Chapter 15

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Mmmh... Etwas roch himmlisch neben mir. Ich kannte diesen Geruch und sog ihn tief ein. Dann öffnete ich vorsichtig meine Augen um herauszufinden wo dieser köstlich herbe Duft herkam. Ich erstarrte. Neben mir lag Damon. Er hatte seine Augen geschlossen und schlief. Er sah so unschuldig aus, so wie er da lag. Nicht nur unschuldig, sondern auch wunderschön. Sein makelloses Gesicht mit seinen kantigen Wangenknochen wurde von ein paar seiner Haarsträhnen verdeckt, was ihn unwiderstehlich aussehen ließ. Ich hob vorsichtig meine Hand und Strich ihm über die Wange. Als er meine Berührung spürte lächelte er leicht und gab ein zufriedenes Schnauben von sich, als er mich in seine Arme zog. Ich erinnerte mich, dass so etwas ähnliches unter dem Kirschblütenbaum auch passiert war und musste grinsen als mir bewusst wurde, das er im Schlaf unbewusst meine Nähe suchte. Das war einfach nur zuckersüß, sodass ich mich enger an ihn kuschelte und meine Augen erneut schloss. Mein Herz klopfte so laut, dass ich Angst bekam, dass es Damon wecken würde. Doch er zog mich stattdessen enger an sich und gab einen zufriedenen Ton von sich. Mit einem Kribbeln im Bauch und einem Schlechten Gewissen darüber, dass es mir so Gut gefiel neben ihm zu liegen, schlief ich erneut ein und speicherte diesen Moment in meinem Kopf ab.

Als ich wieder aufwachte war der Platz neben mir leer und ich lag alleine im Bett. Das Einzige, das mir verriet, dass ich nicht geträumt hatte und Damon wirklich neben mir geschlafen hatte, war sein süßlich herber Duft, der immer noch in den Laken hing. Ich rollte mich auf den Rücken und verfluchte Damon für seinen atemberaubenden Geruch. Da ich nicht den ganzen Tag verschlafen wollte, kugelte ich mich aus dem Bett und schlappste noch halb verschlafen ins Badezimmer. Erst als ich in den Spiegel schaute, wurde mir bewusst, dass ich Damons Shirt die gesamte Nacht getragen und er es mitbekommen hatte. Am liebsten wäre ich im Boden versunken vor Scharm. Was musste er wohl von mir denken? Ach ich vergaß, er dachte ja überhaupt nicht an mich, also war ihm diese Kleinlichkeit mit Sicherheit auch nicht aufgefallen. Da ich zu faul zum Duschen war, nahm ich mir vor es heute Abend gemütlich zu tun, wenn die Anderen beschäftigt waren. Deshalb schlüpfte ich aus Damons T-Shirt zog mir einen Bikini an und ein süßes Sommerkleid darüber. Es ging mir bis zur Hälfte meiner Oberschenkel und betonte meine schmale Taille unglaublich gut. Zudem war es dunkelblau mit einem weiß, schwarzem Muster darauf und erinnerte mich an Damon seine Augen. Als ich im Bad fertig war machte ich mich auf den Weg um die Anderen zu suchen und fand sie auch sofort unten in der Küche.

„Guten Morgen," Brummelte ich noch halb verschlafen. „Was haben wir denn heute geplant?"

„Guten Morgen, Sonnenschein," bekam ich von allen zurück, ausgenommen von Damon. Warum zur Hölle waren alle so gut gelaunt? Selbst Jill sah gut aus, dafür, dass sie gestern am betrunkensten von uns allen war. Naja vielleicht hat es ihr gereicht ein Bett mit Jacob zu teilen, um den Kater daran zu hindern hervor zu kommen. Bei dem Gedanken musste ich grinsen und da fiel mir auch wieder ein, dass ich noch ein Hühnchen mit Emily zu rupfen hatte. Wie konnte sie Damon zu mir ins Zimmer schicken?

„Wir hatten geplant erst einmal gemütlich zu Frühstücken und den Vormittag am Strand zu genießen. Nachher wollten wir dann ein Bierpong Turnier starten, natürlich Zimmerweise," fügte Dennis noch zwinkernd Hinzu.

„Und heute Abend wollen wir Jungs eine pokerrunde machen, ohne Mädchen, versteht sich," erklärte Mark noch schnell, bevor Sidney sich selber einladen konnte. Anscheinend hatte er erst einmal genug von ihr und brauchte eine Auszeit. Er konnte manchmal echt ein Arsch sein. Aber wir Mädels würden uns auch einen tollen Abend machen.

„Hey Jacob, Jill ihr habt doch heute Küchendienst," fragte ich sie ganz nebenbei. „Wir haben ganz vergessen Marshmallows, Schokolade und Kräcker zu kaufen, die brauchen wir für das Lagerfeuer um heute Abend S'mores zu machen. Könnt ihr bitte, zum kleinen Supermarkt vor laufen und noch welche besorgen?" Natürlich hätte ich es auch selbst machen können, doch ich wollte den Beiden die Chance geben alleine zu sein und ehrlich gesagt war ich auch zu faul dafür. Emily verstand sofort, was ich vor hatte und half mir aus.

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