Als ich am nächsten Morgen die Augen öffnete, hatte ich einen riesen Schädel. Ich musste ziemlich viel getrunken haben, um so eine Migräne zu haben. Und dann war da noch dieser seltsame Traum gewesen von diesem Schattenwesen, das mich angegriffen hatte und Damon, der mich rettete. Wie verrückt war das denn Bitte?
„Du bist wach," hörte ich eine Stimme neben mir. Vorsichtig drehte ich mich um und sah Damon, der neben mir lag. Mist, dass hatte ich vollkommen vergessen. Ich teilte mir ja ein Zimmer mit ihm.
„Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Ich wusste nicht ob der Dämon irgendwelche langfristigen Schäden bei dir verursacht hat. Aber zum Glück scheint ja alles mit dir in Ordnung zu sein".
Ich hörte förmlich meine Zahnräder im Gehirn rattern, dennoch konnte ich seine Worte nicht zusammen setzen. Sie ergaben keinen Sinn.
Damon schien zu begreifen, dass ich keine Ahnung hatte, wovon er zur Hölle da sprach, denn er setzte sich auf und sah mich besorgt an.
„Hast du vergessen was gestern passiert ist? Du bist aus irgendeinem Grund abgehauen und als Emily mir erzählte, dass du immer noch nicht zurück warst, habe ich mich auf den Weg gemacht um dich zu finden. Zum Glück bin ich noch rechtzeitig gekommen denn dieser Dämon hatte nichts Gutes mit dir im Sinne."
Ratter, ratter.
Ach du meine Güte.
Das Blut entwich mir.
Die Bilder des Schattens stiegen mir vor Augen und ich begriff. Ich hatte nicht geträumt. Die Geschehnisse des letzten Abends liefen wie auf einer Leinwand vor meinem inneren Auge ab. Das peinliche Gespräch mit Emily, das schlechte Gewissen, das ich mit Damon geschlafen hatte und dann das schreckliche Erlebnis auf dem Feld.
Mein Körper versteifte sich erneut und meine Hand zitterte, als ich mir versuchte, eine verlorene Haarstränge aus dem Gesicht zu wischen.
„Was...was war das für ein Ding?"
Ich erkannte meine eigene Stimme nicht wieder. Doch das war mir egal. Ich musste wissen was mich da gestern angegriffen hatte. Das war alles so absurt.
„Du musst wissen, dass es nicht nur Engel gibt. Überall wo das Gute ist, ist auch das Böse. Wo Licht ist, ist auch Dunkelheit und wo Freude ist, ist auch Schrecken."
Er musterte mich ernst, als wollte er herausfinden, ob ich ihn folgen konnte und als er sich entschied ich würde verstehen was er meinte, fuhr er fort.
„Das schwarze Wesen, war ein Kuro. Es ist wie ein Schwarzer Schatten, der das Leben aus seinen Opfern saugt, bis nichts mehr von ihm übrig ist. Er ist einer der Dämonen aus der siebenstufigen Unterwelt." Er legte den Kopf schief, als wartete er darauf, dass ich etwas sagte, doch was sollte man zu so etwas schon beizusteuern haben? Mein Mund klappte auf und wieder zu, doch kein Ton kam heraus.
„Das kommt davon wenn man dich die ganzen Jahre im dunkeln lässt. Was haben sich die ältesten nur dabei gedacht?" Ich hörte ihn in einer anderen Sprache etwas sagen, doch diese Melodische Sprache schien nicht von dieser Welt.
Was meinte er damit? Im Dunkeln gelassen? Wer hätte mir davon erzählen sollen? Mein Kopf schien förmlich zu explodieren. Ich verstand die Welt nicht mehr. Seufzend ließ ich mich zurück in mein Kissen fallen und vergrub mein Gesicht in den Händen. Ich musste eindeutig noch schlafen.
Engel, Dämonen und Höllen Tore, das war einfach zu viel für mich. Ich war doch nur ein normales Mädchen aus Florida. Ich musste eindeutig im falschen Film sein.
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LUX passion
FantasyWARNUNG: Dieses Buch enthält Sexuelle Handlungen. Empfohlenes Alter 16+ Nacht für Nacht wird Lith von schrecklichen Albträumen heimgesucht In denen sie Zeuge und Ursache der Apokalypse wird. Ansonsten ist sie eine ganz normale High School Schüler...