Die Bahn im Jam & Roller war zur Zeit von dem Rest des Teams besetzt. Aus diesem Grund waren Ámbar und Simón wieder in den Park geflohen. Alle waren tief im Stress. Schließlich waren es nur noch wenige Tage, bis sie nach Österreich flogen. Für den größten Teil der Gruppe war es das erste mal auf dem europäischen Kontinent. Damit war die Aufregung noch viel größer.
Simón fasste sie an de Hüfte und hob sie kurz hoch. Sie fuhren eine letzte gemeinsame Drehung und beendeten alles in ihrer Schlusspose. Ámbars Blick wanderte über Simóns Gesicht und blieb auf seinen Lippen hängen. Sie waren sich so nah. Ámbars Herz schlug immer lauter.
Seit dem Abend haben sie nicht mehr darüber gesprochen, und doch war es nun schon einige Tage her. Es hatte sie verändert. Die Konversationen verkürzten sich auf Small Talk. Sie achteten dem anderen nie zu nahe zu kommen, geschweige den ihn zu berühren, wenn es nicht sein musste.
Keiner wusste, wie er mit der Situation klarkommen sollte. Die Situation ließ Ámbar unbehaglich fühlen. Es fühlte sich an, als hätte dieser Moment einen tiefen Graben zwischen den beiden geöffnet, der mit einer instabilen Holzbrücke verbunden war. Und jetzt standen sie am Abgrund und trauten sich ihn nicht zu überqueren.
Es beeinflusste ihr Skaten. Ihre Zusammenarbeit war weniger harmonisch, als davor. Die Spannung drohte ihrem Plan und Paris.
Sie trennten sich und fuhren zu eine Bank, auf die sie sich setzten. Simón holte die Wasserflaschen aus dem Rucksack und reichte wortlos eine Flasche an Ámbar weiter. Ámbar setzte zum Trinken an, doch sie beobachtete unsicher Simón, wie er trank. Ein Knoten bildete sich in Ámbars Bauch. Sie debattierte lange, ob sie es nun ansprechen sollte oder nicht. Doch dann ließ sie ihre Schultern sacken und hielt die Flasche auf ihrem Schoß fest.
"Simón", begann sie zögerlich. Ihr Stimme klang schwach und gebrochen. Doch sie schaffte es sich zusammen zu reißen. Simón sah sie aufmerksam an, als sie mit festerer Stimme weiter fuhr.
"Wir müssen reden." Ámbar wartete auf ein Reaktion von Simón. Doch außer ein kleines einverstandenes Nicken , bekam sie keine großartige Reaktion.
'Okay. Auf geht's', forderte Ámbar sich selbst auf und verschränkte ihre Finger um die Flasche.
"Seit dem... Abend, finde ich, dass es sich zwischen uns verändert hat. Und das gefällt mir nicht. Ich möchte mich für mein Verhalten bei dir entschuldigen, weil es tut mir wirklich Leid. " sagte Ámbar und sah ihn traurig an. Sie lügte nicht.
Ámbar zog scharf die Luft an.Die Spannung zwischen den beiden wurde noch unangenehmer, als sie davor schon war. Aber zum Anderen war Ámbar auch froh, dass sie es angesprochen hatte. Es hatte ihr eine kleine Last weggeschaufelt. Doch jetzt war sie der Spannung seiner Reaktion erliegen. Es war also keine große Verbesserung.
Simón zwang sich zu einem Lächeln. Ein kurzer verletzter Blick huschte über seine Augen, als wollte er sich nicht an die Gefühle des Abends erinnern, konnte sich aber nicht gut genug wehren.
"Es muss dir nicht Leid tun. ",antwortete er ihr schließlich. Doch Ámbar merkte, dass der Schnitt etwas tiefer war, als er es vorspielte.
"Es war meine Schuld. Ich hätte das nicht tun sollen. Ich weiß es nicht, aber wenn ich mit dir bin, dann setzt irgendwie mein Verstand aus. Ich habe wohl etwas falsch interpretiert und- "
"Nein. Nein. Du hast nichts falsch interpretiert", unterbrach ihn Ámbar schnell, bevor er noch mehr runterziehen konnte.
Er hob überrascht eine Augenbraue. Mehrere Gefühle spiegelten sich in seinen Augen, die sich in einer großen Verwirrung zusammenknoteten.
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emotions. [Simbar]
Fanfiction* * * "Warum?", fragte plötzlich Ámbar. Simón drehte sich zu ihr um. Er legte seinen Kopf schief, als verstände er ihre Frage nicht. "Warum interessiert es dich das?", fragte Ámbar. Es sollte nicht unhöflich klingen. Aber diese Frage war gerade...