Die nächsten Tage vergingen alle wahnsinnig schnell. Ich hatte mir fest vorgenommen meine Mutter erneut auf das Thema „Dad" anzusprechen und sie noch ein bisschen auszuquetschen, doch wann immer ich es versuchte, blockte sie ab und wechselte schnell das Thema. Ihr Favorit dabei war natürlich mein Abschlussball. Ich denke sie war aufgeregter als ich, denn sie strahlte immer, wenn wir anfingen darüber zu diskutieren, was ich anziehen sollte und wie ich meine Haare frisieren würde.Ihre Stimmung schlug jedoch schnell um, als ich ihr irgendwann beichtete, wer mich zum Abschlussball begleiten würde.
„Oh nein, auf keinen Fall. Das kommt nicht in Frage. Du wirst sicherlich nicht mit diesem Damon Force auf den Abschlussball gehen. Das verbiete ich dir."
Ihr Gesicht nahm die Farbe rot an und sie sah ehrlich gesagt eher verdammt lustig aus, als einschüchternd. Doch was war ihr Problem mit Damon?
„Mom du kennst ihn ja gar nicht, ich versteh dich wirklich nicht. Was hast du denn nur gegen ihn? Er ist wirklich nicht so schlimm wenn man ihn mal kennt."
„Ich muss mich nicht vor dir rechtfertigen Madam. Solange du unter meinem Dach lebst, spielst du nach meinen Regeln und wenn ich sage, dass du nicht mit ihm gehen wirst, dann wirst du dass auch nicht."
Dass war nun wirklich zu viel des Guten. Sie übertrieb maßlos und das wusste sie auch. Doch ich konnte nichts gegen meine Wut tun, die in mir aufstieg.
„Ach ja, du darfst dich also in einen Geheimnisvollen Fremden verlieben und dich von ihm schwängern lassen, aber ich darf nicht mal mit einem Jungen aus meiner Schule auf den Abschlussball gehen? Wo bleibt denn da die Gerechtigkeit?"
Ich wusste dass es mehr als nur unfair von mir war, aber wenn man wütend ist sagt man manchmal Dinge, die man später bereut. Und genau das tat ich in diesem Moment. Sie hatte mir all dies im Vertrauen gesagt und ich benutzte es gegen sie im ersten Moment den ich bekam.
„Mom es tut mir leid.... ," weiter kam ich jedoch nicht, da sie mich unterbrach.
„Und genau das ist der Grund warum ich so vorsichtig bin."
Sie legte ihre Arme um mich und gab mir einen Kuss auf den Kopf.
„Du hast keine Ahnung was dieser Junge wirklich ist." Ihre Stimme war leise und ein wenig abwesend als sie dies sagte. Mir entging nicht, dass sie nicht wer, sondern was gesagt hatte. Wusste sie etwa bescheid?
„Doch Mom, ich weiß ganz genau „was" er ist." Ich sah ihr bei diesen Worten tief in die Augen um heraus zu finden, wie viel sie wirklich wusste.
Ich sah Verwirrung Sorge und Schock in ihnen. Da war es mir klar. Sie wusste von der Existenz von Engeln und Dämonen.
Und plötzlich machte es klick.
All die Jahre ihrer Vorsicht, ihrer komischen Rituale, dieses blöde Salz vor den Ausgängen und ihre komische Art. Es machte alles plötzlich Sinn. Doch woher wusste sie all dies?
Ich konnte an ihrem Blick erkennen, dass sie meine Entdeckung bemerkt hatte, denn Urplötzlich sprang sie auf und rannte aus dem Haus in Richtung Garten.
What the ...
Hatte sie mich gerade tatsächlich einfach stehen lassen nachdem ich herausgefunden hatte, dass sie mich all die Jahre belogen hatte?
Ich liebte meine Mutter, aber das würde ich nicht so einfach auf mir sitzen lassen.
„Mom, du bleibst jetzt sofort stehen und redest mit mir!" Meine Stimme bebte vor entsetzen und Wut. Sie schien das Beben ebenfalls bemerkt zu haben, denn sie blieb zögerlich stehen und drehte sich langsam um. Sie fuhr sich mit der Hand durch ihre Verstreuten Haare und sorgte so dafür, dass ich ihr ins Gesicht sehen konnte. Ihre Augen waren glasig und sie sah müde aus. Den Stich den ich dabei spürte verdrängte ich in eine hintere Ecke. Jetzt war nicht der Zeitpunkt um weich zu werden, sonst würde sie niemals mit der Wahrheit herausrücken.
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LUX passion
FantasyWARNUNG: Dieses Buch enthält Sexuelle Handlungen. Empfohlenes Alter 16+ Nacht für Nacht wird Lith von schrecklichen Albträumen heimgesucht In denen sie Zeuge und Ursache der Apokalypse wird. Ansonsten ist sie eine ganz normale High School Schüler...