Chapter 13

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Als endlich der Gong ertönte, legte ich meinen Stift zur Seite und atmete aus. Geschafft! Ich hatte meine letzte Prüfung hinter mir und somit auch meinen letzten Tag als High School Student. Es war unfassbar und ich konnte es immer noch nicht glauben. Mr. Miller trat vor mich uns sammelte meine Blätter ein. Als er das tat, zwinkerte er mir wissend zu. Wie ich, wusste er, dass ich diese Prüfung gerockt hatte. Es kamen genau die Themen dran, in denen ich gut war. Also konnte ich entspannen und wusste, dass alles gut werden würde. Ich würde mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ein Stipendium bekommen und meine Mutter müsste sich nicht mehr so abschuften. Alles würde so laufen, wie ich es geplant hatte. Meine Zuversicht schockte mich selber, das war eigentlich so gar nicht ich. Ich nahm das meiste eigentlich so wie es kam. Ich denke Ich wurde wach gerüttelt, als meine Mutter einen Zusammenbruch erlitt, als ich ein Sophomore, also in der zehnten Klasse war. Ich wollte ihr so gut es ging helfen und wusste, dass wenn ich gut in der Schule wurde, ein Stipendium möglich war. Schlimm, dass erst etwas passieren musste, damit man wachgeschüttelt wurde.

„Hey Partygirl," rief mir Emily entgegen, als sie mich im gang sah. "Wir haben es geschafft," quetschte sie laut. Als ich das hörte konnte ich meine Freude nicht mehr bremsen und sprang ihr förmlich in die Arme und fing ebenfalls an zu schreien und zu jubeln.

„Und jetzt wird gefeiert," grölten wir gleichzeitig und fielen Sydney und Jill in die Arme, die gerade auf uns zu kamen. Wir rannten alle nach draußen in die Sonne, wo sich alle Seniors versammelt hatten. Jemand hatte Boxen herangeschafft und laute Musik wurde aufgedreht. Benni aus meiner Klasse fuhr einen Pick Up heran, der mit hundert Wasser Ballons gefüllt war. Und ab da artete alles aus. Es wurde eine Riesen Wasserschlacht veranstaltet. Zu erst warfen nur ein paar Jungs, doch dann rannten alle aufeinander los, Eimer voll Wasser wurden angeschafft jemand hatte Wasserpistolen mitgebracht und einer nahm einen Schlauch, der von der Schulmauer ausging und dafür sorgte, dass ein wütender Hausmeister aus der Schule gerannt kam. Dieser überlebte jedoch nicht lange und gab nach einiger Zeit auf, als seine Sachen schon komplett durchnässt waren. Es war einfach nur der Wahnsinn. Ich wäre am liebsten noch Stunden lang da geblieben, doch wir mussten los, um uns umzuziehen und unsere Sachen zu holen. Die Zeit war so schnell umgegangen, dass wir nur noch zwanzig Minuten Zeit hatten, bevor wir uns trafen. Emily war es, die uns aufscheuchte. Sie packte mich an meiner Hand und zog mich aus der Menschenmenge. Als wir ihr Auto erreicht hatten sahen wir an uns herab und brachen erneut in Gelächter aus. Wir waren klatsch nass. Zu dem hatte ich ein weißes Oberteil an und man konnte alles sehen.

„Zum Glück hab ich noch zwei Handtücher im Kofferraum, sonst würde mein schönes Auto sehr unter unserer kleinen Wasserschlacht leiden." Sie holte sie heraus und legte sie über die sitze, nachdem die das Dach des Cabrios herunter gelassen hatte. Ich befreite in der Zwischenzeit meine Haare aus dem Pferdeschwanz und zog mir mein T-Shirt über den Kopf. Als Emily das sah, verdrehte sie die Augen.

„Was denn? Es ist wie ein Bikini." Verteidigte ich mich vor ihr.

„Ein sehr heißer Bikini mit spitze," konterte sie und Zwinkerte mir zu. Dann nickte sie in eine Richtung und bedeutete mir, mich um zu drehen. Ich tat ihr den Gefallen und erschrak, als ich vor der Schule Damon stehen sah, der mich gierig von oben bis unten musterte. Seine Blicke brannten förmlich auf meiner Haut, so dass mein gesamter Körper anfing zu kribbeln. Ich merkte wie mir Hitze in die Wangen stieg, als ich seinen Gierigen Blick auf meinem Dekolleté ruhen sah.

„mh...mh..," Ich hörte Emily, die sich hinter mir räusperte und erschrocken fuhr ich zu ihr herum.

„Kann es Los gehen? Oder willst du dich weiterhin von seinen heißen Blicken vernaschen lassen?" Dafür heimste sie sich einen mehr als bösen Blick von mir ein, doch ich nickte und stieg in den Wagen. Nachdem sie den Gang eingelegt hatte und drauf und dran war, von dem Schulgelände zu fahren, drehte ich mich noch einmal zu Damon herum, um fest zu stellen, dass er nicht mehr da war.

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