Im Zug...(2)

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Als ich am Morgen aufwachte schaute ich als erstes auf Lily's Wecker: 06.12 Uhr. Langsam trottete ich ins Bad und machte mich fertig. Dann zog ich mir einen dünnen, blassrosanen Pullover, eine schwarze Jeans und passende schwarze Turnschuhe an. Meine braune Lederjacke, welche ich später anziehen würde, legte ich auf mein Bett. Dann setzte ich mich und laß. Ich hatte so gut wie nichts mehr einzupacken außer die wichtigen, alltäglichen Dinge wie Haarbürste, Zahnpasta, Zahnbürtse,... Das meiste hatte ich schon lange eingepackt. Nachdem dann Alice und Lily auch wach und bereit für den Tag waren, machen wir uns auf den Weg zum Frühstück. In der großen Halle waren schon so gut wie alle Schüler versammelt und aßen ihr letztes Frühstück für diese Schuljahr. Alle würden am 1. September wieder hierher zurückkehren. Alle außer wir Siebtklässler. Dies war unser letztes Essen hier in Hogwarts. Wir alle versuchten das beste daraus zu machen. Nach ein paar Minuten kamen dann auch die Jungs bei uns an. Als wir alle in Ruhe aufgegessen hatten und uns noch etwas unterhielten standen wir schließlich auf um die restlichen Sachen einzupacken. Und dann hieß es Abschied nehmen. Von Hogwarts, von den Gemälden, von den Lehrern, von allem was hier war. Das einzige was uns blieb waren unsere Erinnerungen an diese wunderschöne Zeit. Als ich dann so mit meinem Koffer, dem Eulenkäfig inklusive Effi und meinem Zauberstab in unserem Zimmer stand rollte mir die erste Träne über die Wange. All diese schlaflosen Nächte oder diese Nächte in denen man besonders gut geschlafen hatte waren nur noch Erinnerung. Kein einziges Teil was wir mitnehmen konnten, nichts materielles. Doch ich musste loslassen und so drehte ich mich um und ging bestimmt Lily und Alice hinterher. Im Gemeinschaftsraum warteten die Jungs schon auf uns. Ein letztes Mal überblickte ich die Sessel, die Stühle, das Sofa und den Kamin an dem wir uns immer gewärmt hatten und so schöne Abende zusammen verbracht haben. Wo wir uns Streiche überlegt haben oder an der Karte getüftelt haben. Dann in Hogsmeade angekommen sah ich das riesige Schloss nocheinmal und dann stieg ich in den Zug. Schnell fanden wir ein leeres Abteil in welches wir uns zu sechst reinquetschten. Unser Gepäck über unseren Köpfen verstaut und dann kam der Zug ins rollen. Nach einer Weile kam Frank dazu. Nach und nach verschwand Hogwarts, unser zu Hause, hinter den riesigen Bäumen. Die Zugfahrt verging viel zu schnell und ehe wir uns versahen standen wir schon am Gleis 9 3/4 und lagen uns in den Armen. Alice, Lily und ich heuelten bis zum geht nicht mehr und auch die Jungs hatten leicht feuchte Augen. „Ich werde euch so schrecklich vermissen. Alles hier werde ich vermissen und ob ihr es mir glaubt oder nicht auch Professor Binns vermisse ich." sprach ich in die Umarmung. „Geht uns doch genauso." sagte Sirius und strich mir mit fürsorglichem Blick die Tränen aus dem Gesicht. Als wir uns alle schweren Herzens verabschiedet hatten umklammerte ich Sirius Arm und zusammen apparierten wir in unsere eigene Wohnung. Wir beide sind jetzt schon volljährig also das heißt ich bin 17 und Sirius 18. Ich liebte diese Wohnung schon seit dem ich sie das erste mal gesehen hatte. Ich fand sie einfach perfekt. Alles war sehr hell und einladend. Es gab eine große Küche mit einem anliegendem Wohnzimmer und einer Tischgruppe. Dann ein großzügiges Bad mit Dusche und Badewanne sowie Trockner und Waschmaschine. Auch das Schlafzimmer war sehr schön. Mitten im Raum stand ein großes Doppelbett. Links und rechts jeweils ein Nachttisch mit einer hübschen Lampe. Rechts daneben war ein bis zum Boden reichendes Fenster mit dünnen, weißen Gardienen eingebaut und gegenüber war ein großer Kleiderschrank. Parallel zum Bett war so ein Muggeldings angebracht. Ich glaube es hieß Fernseher oder so. So ein Teil war auch im Wohnzimmer installiert. Gegenüber von der Couch. Auch im Wohnzimmer waren große Fenster und ebenfalls standen viele grüne Pflanzen hier. Das meiste war aus einem sehr hellen Holz gefertigt. Der Tisch, die Küche, die Anrichten und die Schränke sowie Komoden. „Gefällt es dir so?" fragte Sirius neugierig. „Ich liebe es!" rief ich wie ein kleines Kind und sprang ihm in die Arme, woraufhin er unsere Koffer auf den Boden fallen ließ um mich aufzufangen. Dann gab er mir einen langen Kuss und nach und nach versuchten wir schon ein wenig was auszupacken.

Die Cousine des Feindes-Rumtreiber Ff-AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt