neben mich und legte mir seinen Arm um die Schultern. Naja, es wird dir sicher nicht gefallen. Du bist plötzlich weggerant, bis zum Ende des Ganges. Dann bist du zusammengesackt. Ich bin zu dir gerannt und hab versucht dich zu wecken. Plötzlich hörte ich einen lauten Knall. Dann rannte ein Stormtrooper um die Ecke und schrie, dass der Reaktorkern von dem Widerstand zerstört wurde. Wir hatten nicht mehr viel Zeit. Ich hab dich auf den Arm genommen und bin zusammen mit Sunny in den Hangar gerannt. Doch als die Stormtrooper gesehen haben, dass ich dich gerettet hab, schossen sie auf mich. Sunny hat uns verteidigt, wärend ich das Schiff gestartet hab. Als ich wieder aus dem Schiff raus gerannt bin, sah ich eine große Explosionswelle auf uns zu kommen. Ich rief nach Sunny, aber sie kam nicht, sondern kämpfte weiter gegen die panischen und verwirrten Stormtrooper. Sie war zu weit weg vom Schiff, um zurück zu kommen, selbst, wenn sie los gelaufen wäre, als ich sie gerufen hab, hätte sie es wahrscheinlich nicht geschafft. Aber sie hat dafür die Stormtrooper zurückgeschlagen, um dich zu retten. Ich bin wieder ins Schiff gerannt und bin gestartet. Gerade noch rechtzeitig. Aber wir hatten nicht mehr viel Treibstoff. Ich hab dann ein Handelsschiff aufgespürt. Wir durften an Bord, in dieses Zimmer hier.

Ich war entsetzt und musst erstmal alles verarbeiten. Es war ein Schock.

Das heißt also, Sunny ist... ist tot?, fragte ich verbittert.

Ja, sie ist für dich gestorben., erwiderte er und senkte den Blick.

Und Finn?

Ich hab ihn fliehen sehen., entgegnete Kylo kalt.

Wut ballte sich in mir zusammen.
Finn ist geflohen. Der Widerstand hat den Reaktorkern zerstört. Sunny ist deswegen tot., sagte ich ausdruckslos.

Ich ballte die Fäuste, sprang auf und schlug wie wild auf ein Kissen ein, bis die Federn flogen.
Der Widerstand war Schuld an Sunnys Tod. Und ich wusste, dass sie noch große Bedeutung für mich  hatte und das sie wichtig war, für was weiß ich nicht. Plötzlich hörte ich eine sanfte klare Stimme in meinem Kopf. Dann sah ich Sunny in meinem inneren Auge.
Rey? Rey! Hör auf, kontrolliere deine Wut! Das ist nicht der Weg der Jedi!

Sunny!?, schrie ich irritiert.

Ja?

Wie kannst du mit mir reden? Du bist tot!, rief ich.

Alle laufenden Sterne sind machtsensitiv. Das erlaubt es mir, mit dir zu reden. Aber Rey, ich habe eine andere Aufgabe für dich. Gehe zum Müllschacht. Spring hinein und suche. Es ist wichtig.

Was? Was ist dort?, fragte ich verzweifelt, doch die Stimme war weg und Sunny verschwand von meinem innerem Auge.

Liebe findet unterschiedliche Wege... | Reylo ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt