Als das Motorrad vor meinem Haus zum stehen kam dämmerte es bereits und meine Lieder fühlten sich schwer auf meinen Augen an. Es war während der Fahrt frischer geworden, deshalb hatte ich nun Damons Lederjacke an und mummelte mich fest in sie ein. Doch noch schwerer als der Gedanke diese Lederjacke gleich aus zu ziehen, war das Wissen, mich gleich von Damon verabschieden zu müssen. Es fiel mir deshalb schwer von dem Motorrad abzusteigen und meine Beine trugen mich nur schleppend zu unserem Gartentor. Damon folgte mir wortlos und als auch er vor mir stehen blieb, blickte er mir einfach nur tief in die Augen. Zögernd hob er seine Hände an den Verschluss meines Helmes und öffnete ihn vorsichtig. Wie in Zeitlupe nahm er mir den Helm vom Kopf und fixierte währenddessen die gesamte Zeit meine Augen. Ich ertappte mich wie ich erneut in den Strudel seiner Blauen Augen geriet und fühlte mich wie eine Ertrinkende, die verzweifelt versuchte nach Luft zu ringen.
Erst als Damon seine Hand erneut hob und mir vorsichtig eine Stränge aus dem Gesicht strich, änderten sich seine Gesichtszüge zu einem seiner bekannten schiefen Grinsen, die ich so unwiderstehlich fand. Er wusste eindeutig, dass jede seiner Berührungen mein Herz zum rasen brachte und dass er der Einzige war, dem dies gelang.
„Du hast dich heute sehr gut geschlagen Wildcat".
Seine Züge erweichten sich und ich konnte Stolz in seinen Augen lesen.
„Nun ja, du hast mich ja auch mehr oder weniger dazu gezwungen", scherzte ich und versuchte dabei sein lächeln zu erwidern.
„Ich sollte dich eindeutig öfter zu etwas zwingen". Er zwinkerte mir frech zu und brachte dadurch mein Herz zum Flattern.
Sein Zweideutiges Versprechen hinter dieser aussage ließ zudem ein Ziehen zwischen meinen Beinen aufkommen und die Vorfreude war mir peinlicherweise ins Gesicht geschrieben, dass konnte ich in seinen Augen sehen.
Ohne Groß darüber nachzudenken, stellte ich mich auf meine Zehenspitzen, legte meine Hände an seine Harten Oberarme und legte meine Lippen auf seine.
Wie erwartet explodierte ein Feuerwerk in mir und ließ die Welt um uns bunt erscheinen. Wie zuvor war alles vergessen und die Angst, dass sich etwas zwischen uns ändern würde, war wie weggeblasen als Damen meinen Kuss sofort leidenschaftlich erwiderte.
Schwer atmend lösten wir uns voneinander und lächelten uns an. Damon trat einen Schritt nach hinten, um mir besser in die Augen blicken zu können und trat von einen auf den anderen Fuß. Er wirkte schon fast schüchtern, was bei seiner Statur und seinem Auftreten fast unmöglich war. Doch den gesenkten Kopf und wie er die Hände in seinen Tosentaschen vergrub und mich dabei durch seine Langen Wimpern leicht verlegen musterte, ließen ihn fast schon Kindlich und Verletzlich wirken.
Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit und die Selbstsicherheit, die ich während unseres Kusses gespürt hatte, war verschwunden.
Was war nur los mit ihm? So kannte ich den knallharten Damon nicht. Wenn er will dass es hier endet, dann muss er es einfach sagen, es ist wie bei einem Pflaster, besser schnell als gequält langsam.
Ich musterte ihn abwartend und wurde mit jeder Minute die verstrich noch wütender. Als Damon dann meine Hand ergriff stockte mir der Atem und ich konnte nicht anders als erneut in seinen Augen zu versinken.
„Ich...", brachte er zögerlich heraus.
„Also, ....Ich wollte...", presste er hervor, und ich zog meine Augen wütend zusammen, was ihm auffiel und innehalten ließ.
Ich hörte ihn tief einatmen und sah wie er in seine Hosentasche griff und etwas herauszog, bevor er es mir in meine Hand legte. Es war klein und metallic. Das Erstaunen war mir ins Gesicht geschrieben, als ich die kleine Kette, die nun in meiner Hand lag bewunderte.
Der kleine Anhänger wirkte sehr alt und kostbar und bestand aus drei Halbkreisen, die sich ineinander verschlangen und ein Dreieck bildeten. In diesem Dreieck war ein weiterer Kreis, der sich um die Halbkreise wand und dem Anhänger den letzten Schliff gab. Er war wunderschön und zugleich geheimnisvoll, sodass er mich an den erinnerte von dem ich ihn gerade erhalten hatte.
„Wow, er ist Atemberaubend", presste ich zwischen meinen Lippen hervor. Ich hatte noch nie ein Geschenk von einem Jungen bekommen, und dann war dieses auch noch von Damon. Der Damon, den ich geschworen hatte zu hassen, und der sich in den letzten Tagen ein weg in mein Herz geschlichen hatte.
„Es handelt sich bei dem Anhänger um ein Triquetra. Es hat viele Bedeutungen, in vielen Religionen und Ländern. So symbolisiert es zum Beispiel das Leben, den Tod und die Wiedergeburt oder auch die drei Gewalten der Natur, Erde, Luft und Wasser. Der innere Kreise, repräsentiert das feminine Element und die Fruchtbarkeit". Als er das Letzte sagte zwinkerte er mir frech zu und hatte eindeutig sein Selbstbewusstsein wieder.
„Bei den Christen Symbolisiert es wie du vielleicht weißt die Dreifaltigkeit. Den Vater, Sohn und den heilige Geist. Der ungebrochene Kreis steht hierbei für die Ewigkeit".
Nun Runzelte er die Stirn und fuhr fort.
„Die verflochtene Beschaffenheit repräsentiert die Unteilbarkeit und die Gleichheit der Dreieinigkeit. Es symbolisiert dass der heilige Geist aus drei Dingen, Macht, Ehre und Ruhm besteht, aber ein unteilbarer Gott ist".
Die tiefe Bedeutung hinter diesem Symbol und Damons ernste Miene ließen mich schaudern. Doch ich fühlte mich zugleich geehrt, dass er dies mit mir teilte, da es eindeutig sehr wichtig und bedeutend für ihn war.
Ich erschrak vor den Gefühlen die er dadurch in mir weckte und wie Tief er mich damit Berührte. Zaghaft legte ich meine Hände an seine Wangen und zwang ihn mir in die Augen zu schauen.
„Danke", hauchte ich auf seine Lippen
„Noch nie habe ich ein so wunderschönes Geschenk bekommen... Danke". Der Kuss, den ich ihm gab war wie ein Flügelschlag, leicht und Flüchtig. Für mehr war ich derzeit nicht bereit. Zu viel angst hatte ich vor den Gefühlen die in mir tobten und davor, dass er sie erkennen würde.
Ich spürte, wie er die Luft anhielt und tief ausatmete, als ich mich von ihm löste. Doch er wollte mich noch nicht gegen lassen und schlang seine Arme um meine Mitte, um mich eng an ihn zu ziehen. Er ließ gerade so viel Platz zwischen uns, dass sich unsere Nasenspitzen berührten und wir uns ansehen konnten.
„Ich würde mich freuen wenn du dies an unserem Abschlussball tragen würdest", seine Augen funkelten spielerisch und es dauerte eine Weile, bis ich begriff, was er damit meinte.
„Hast du mich gerade etwa gefragt, ob ich mit dir zum Abschlussball gehen möchte"?
Ich Grinste ihn Keck an.
„Hm..., wenn du es um bedingt möchtest gehe ich natürlich mit dir hin", scherzte er und wackelte dabei mit seinen Augenbrauen, was wirklich lustig bei ihm aussah, sodass ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte. Er kniff mir verspielt in die Seite und entlockte mir ein Quietschen. Sein raues und tiefes Lachen sorgte für eine wohlige Gänsehaut auf meinen Armen.
Seine Hände legten sich zart auf meine Wangen und führten meine Lippen an seine.
„Ich würde mich freuen, wenn du mit mir auf den Abschlussball gehen würdest", flüsterte er heißer an meine Lippen gepresst.
„Und ich werde die Kette liebend gerne dabei Tragen", hauchte ich zurück.
Wie lange wir noch engumschlungen vor meinem Hoftor standen wusste ich nicht, doch irgendwann war ich so erschöpft von dem Tag, dass ich Probleme hatte meine Augen offen zu halten und Damon mich schweren Herzens ins Haus schickte.
Ich weiß es ist nicht viel aber ich hoffe es hat euch gefallen.
Sobald ich die Zeit finde werde ich weiter schreiben.
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LUX passion
FantasyWARNUNG: Dieses Buch enthält Sexuelle Handlungen. Empfohlenes Alter 16+ Nacht für Nacht wird Lith von schrecklichen Albträumen heimgesucht In denen sie Zeuge und Ursache der Apokalypse wird. Ansonsten ist sie eine ganz normale High School Schüler...