I'm scared

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Ich konnte Roman soweit es geht aus dem Weg gehen. Ich achtete darauf das ich nie alleine mit ihm war. Das ging ganze 5 Tage gut. 5 Tage an denen ich quasi ununterbrochen an ihn dachte. An unseren Kuss. Der Kuss brannte mir immer noch auf den Lippen. Ich fühlte sofort ein zwicken in meinem Unterbauch wenn ich daran dachte.

Doch ich hatte Angst und Selbstzweifel. Was wollte so ein Mann wie Er es war mit mir? Er stand in der Öffentlichkeit und hatte Millionen von Fans. Vorwiegend Weibliche. Er könnte Jede haben. Warum sollte ich mir da ehrliche Chancen ausmalen?

Zumal wir uns kaum kannten. Wir haben bisher nur ein paar Sätze mit einander gewechselt und dann dieser Kuss. Ich nahm an das er nur ein Abenteuer suchte. Doch dafür konnte ich mich nicht hergeben. Zu Groß war die Angst wieder verletzt zu werden, wie die ganzen unzähligen Male davor. Das würde ich bald nicht mehr verkraften. Und bei Ihm... defintiv nicht. Er brachte meine Welt aus dem Gleichgewicht. Mein Herz hüpfte wenn ich ihn sah. Meine Knie gaben nach wenn ich seine Stimme hörte. Mein Puls raste wenn ich nur an ihn dachte. Aber ich wusste auch ich musste mit ihm reden. Ich musste ihm wohl die Wahrheit sagen. Und wenn es nicht besser werden würde, muß ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und den Job an den Nagel hängen. Ich werde verrückt bei dem Gedanken ihn täglich sehen zu müssen und zu wissen das ich ihm nie was bedeuten werde, so wie er mir.
Ja ich hatte mich verliebt. Hals über Kopf. Wie ein Teenie. Sowas kannte ich nicht und das machte mir noch mehr Angst.

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Wir saßen im Bus und waren auf dem Weg nach Houston,Texas. Es war warm draußen. Ich mochte Texas. Die Landschaft, die Leute und deren Mentalität. Ich hoffte mich hier etwas ablenken zu können. In den letzten Tagen habe ich mich etwas mit Renee, der Freundin von Dean anfreunden können. War aber auch bei ihr sehr vorsichtig. Wo Dean war, war auch Roman nicht weit. Aber ich glaube das Renee mich schon durchschaut hat. Ich hoffe Sie sagt nix zu Roman.

Roman wiederum versuchte ständig mit mir ins Gespräch zu kommen. Aber ich war noch nicht so weit. Ich hatte Angst nach dem Gespräch wie eine doofe Kuh dazustehen. Wie ein kleines dummes Mädchen das sich in den Falschen verliebt hat.
Wie dem auch sei, ich freute mich auf Houston. Wir waren jetzt knapp eine Woche Nonstop unterwegs und hatten in Houston 2 Tage zur Freien Verfügung. Ich wollte mir die Stadt ansehen. Etwas entspannen und so.

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Da war ich also. In Houston. Ich ging eine schmale Gasse entlang und genoss die Ruhe. Es war später Nachmittag. Die Wärme war angenehm und ich wollte mich nach einem gemütlichen Restaurant umschauen um eine Kleinigkeit zu essen.
Ich kam auf eine breite Einkaufsstraße, es waren noch viele Menschen unterwegs. Ich wusste das ich nicht weit vom Hotel entfernt war und fast alle anderen auch unterwegs waren. Aber wie Groß war schon die Wahrscheinlichkeit in einer so großen Stadt ausgerechnet dem Menschen zu begegnen dem ich seit einer Woche auf engstem Raum erfolgreich ausweichen konnte?
Da. Ein kleines Restaurant an der Straßenecke zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Die Aufmachung war einem alten Wild-West-Saloon nachempfunden. Auf den Scheiben klebten Cowboyhut Sticker. Ich wollte hinein gehen.
Ich machte mich auf dem Weg zur Tür. Es sah zum Glück nicht allzu Voll aus. Ich erspähte einen kleinen Tisch in der hinteren linken Ecke der Frei war. Das sollte mein Platz werden.
Drinnen war es angenehm klimatisiert. Es lief alte Musik aus den 60ern. Country Musik war sonst nicht mein Stil aber es passte zum Ambiente. Ich saß mich an den Tisch und versuchte meine Shopping Ausbeute, es waren 3 Tüten, zu verstauen, als eine wieder umfiel und der Inhalt sich unter den Tisch verbreitete. Na ganz Toll. 3 Päckchen neuer Stifte und Radiergummis und Tusche, Tinte etc lag verstreut. Ich wollte mich wieder dem Zeichnen widmen. Das war ja ein Super Omen.

Believe in us....Believe That.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt