I have a Surprise,Baby

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Endlich!
Nach Wochen des wartens und des guten zureden bei meinem Chef war es soweit, ich durfte wieder mit auf Tour.
Es war eine Europa-Tour und ich freute mich wie ein kleines Kind.
Es fiel mir nur etwas schwer die gute Neuigkeit vor Joe geheim zu halten. Ich konnte es kaum erwarten sein Gesicht zu sehen wenn er realisieren würde dass ich ihn begleiten werde.
Ich hoffe ich kann die Reisetasche und die ganzen Vorbereitungen vor ihm verstecken, da er allerdings nur am trainieren war um sich abzulenken dürfte dies nicht allzu schwer fallen.
Seine Gedanken kreisten immer noch um die schwebende Bedrohung der Frau mit dem angeblichen Kind- und noch immer wusste niemand ob es dieses Kind wirklich gibt und wenn Ja- wer ist der Vater?
Es zermürbte ihn- und auch alle anderen Beteiligten- dass es Wochen oder sogar Monate keine Neuigkeit in diesem Fall gab. Diese Frau weigerte sich weiterhin Infos rauszurücken, außer sie würde Geld sehen. Für mich persönlich war es eindeutig klar das alles nur ein mieses Spiel war. Geldgeiles Mistsück! Wie gerne würde ich dieser abgefuckten Schlampe eins rein hauen. Nicht nur ich war so wütend- jeder verspürte einen Hass der von dieser Geschichte wusste. Niemand verstand was genau es ihr brachte alle so lange warten zu lassen oder überhaupt dieses miese Spiel aufrecht zu halten.
Es war wohl die Hölle die Joe jedesmal Neu erlebte wenn er daran dachte- Eine Frau die es drauf anlegte diverse WWE Stars ins Bett zu kriegen und jetzt damit drohte das es ein Kind gab und alles an die Öffentlichkeit tragen wollte... oder sogar noch schlimmer- unschuldige Männer einer Vergewaltigung beschuldigen nur um Geld zu bekommen.
Wie krank muss diese verdammte Fotze eigentlich sein?

Es machte mich so unglaublich wütend wenn ich daran dachte. Ich mag und kann mir gar nicht vorstellen wie Joe sich wirklich fühlen muss. Er wusste nicht einmal ob er Sex hatte mit dieser Bitch oder nicht. Und dann seine persönlichen Moralvorstellungen- er ist ein Familienmensch durch und durch und würde sich zu 100% zu dem Kind bekennen und es akzeptieren- egal wie die Umstände dazu geführt haben- er würde der Vater sein wollen und sein Bestes geben. Er würde sich wohl auch schämen, am meisten seinem Kind gegenüber das er dies zugelassen hat, es unter solchen Bedingungen gezeugt zu haben. Es muss ihn innerlich zerfressen,und ich kann einfach nichts tun um ihm zu helfen.

Es war ein beschissenes Gefühl dieser Situation so hilflos ausgeliefert zu sein.
Auf der einen Seite hoffte ich darauf das es bald Neuigkeiten gab, dieses Fiasko bald ein Ende nahm,doch einerseits hatte ich Angst vor der Wahrheit. Was wäre wenn? Wenn er Vater ist. Wenn es publik werden würde. Was wäre mit Uns? Aber dann fühle ich mich jedesmal auf's neue egoistisch- und verscheuche den Gedanken wieder aus meinem Kopf. Ich musste mich auf Joe konzentrieren, ihn unterstützen und versuchen ihm Kraft zu geben.
Auch wenn ich nicht wusste ob es half.  Aber Joe versuchte alles um dieses Thema nicht zur Sprache zu bringen und uns nicht damit zu belasten. Er tat mir so Leid und gleichzeitig bewundere ich ihn so sehr dafür wie er das alles mitmacht. Er wirkt so stark und unverwundbar, er will mich schützen,dabei ist er doch derjenige der den Schutz bräuchte. Wieder einmal bemerkte ich was er doch für ein toller und unglaublicher Mann ist.
Wie sehr er mir imponierte und mich bezauberte. Wie sehr ich ihn liebte und brauchte.

Ich hoffe inständig das dieses ganze Dilemma ihn nichts anhaben konnte- egal wie es ausgeht- das er nicht daran zerbrach. Mein Superman durfte nicht einbrechen.
Ich bete dafür das seine innere Stärke reichte dies zu überstehen.

...

...

Irgendwann, nach Tage des Wartens war es endlich soweit. Morgen würden Joe und ich gemeinsam auf Tour gehen. Nur das er immer noch nichts wusste.
Meine Taschen waren gut versteckt- alles andere organisiert und ich bemühte mich nicht allzu euphorisch zu wirken.

Am letzten Abend vor der Tour - Joe dachte wir würden uns nun mehrere Wochen nicht sehen- saßen wir gemeinsam auf der Veranda und tranken ein Glas Wein bzw Joe ein Bier.
Ich hatte meine Beine über seinen Schoß gelegt und nippte an meinem Rotwein während er mir die Oberschenkel leicht streichelte.
Wir genossen die Ruhe und die Stille um uns herum, von der Ferne konnte man das sachte rauschen des Meeres hören und zwischendurch das gegackere der Möwen.  Der Strand würde mir die nächsten Wochen sehr fehlen. In letzter Zeit waren wir dort öfters um einfach mal abzuschalten und Kraft zu tanken. Ich schmunzelte als ich daran dachte wie wir vor 2Tagen Abends spazieren waren am Strand und Joe und ich etwas herum alberten und er dadurch der Länge nach mit dem Gesicht in den Sand fiel.
Nun saß er grübelnd neben mir und schaute in den Himmel der sich langsam vom zarten rot in ein dunkles blau verfärbte da der Sonnenuntergang sein Ende nahm.
Das Bier in seiner linken Hand neigte sich ebenfalls  dem Ende zu und er wollte schon aufstehen um sich ein neues zu holen,da sprang ich auf und machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Ich setzte mich provokant breitbeinig auf seinen Schoß nachdem ich mein Glas auf den Tisch abgestellt hatte.
"Tut mir Leid der Herr,Bier ist momentan gerade aus. Sie müssen sich wohl mit was anderem begnügen" säuselte ich ihm entgegen.
Er schaute kurz verdutzt,brauchte aber nicht lange um zu realisieren was ich da vorhatte. Er grinste frech und schlang dann seine Arme um meine Taille.
"Kein Bier mehr? In was für einem Zustand lebe ich denn hier? Ich dachte mein braves Weib hätte für genügend Vorrat gesorgt- nun wenn dies nicht so ist- muss wohl eine kleine Bestrafung sein." Er lachte schelmich und packte mich an der Hüfte.
"Braves Weib? Der Herr hatte wohl schon zu viel Bier was ihm seine Sinne vernebelt" ich grinste ihm entgegen und verkreuzte gespielt beleidigt die Arme vor meiner Brust.
"Ich glaube ich muss hier mal wieder für Zucht und Ordnung sorgen. Solch ein Benehmen ist in keinster Weise zu tolerieren,Weib." Er zwickte mir in den Oberschenkel und schaute grimmig zu mir hoch. Ich musste erschrocken aufatmen und wollte zur Gegenwehr ansetzen als er mich plötzlich packte und hochhob." Denk noch nicht mal dran- es folgt direkt die Bestrafung" seine Stimme klang kehlig, verlockend düster und ich ließ mich ohne Gegenwehr von ihm ins Schlafzimmer tragen.....

...

Am nächsten Morgen war es soweit. Joe machte sich fertig während ich noch schnell den Abwasch vom Frühstück erledigte.
Nach einiger stand er Abreisefertig vor mir und öffnete seine Arme für eine Umarmung.
Ich sprang ihm entgegen und reckte meinen Hals hoch für einen Kuss.
" Babe... ich muss los. "
"Ich weiss.  Leider."
" Ich ruf dich an sobald wir gelandet sind. Wird aber etwas dauern."
" Wie soll ich das nur aushalten so lange."
Wieder wollte ich ihn wieder küssen und zog sein Gesicht in meine Hände.
"Ich würde dich am liebsten einpacken und mitnehmen, Babe." Murmelte er an meinen Lippen.  Das war wohl mein Stichwort.
"Weist du Was? Dann mach es einfach! Ich komme mit! " ich grinste ihm entgegen und konnte erkennen wie hin und her gerissen er war.
"Süße das wäre genial, aber wie willst Du das jetzt alles machen? Dein Job im Büro und ... was machst du da?"
Er stand im Wohnzimmer und schaute mich ungläubig an als ich mit meinen Taschen aus dem Wandschrank unter der Treppe heraus kam.
"Nach was sieht es denn aus? Ich fahre mit."
Er lachte ungläubig und schüttelte mit dem Kopf.
"Und wie stellst du dir das vor? Als blinder Passagier im Handgepäck mitreißen?"
"Nein,nicht ganz. Ich setzte mich auf einen bequemen Sitz im Flugzeug. 2 Reihen hinter dir. Neben Colby. Der natürlich kein Problem haben wird den Platz eventuell mit dir während dem Flug zu tauschen."
"Bitte Was? Willst du mich Verarschen? Babe du weisst wie gerne ich dich dabei haben würde, solche Spässe sind gemein."
Er schaute etwas verdrossen und leicht traurig daher,mein Superman der nicht wusste das es mein purer Ernst war mit ihm zu Touren.
Ich stellte meine Taschen neben seine und zog aus einer einen Briefimschlag hervor.
Diesen hielt ich ihm unter die Nase.
"Da schau."
Er nahm den Umschlag,öffnete diesen, nahm das Papier heraus und hielt ein Flugticket in seiner Hand.
Er las es kurz und zog dann seinen rechten Mundwinkel zur Seite. Er grinste und sah mich funkelnd an.
"Du kommst also mit. Du hast schon gepackt und sogar ein Ticket.  Ohne mir etwas davon zu sagen?"
"Ja. Überraschung nennt man so etwas."
" Die ist dir gelungen. Er kam auf mich zu und zog mich einen stürmischen Kuss.
"Dann mal los. Wir kommen sonst zu spät,Weib."
"Natürlich der Herr, ich Eile geschwind. Würden Sie bitte das Gepäck schon mal zum Wagen bringen? "
Er lachte und griff nach den Taschen die er zum Auto brachte. Ich schaute mich noch mal kurz um und schloss dann die Haustür ab um mich ebenfalls zum Auto zu begeben. Joe grinste unaufhörlich und  ich war froh doch keine Wochen getrennt von ihm zu sein.
...

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