Believe in us....Believe That.

Jingle Bells...

*Weihnachtsspezialkapitel*

Der nächste Morgen begann stürmisch. Die Kinder im Hause rannten schon um 6 Uhr morgens durch die Flure und die Treppen runter. "Aufstehen!! Der Weihnachtsmann war da!!! Jippie"
Ja,Kinder sind was tolles.

Joe brummte neben mir als er langsam erwachte. Ich schmunzelte und strich ihm eine Haarstähne aus dem Gesicht. Es sah so verdammt süß aus. Er kräuselte etwas die Nase und ich musste es einfach tun: ich nahm eine dünne Haarsträhne und kitzelte ihn an der Nase. *g*
Er kräuselte diese wieder und ich hätte ihn einfach nur knutschen können. Ich musste kichern bei dem Anblick und kitzelte ihn erneut. Wieder das kräuseln der Nase und ein plumper Versuch mit der Hand das "nervige Etwas" was ihn kitzelte zu vertreiben. Er schlug sich etwas unkoordiniert selbst auf die Nase was ihn erneut laut brummen ließ. Ok es war vorbei. Ich musste lachen und das nicht gerade leise. Es war einfach zu niedlich was er da tat. Wieder kam ein brummen als er sich auf die Seite drehte um in Ruhe weiter schlafen zu können. Ich umarmte ihn von hinten und küsste seinen Nacken. Das brummen ertönte erneut.. diesmal aber nicht so genervt sondern eher genießend. Ja mein Brummbär wurde langsam wach... ich küsste ihn immer wieder und ließ meine Hand auf seiner Brust langsam kreisen. Er ergriff meine Hand und drückte meine Finger kurz bevor er mir einen Handkuss gab. Er drehte sich langsam zu mir herum um sich die Küsse die ich in seinem Nacken verteilte nun direkt abzuholen...
Wir waren mitten in einer kurzen aber wilden Knutschorgie als es aufeinmal an der Tür donnerte..
"Onkel Joe!! Steh auf! Schnell! Geschenke! Überall Geschenke!!"
Okay... die Stimmung war dahin.
Wir quälten uns aus dem Bett und gaben dem drängeln vor der Tür nach. Joe hechtete als der große Onkel nach unten und wurde selbst wieder zum Kind.
Er lachte,staunte und freute sich wie ein kleines Kind über die Spielzeuge der wirklichen Kinder. Es war eine Freude ihm dabei zu zusehen.

Der Morgen und auch der Vormittag waren ein Traum. Das Geschenke auspacken verlief super, jeder freute sich über alles was er bekam. Ich war heilfroh mit meinen Geschenken nicht daneben gelegen zu haben.
Das Frühstück war himmlisch und so lecker, ich habe allein Gestern bestimmt schon 5 Kilo zugenommen. Heute kamen die anderen 5 dazu.
Der Vormittag verlief laut und voller lachen. Es wurde gespielt,mit den anderen der Familie telefoniert, Bilder geschossen und gepostet, geteilt und versendet, es wurde viel gelacht und auch diskutiert. Die Zeit verging wie im Fluge und nach dem Mittagessen ging es raus in den Garten. Dort wurde wieder gespielt und gelacht und sich ausgetobt.
Erst gegen vier herum bemerkte Joe an das er bald gehen wollte.
Wir machten uns also daran die Sachen zu packen und uns von allen zu verabschieden. Es war eine einzige große Gruppenumarmung. Es wurde sich mehrmals bedankt für alles und Joe musste sich mehr als einmal anhören das er doch öfters mal vorbei schauen sollte.
Ich wurde schon ein wenig wehmütig als ich ins Auto stieg und wir wieder nach Hause fuhren.
"Wie hat es dir gefallen Babe? Alles ok?" Ich schaute ihn an und musste lächeln. "Oh ja. Es war echt schön. Deine Mama und alle anderen sind so lieb und nett. Ich hätte noch locker eine Woche da bleiben können. Allerdings hättest du mich dann zum Auto Rollen müssen. Das Essen - ein Traum!"
Er lachte laut auf " Jaa meine Mama kocht jeden an die Wand."

Wir waren endlich daheim und konnten die Sachen auspacken und verstauen. So schön es auch war und ich gerne länger da geblieben wäre, aber zuhause ist es dennoch am schönsten. Ich zog mir meine Jogginghose und einen leichten Pullover an und wollte nur noch auf der Couch relaxen.
Ich habe die Rechnung aber ohne Joe gemacht. Er zog mich wieder ins Schlafzimmer vor den Kleiderschrank und befehlte mir förmlich das ich mich umziehen müsse. Okay okay... wenn er ja so lieb darum bittet...
Ich wusste nicht was er vorhatte und er ließ auch kein Wort darüber fallen- ich musste mich also gedulden.
Ich war fertig mit umziehen als er mir eine Reisetasche vors Gesicht hielt."Was will ich denn jetzt damit?" "Na packen! Und zwar warme Klamotten- Pullis, Hosen,dicke Socken und so en Zeug. Los los!"
"Wie jetzt? Warum? Wohin willst du denn?"
"Sei nicht so neugierig Süße, du wirst schon früh genug erfahren wo es hin geht."
Mir blieb nix anderes übrig. Ich packte das ein wo ich dachte es sei "warm". Schnell noch ein paar Hygieneartikel und mein Handy und ich stand startklar an der Haustür. Joe war schon länger fertig- klar er wusste auch wo es hin ging und wusste auch was er zu packen hatte . Ich starb schon fast vor Neugier und es machte mich rasend das er einfach nicht mit der Sprache rausrücken wollte.
Wir fuhren mit dem Auto zu einem kleinen Flughafen. Es waren nur kleine Flugzeuge im Hangar und es schienen fast nur Private Flugzeuge zu sein. Besaß Joe eines? Nicht das ich wüsste.
Er redete ein paar Meter entfernt mit einem Mitarbeiter nachdem wir das Auto geparkt hatten und unsere Taschen raus geholt hatten.
Er kam schnell wieder und der Mitarbeiter führte uns erst zu einem kleinen Raum indem ein weiterer Mitarbeiter saß der unser Gepäck kurz durchleuchtete und es uns dann wieder gab. Joe nahm unsere Pässe entgegen und bedankte sich. Ich stand einfach nur stumm daneben und wusste nicht was ich von alldem halten soll.
Wir wurden zu einem kleinen aber schicken Flugzeug geführt vor dem schon 2 Piloten und ein weiterer Mitarbeiter standen. Wir wurden sehr nett begrüßt und unser Gepäck wurde schon ins Flugzeug geladen. Joe redete kurz mit einem der Piloten und kam grinsend wieder zu mir damit wir ins Flugzeug steigen konnten. Drinnen war es sehr gemütlich und schick eingerichtet. Mehrere Sitzgruppen mit Tischen waren darin sowie ein großer Fernseher und ein paar kleine Regale. Es gab vorne eine Küche und hinten ein Bad sowie ein Schlafzimmer. Alles in edlen Cremetönen gehalten.
Ich kam aus dem Staunen kaum heraus. Wir setzten uns und keine 10 Minuten später ging es los.
Wir starteten und rollten über die Start/Landebahn. Joe saß mir Gegenüber und grinste mich an.
Ich schüttelte etwas ungläubig den Kopf als ich aus dem kleinen Fenster sah und die Landschaft immer kleiner wurde.
"Seit wann hast du ein Flugzeug?"
" Das ist nicht meines. Ich habe es mir nur ausgeliehen. Von einem guten Kollegen. Gefällt es dir?"
"Ja.. es ist schön. Aber wozu?"
"Na damit wir fliegen können."
"Haha...wohin denn?"
"Zu einem anderen Ort. An dem es etwas kälter ist als hier in Florida."
" Schon klar. Wohin genau denn?"
" Das verrate ich noch nicht. Aber wir werden nur ein paar Stunden unterwegs sein. Willst du was trinken oder Essen? Wäre langsam Zeit für das Abendessen."
"Öhm..ja ein wenig könnte ich vertragen."
Wir bekamen von dem 3.Mitarbeiter der mit den Piloten vor dem Flugzeug stand vorhin  das Essen zubereitet und ich genoss es wirklich mich in einem Flugzeug bedienen zu lassen. Ja daran könnte man sich gewöhnen.
Es gab sogar einen Rotwein zum Essen. Es wurde immer besser.
Leider ließ sich Joe auch während und nach dem Essen nix aus der Nase ziehen und verriet einfach keine Infos über unser Ziel.
Ich musste wirklich warten bis wir landen würden. Ich war extrem aufgeregt und schaute fast nur aus dem Fenster in der Hoffnung irgendwas erkennen zu können. Aber da es langsam Abend wurde waren die Lichter einzelner Städte das einzige was ich zu sehen bekam.
Aber Joe hatte recht, wir flogen nur knapp 3 Stunden als wir benachrichtigt wurden das die Landung kurz bevor stand.
Endlich! Gleich würde ich wissen wo wir waren.
Wir landenten und ich konnte den Flughafen uwar sehen aber nicht lesen wie er hieß bzw wo er lag.
Oh man.. alles hatte sich gegen mich verschworen...meine Neugier würde mich umbringen.
Wir landeten und kamen in einem Hangar ähnlich demjenigen von dem wir starteten zum stehen. Dort wurden wir wieder von einigen Mitarbeiter begrüßt die wieder das Gepäck und die Pässe durch sahen.
Ich schaute mich um und irgendwann fiel es mir Blindfisch dann auch mal auf. Wir sind in Kanada!  KANADA!
Kanada? Wieso sind wir in Kanada?
"Ähhhh Joe...Kanada? Dein Ernst?"
Er grinste mich frech an"JA"
Wir wurden nach draußen zu einem wartenden Auto geführt und Joe grinste immer noch. Das Gepäck landete im Kofferraum und wir nahmen auf der Rückbank platz. Der Fahrer begrüßte uns und fuhr auch direkt los.
Er hielt ein wenig Smalltalk mit Joe und versprach das wir von der Landschaft und der Gegend beeindruckt sein werden. Er empfahl uns irgendein Restaurant und lobte die gute Küche dort. Ich hörte nur halb zu- ich war damit beschäftig aus dem Fenster zu gaffen und dieses Bild zu verarbeiten was sich mir da bot.
Schnee- soweit ich nur blicken konnte erkannte ich in der Dunkelheit Schnee! Ich freute mich wie ein kleines Kind denn ich liebte Schnee. Es glitzerte und funkelte alles im Mondlicht und ich musste mich zusammen reißen nicht laut aufzuquieken vor Freude.
"Danke Ihnen. Und Frohe Weihnachten! Ich weiss es sehr zu schätzen das sie uns heute Abend noch gefahren haben. Vielen Dank!"
Joe gab dem Fahrer ein extra Trinkgeld und stieg aus um direkt die Taschen aus dem Kofferraum zu holen. Ich folgte ihm und stand auf einmal vor einer beleuchteten Holzhütte. Sie war größer als unser Haus in Florida und versprühte ihren Eigenen Charme. Ich sah genauer hin und konnte mehrere Eingangstüren erkennen. Es musste so etwas wie ein Hotel oder dergleichen sein.
Joe stand neben mir und lächelte "Gefällt es dir?"
"Ich könnte gerade heulen. Es ist so schön hier... und Kalt!" Ich fror am ganzen Körper und wir gingen schnellen Schrittes in die Hütte.
Joe hatte den Schlüssel bereits- woher eigentlich?
Und drinnen prasselte bereits ein Feuer in einem Kamin. Es war herrlich warm und sehr gemütlich in der Hütte.
Mir dämmerte es langsam - es waren Ferienwohnungen in einer riesigen Holzhütte. Separat aber dennoch war man nicht komplett allein- es sei denn niemand anderes hätte sich eine der anderen Wohnungen gemietet. Bestimmt wohnten die Besitzer nicht weit entfernt.
Joe brachte die Taschen in ein Zimmer und zog mich dann vor den Kamin. Ich stand bis eben einfach nur dumm in der Gegend und bestaunte das Mobilar. Es sah so typisch Holzfäller-Mäßig aus. Geweihe an den Wänden. Felle auf dem Sofa und dem Boden. Die Kanadische Flagge an der Wand. Und der steinerne Kamin in mitten der linken Wand der eine angenehme Wärme ausstrahlte. Dort stand ich jetzt mit Joe an meiner Seite.
Er lächelte und das Kaminfeuer spiegelte sich in seinen Augen wider.
Ich küsste ihn und sagte ihm das er ein Spinner sei, aber die Idee einfach nur Klasse ist.
Es war genau das was ich schon immer mal tun wollte. Ein paar Tage in einer Hütte im Schnee verbringen.
Er war froh das es mir gefiel. Er setzte sich auf den Boden auf dem ein paar Kissen und Felle lagen. Ich kniete mich neben ihm und sah ihm in die Augen. Er griff mit seiner Hand in meinen Nacken und wollte etwas sagen aber ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen - den er erwiderte. Es dauerte nicht lange da saß ich schon halbnackt auf seinem Schoß und hielt mich mit beiden Händen in seinen Haaren fest als er in mich eindrang. Für mehr romantik als das Kaminfeuer war gerade kein Platz- ich war wie ausgehungert und gierte nach allem was  Joe mir gab. Küsse..leichte Kratzer auf meiner Haut und die stöße vom ihm in mir - ich war im Himmel.