Chapter 9

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Es war so heiß um mich herum, alles brannte zu Schutt und Asche. Nichts blieb vor den Flammen sicher. Die Welt war ein roter Feuerball mit dem Todesgesang von schreienden Menschen. Etwas war anders. In meine Hände tanzte Feuer, das mir keinerlei Schmerz bereitete. Wunderschöne Flammen, die etwas kitzelten ,wenn ich mit ihnen spielte. So anmutig und prachtvoll. Sie atmeten in meinen Händen, waren lebendig. Noch nie zuvor, hatte ich so etwas Schönes gesehen. Ich sah an mir herab, irgendetwas stimmte nicht. Ein Spiegel erschien vor mir und die Person oder besser gesagt das Wesen darin kam mir nicht bekannt vor. Es hatte mein Gesicht und meine langen roten Haare und sogar meine Figur. Der Rest war völlig fremd. Doch ich war es, ohne Zweifel. Ich fasste mir ans Gesicht, um sicher zustellen, dass ich es war. Mein Spiegelbild tat es mir gleich. Ich begutachtete den Rest meines Körpers. Ich hatte ein schwarzes, bauchfreies ledernes Top an mit einer passenden kurzen Lederhose und High Heels dazu. Doch das, was meine Aufmerksamkeit auf sich zog, waren die pechschwarzen Flügel auf meinem Rücken. Ihre Pracht war unglaublich, ich konnte ihre Kraft bis in meine Zehen spüren. Noch nie zuvor hatte ich so viel Power gespürt, wie in diesem Moment. Sie umgab mich förmlich, wie ein Schutzschild. Meine Augen wanderten zu meinem Kopf, wo eine Art Krone saß. Sie aus einzigartig und bestand aus zwei prachtvollen Hörnern, die meinen Kopf zierten. Sie bogen sich elegant, den Himmel entgegen und strahlten eine Energie aus, die jeden um mich erzittern ließ. Diese böse Energie verleitete einen und fraß einen auf, ohne auch nur ein bisschen Gnade zu zeigen. Das war auch der Grund, warum nicht die Hörner, oder die Flügel mir ein Schauer bereiteten, sondern das Grinsen das auf meinem Gesicht lag. Die Macht gefiel mir, das Gefühl der Unzerstörbarkeit, machte sich in mir breit und füllte jeden einzelnen Zentimeter meines Körpers aus. Ich wollte diese Macht, ich war diese Macht und niemand konnte mich stoppen!

Einen Schatten an meiner Seite erregte meine Aufmerksamkeit, sodass ich mich umdrehte. Vor mir erschien Damon, in seiner vollen Pracht. Er sah wie immer unglaublich sexy aus. Wie ich besaß auch er schwarze Engelsflügel, die ihn beinahe göttlich wirken ließen. Seine Schönheit blendete förmlich und brachte meinen Atem zum Stocken. Er ergriff meine Hand und zog mich in seine Arme. Seine Augen fixierten mich, was zur Folge hatte, dass jedes einzelne Haar von mir abstand. Dieser Gott gehörte mir, nur mir alleine und niemand würde ihn mir wegnehmen können! Ohne ein Wort zog er mich an sich und küsste mich. Dieses Mal war es kein zärtlicher Kuss, wie zuvor. Er war voller Lust und Begierde und ließ meinen Körper unter seiner Berührung erbeben. Mein Körper handelte von alleine, ich konnte nichts dagegen tun. Meine Hände vergruben sich, in seinen Haaren und zogen ihn näher an mich heran. Der Kuss wurde inniger bis wir miteinander verschmolzen. Das Atmen viel mir schwerer, doch ich dachte nicht einmal daran aufzuhören. Unsere Bewegungen wurde eins, als wären wir geboren ,um zusammen zu sein. Das unsichtbare Band zwischen uns, verstärkte sich. Wir waren füreinander bestimmt und niemand konnte uns trennen. Seine Hände brannten auf meiner Haut und ließen eine Narbe zurück. Sie wanderten meine Seite hinab, bis an meinen Po, wo sie beide meiner Backen mit einem festen Griff umpackten. Ich stöhnte auf.

Schweißgebadet und außer Atem riss ich meine Augen auf. Mein gesamter Körper vibrierte vor Erregung und Lust auf mehr. Mein Atem ging schwer und es dauerte eine Weile, bis ich endlich in der Lage war ruhig zu atmen und einen klaren Gedanken zu fassen. Ich warf einen Blick nach draußen. Es war Samstagmorgen und immer noch stockdunkel. Da mich wie nach jeder Party ein heftiger Kopfschmerz quälte, rappelte ich mich auf, um mich auf die Suche nach einer Aspirin zu machen. Ich fand zum Glück eine in meinem Badezimmerschrank, warf sie sofort ein und spülte sie mit Wasser herunter. Nachdem ich einen halben Liter Wasser in mich hinein gezwängt hatte, machte ich mich wieder auf den Weg zu meinem Bett, um erneut den Versuch zu starten, eine Mütze voll Schlaf zu bekommen.

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