12

492 31 5
                                    

BONUS UPDATE

----------------------------------------

Pedró stellt Jazmín und Delfí ihre Getränke hin, wobei sein Blick etwas länger auf Delfí hingen blieb. Als er gerade Ámbars Getränke abstellen wollte, hielt sie ihre Hand abweisend hin.

"Ich möchte doch lieber einen Pfirsich Eistee.",sagte Ámbar  eingebildet. Pedró versuchte freundlich zu Lächeln. Er war dieses anstrengende Verhalten von Ámbar gewöhnt. Es war nicht einfach die Bedürfnisse der Königin der Bahn zu stillen.

"Kommt sofort.", antwortete Pedró gleichgültig und warf Delfí einen schnellen Blick zu. 
Ámbar bemerkte auch, wie ihre Freundin dem Kellner etwas zu lange hinterher sah, sagte aber nichts.
Die Spannung zwischen ihren Freundinnen war die letzten eineinhalb Wochen nicht besonders abgeschwächt.
Sie wollte durch ihre Meinung nicht noch Öl ins Feuer gießen. Außerdem nahm Ámbar an, dass ihre Freundinnen sie mittlerweile gut genug kennen sollten, um zu wissen was sie dazu dachte.

"Hast du jetzt endlich mal wieder mit Simón gesprochen?",fragte Jazmín."Ich meine, es sind  eineinhalb Wochen und du hast ihn komplett ignoriert. Und in eineinhalb Wochen ist doch schon der erste Wettkampf. Findest du nicht, dass du etwas über reagierst? Ich verstehe eh nicht, was dein Problem ist. "

Ámbar funkelte sie wütend an, sodass Jazmín vor Angst ein Pieps -Ton von sich gab.
"Ich verfolge einen Plan.", gab Ámbar kühl zurück.

"Ja, aber wie wäre es wenn-", sofort verstummte Delfí. Pedró stand wieder bei ihnen und brachte Ámbar ihr Getränk. Die drei Mädchen beobachten jeder seiner Bewegungen. Er blieb kurz stehen, als erwartete er, Ámbar würde das Getränk zurück schicken und was Neues bestellen. 

Ámbar legte den Kopf schräg und sah ihn mit auffordernden Augen an. Pedró nickte kurz und ging zurück an seine Arbeit. Er verbot sich aber nicht, einen gereizten Blick zu der Gruppe, und vor allem zu Ámbar, zu werfen.

Sobald er außer Hörweite war, fuhr Delfí fort:"Wie wäre es, wenn du uns vollständig in deinen Plan einweihst. Wir sind deine Freundinnen. Du kannst uns vertrauen."

Am liebsten würde Ámbar laut verächtig Schnauben.

Vertrauen

Wem konnte sie schon wirklich vertrauen? Sie selbst war der einzige Mensch, dem Ámbar tatsächlich vertrauen und auf sich verlassen konnte.
Sie mochte ihre zwei Freundinnen wirklich gerne. Und manche Sachen erzählte sie ihnen, die keiner wissen sollte.

Doch ihre Freundinnen waren ihr ähnlich. Naja, außer Jazmín. In vielen Punkten war sie eine Nachläuferin. Aber sie hatte auch verschiedene eigene Talente.

Aber Delfí konnte fast genauso clever und hinterhältig werden wie Ámbar, sobald es um ihre eigenen Interessen ging.

Woher sollte Ámbar wissen, dass sie ihr nicht doch eines Tages in den Rücken fallen würden?

Auf Delfís Anmerkung gab Ámbar keiner Antwort.
Der auffordernde Blick von ihr ließ sie unwohl fühlen, was wohl auch Grund für ihre Erleichterung war, dass Simón auf einmal auftauchte.

Lieber beschäftigte sie sich mit diesem Problem, als mit dem Problem vor ihr.

Simón trug einen Gitarrenkoffer bei sich. Wie üblich trug er ein Beanie und ein weißes Shirt, dass wohl eher, trotz seines lockeren Falls, unabsichtlich seine Muskeln betonten.
Ein blau kariertes Hemd hatte er sich um seine Hüfte gebunden. Dazu trug er eine verwaschene graue Jeans und Sneakers.

Über seinen Style müsste Ámbar sich wohl wann anders aufregen. Plötzlich scheuchte sie ihre Freundin auf und kommandierte sie an einen anderen Tisch. 

emotions. [Simbar]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt