LUX passion

Chapter 5

Als wir am Freitag endlich mit dem Cheerleader Training durch waren, nahm mich Emily zur Seite. Mir fiel erst jetzt auf, dass sie ganz geschwollene Augen hatte, die blutunterlaufen waren. Ich hatte sie den ganzen Tag nicht mehr gesehen und beim Training hatte ich mich auf meine Hebefiguren konzentriert. Ich merkte wie das schlechte Gewissen mich einholte. Wie konnte ich nicht gemerkt haben, dass es meiner besten Freundin nicht gut ging? Doch vom ersten Moment an, als ich sie angesehen hatte, war mir klar gewesen, dass es sich hierbei eindeutig um einen Streit mit Dennis handeln musste. Sie hatte glasige Augen, als sie anfing zu reden. „Lith, wie kann er mir das nur antun?", fragte sie mich und Tränen quollen aus ihren Augen.

„Mal ganz langsam, was ist den zwischen euch vorgefallen?"

Sie schlang ihre Arme um mich und versuchte ihr Schluchzen zu unterdrücken. Ich streichelte ihr sanft über ihre langen Haare und versuchte sie zu beruhigen, doch dadurch fing sie erst recht an zu weinen.

„Beka aus meinem Englisch Kurs hat mir erzählt, dass sie Dennis gestern in der Mall gesehen hat..." Ein Schluchzen entfuhr ihr. „Und...und er war..." Sie brach erneut in Tränen aus und konnte sich erst nach ein paar Minuten wieder beruhigen.

„Er war mit Dakota zusammen." Platzte es aus ihr heraus. Sie veränderte ihr Gewicht, um mir in die Augen schauen zu können und ihre Züge hatten sich verändert. Sie sah nichtmehr traurig aus, ihr Gesicht war voller Wut.

„Emily beruhige dich, wir wissen beide, dass Dennis dich über alles liebt und dass er Dakota, vor allem Dakota überhaupt nicht leiden kann." Ich wischte ihr eine Träne mit meinem Finger weg. „Du weißt doch wie sie ist, wahrscheinlich hat sie ihn zufällig in der Mall getroffen und mal wieder versucht, sich an ihn ran zu machen, was er wie ich ihn kenne, aus Höflichkeit mit einem Lächeln abgetan hat. Aber auf keinen Fall wird er darauf eingegangen sein. Das weißt du ganz genau!"

„Ja, ich weiß wie sie ist, aber Dennis würde nicht in die Mall gehen, ohne mir Bescheid zu geben. Er weiß, wie sehr ich es liebe, dorthin zu gehen, besonders mit ihm."

„Ich bin mir sicher dass, wenn du mit ihm redest, sich alles aufklären wird. Zudem ist heute Freitag und deine Geburtstags Party. Du weißt, was das heißt!" Ich lächelte sie an, um sie aufzumuntern, was mir zum Glück auch gelang.

„Shopping!" Sie gab ein lautes Quiecken von sich. Shoppen heiterte sie immer auf, was ich nicht von mir behaupten konnte. Klar, es heißt, dass jedes Mädchen Shoppen mag, aber mal ganz ehrlich, was ist daran so toll Stunden lag durch Läden zu maschieren, sich an Umkleidekabinen die Füße wund zu stehen, sich in jedes Outfit zu quetschen, um dann herauszufinden, dass man eine halbe Ewigkeit an der Kasse anstehen muss. Wie man es vielleicht merkt, war ich vom Shoppen gehen nicht sehr begeistert, aber was tat man nicht alles für seine Freunde. Emily wusste meine Geste zu schätzen und setzte ebenfalls ein Lächeln auf.

„Du hast Recht, ich kann mir meine Party nicht ruinieren lassen, nur wegen einer hinterhältigen Kuh. Wir werden heute Spaß haben und zwar eine Menge."

Sie packte mich am Arm und zog mich zu ihrem Auto. Was hatte ich mir nur wieder eingebrockt?

Sydney und Jill gesellten sich in der Mall zu uns.

„Ich brauche unbedingt ein super sexy Outfit für die Party heute Abend". sagte Sidney. „Ich habe gehört, dass ein paar College Freunde von Mark mitkommen, die sollen echt heiß sein."

„Ich denke wir brauchen alle sexy Outfits", stimmte Emily mit ein und wir anderen fingen an zu lachen.

„Eine Ablenkung könnte ich wirklich gut gebrauchen." Alle starten mich an und ich bemerkte dass ich meinen Satz laut gesagt hatte. Ich spürte, wie meine Wangen warm wurden und machte eine Grimasse. „Ich will auch mal wieder ein bisschen Spaß haben, Ladys."