Die Wette gilt

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Rey pov.

Meine Lichtschwerter wirbelten blitzschnell um mich herum, momentan konnte mich nichts aus der Konzentration reißen. Fast nichts. Plötzlich spürte ich, dass etwas nicht stimmte. Dadurch, dass ich kurz unkonzentriert war, verletzte ich mich leicht durch eine der weißen Klingen an der Schulter.

Verdammt!, schrie ich aufgebracht und hielt mir die Wunde. Sie brannte wie Feuer, war aber zum Glück nicht tief. Als ich mich weiter um die Wunde kümmern wollte, kam wieder dieses Gefühl zurück, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Ich ließ mich von der Macht leiten, hinaus in den Gang, bis hin zu den Zellen und Verhörräumen. Aus einem der Räume ertönte lautes Geschrei.
Ich öffnete die Tür und blieb vor Schreck für einen Moment wie angewurzelt stehen. Dann überschlugen sich die Ereignisse schlagartig. Ich stürmte zu dem sich vor mir vor Schmerz windenden Kylo, gleichzeitig ertönte plötzlich ein lauter Knall und der Boden bebte leicht. Ich wurde aus dem Gleichgewicht gerissen und fiel kurz vor Kylo zu Boden.

Raus hier!, schrie ich die zwei nebenstehenden Soldaten an, bevor ich mich aufrappelte und Kylo befreite. Er taumelte und kippte schließlich um, so geschwächt war er. Ich konnte ihn gerade so noch auffangen, allerdings war er ziemlich schwer. Als ich Kylo hochziehen wollte, fiel mir auf, dass er bewusstlos geworden war. Im nächsten Moment ging die Alarmanlage an und das Licht flackerte, bis es schließlich ganz aus war. Ich hörte einen weiteren Knall und der Boden bebte erneut. Die Notstromversorgung wurde angeschaltet und die Lampen leuchteten nur noch rot. Ich zog Kylo aus dem Verhörraum. Er kam langsam wieder zu Bewusstsein, verstand aber überhauptnicht, was los war.

Rey!? Was ist passiert? Und was ist hier bitte schön los?

Ich schätze ein Angriff der Ersten Ordnung! Sie wollen dich bestimmt holen!

Kylo rappelte sich auf und schaute sich verwirrt um. Ehe ich reagieren konnte, drückte er mir plötzlich einen Kuss auf die Wange, bevor er los rannte und den Gang verließ. Ich versuchte ihm zu folgen, entkommen konnte er mir sowieso nicht, da er nicht wusste, wo sich der Ausgang befand. Ich stürmte die Gänge entlang, nirgends eine Spur von Kylo. Aber dann hörte ich lauten Atem hinter mir und plötzlich lagen zwei Hände auf meinen Schultern, die an mir herunter fuhren und mir schließlich die Lichtschwerter von dem Gürtel nahmen. Ich fuhr erschrocken herum und blickte zu meiner Verwunderung in die Augen eines hässlichen  Rotschopfs. Ich ging einen Schritt zurück und musterte ihn von oben bis unten.

Ich bin General Hux, Mitglied der Ersten Ordnung. Ich bin auf der Suche nach Kylo Ren und du wirst mir sagen, wo er ist, Schrottsammlerin.

Und wovon träumen sie Nachts?

Spiel nicht mit mir, ich habe deine Waffen...

Mit denen sie nicht umgehen können.

Auf jeden Fall bist du unbewaffnet. Also sag mir wo er ist!

Er richtete einen Blaster auf mich.

Ich weiß nicht wo er ist, ich suche ihn auch gerade.

Lüg mich nicht an du wehrloses Miststück!

Wehrlos war ich ganz und gar nicht. Ich zog mit Hilfe der Macht meine Lichtschwerter in meine Hände, aktivierte sie und ging in Kampfstellung.

Wie war das? Nanntest du mich gerade Miststück!?

Ich richtete eine der Klingen auf Hux, oder wie auch immer er sich nannte. Er begann tatsächlich mit seinem Blaster zu feuern. Ich wehrte die Schüsse ohne große Mühe ab und wollte die Schüsse eigentlich reflektieren, aber er hatte auf Betäubung gestellt, also konnte ich die Schüsse nur zerschlagen. Als er merkte, dass sein Beschuss nutzlos war, hörte er auf. Ich sprang nach vorne und hielt ihm meine Lichtschwerter an den Hals.

Warte! Ich habe einen Vorschlag! Wir beide suchen getrennt nach Kylo Ren. Für diese Zeit stellt die Erste Ordnung den Beschuss auf den Widerstand ein. Der, der Kylo Ren zuerst findet, darf ihn "behalten".

Ich zögerte. Es könnte eine Falle sein, andererseits könnte der Widerstand die Zeit nutzen um zu evakuieren.

Nagut. Die Wette gilt.

Liebe findet unterschiedliche Wege... | Reylo ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt