Man könnte meinen Ámbar versuchte ein Loch in ihren Boden zu laufen, so unruhig lief sie auf und ab.
"Nein. Nein. Nein", wiederholte sie nun bestimmt schon zum hundertsten Mal. Ihn ihrem Bauch zog es sich zusammen. Ihr Herz klopfte aufgeregt und in ihrem Kopf schrillten die Alarmglocken. Ihr Gehirn war in Brand.'Ich werde auf dich warten'
Diese Worte waren für dieses Chaos in ihr verantwortlich. In ihr kamen Gefühle auf, die sie noch nie so gespürt hatte. Es machte ihr Angst.
Unruhig lief sie zu ihrem Spiegel herüber. Sie krallte sich an die Stuhllehne. Ihre Fingerknöcheln stießen weiß hervor. Sie hatte das Gefühl, dass wenn sie sich nicht festhielt, würde ihr der Boden unter den Füßen weg gezogen werden. Sie hatte keine Halt mehr.
Ihre Haare waren zerzaust. Sie hatte sich häufig mit den Finger dadurch gestrichen. In ihren Augen herrschte ein Chaos. Ihre wirren Gedanken spiegelten sich in ihnen.
"Das ist unmöglich, Ámbar", sprach sie ihr Spiegelbild an", Du magst ihn nicht. Zumindest nicht so sehr ,Ámbar. Simón war nur ein Teil des Plans. Er sollte dir nur dabei helfen Luna für immer loszuwerden. Du hast keine Gefühle für ihn. Nein, dass kann nicht sein. Er ist nicht einmal in deiner Liga. Ihr passt doch gar nicht zusammen! Hör auf es dir zu wünschen!"
Der Sog in ihrem Bauch wurde stärker. Der Schmerz zog sich fast zu einem Krampf zu. In ihrem Blick schienen sich zwei Gefühle hervor zu kämpfen: Schmerz hielt seinem kleinen Freund Kummer die Hand.
"Du kannst dich jetzt nicht verlieben, Ámbar", warnte sie sich verzweifelt, dabei wusste sie, dass sie eh keine Chance mehr hatte. Es war um sie geschehen. Sie wollte nur der Wahrheit nicht ins Gesicht blicken.
"Du weißt genau, was das letzte Mal dabei passiert ist. Du warst wie ein kleines naives Mädchen. Lass diese Dummheit nicht wieder zu!", es war ein kläglicher Versuch sich noch daraus zu reden. Doch mit jedem Wort schnürrte ihr Bauch sich enger und enger zusammen, bis alles sich hoch in ihre Brust quetschte. Sie hielt es nicht mehr aus. Sie musste sich setzten.Ámbar blickte ihr Spiegelbild lange an.
'Was mache ich hier eigentlich ?', fragte Ámbar sich betrübt. Da saß ein Mädchen vor ihr, dass wie Ámbar aussah, aber nicht Ámbar war. Es war ein Mädchen, dass müde war. Erschöpft und kaputt. Dabei versuchte sie ihre sensible Tonmaske aufrecht zuerhalten. Aber sie war risisg und bröckelte. Und jede Lüge die Ámbar diesem Mädchen und anderen erzählte, war nur ein kläglicher Versuch neuen Lehm drauf zuschmieren.
Was Ámbar erst jetzt erkannte, war dass es gar nicht Simón war, der an ihrem Zustand schuld war.... Simón war nicht ihr Problem. Ihre Gefühle für Simón war nicht das Problem. Sie war das Problem.
Ámbar hatte Angst,dass die Maske entgültig kaputt gehen würde und sie ihr lang vergessenes, wahres Gesicht sehen würde. Und was noch schlimmer war...das Simón dieses Gesicht zu sehen bekam. Sie musste das verhindern.
Doch ihr war nicht klar,wie sie das anstellen sollte. Sie war so müde von dem ganzen gespiele. Sie wollt doch einfach nur ein normales Leben haben. Ein Leben, dass nicht von der Vergangenheit gejagt wurde. Ein Leben in dem sie ihre Vergangenheit nicht wie ein gutbehütetes Geheimnis schützen musste, weil es droht ihr alles zu nehmen.
War das denn zu viel verlangt?
Tränen stiegen ihr in die Augen. Erschöpft schleppte sie sich zum Bett und ließ sich darauf fallen. Sie rollte sich wie zusammen. Immer mehr Tränen rollten ihre zarte Wange herrunter.
Sie wünschte sich ihre Eltern wären da. Sie würden sich wenigstens für Ámbars Gefühle interessieren.
Ihre Sicht verschwamm stark vor ihren Augen. Ein Stich durchfuhr ihr Herz. Ámbar wollte einfach alles vergessen. Am liebsten würde sie die Zeit zurück drehen. An einen Zeitpunkt, an dem sie ihn noch nicht kannte und Simón noch in Mexiko war.
Zurück zu den Tagen, als sie ihre Gefühle noch unterdrücken konnte.Ihre Augenlieder wurden schwer. Leise weinte sie sich in den Schlaf.
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A/N
Hey!
Das Kapitel ist etwas kürzer als sonst, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Ich freu mich schon von euch zu hören :D
Ich möchte mich bei euch allen für eure große Unterstützung bedanken. Es bedeutet mir sehr viel. Ich möchte euch gerne etwas dafür zurück geben und deshalb werde ich von nun an jedes Kapitel jemand neuen von euch widmen.
Bis Bald
R.C.
WARNING: SELFPROMO (muss manchmal sein XD)
Wenn euch irgendwie langweilig ist oder ihr auf irgendwelche neuen Kapitel warten müsst, würde ich mich freuen wenn ihr bei meinen Soy Luna OneShots vorbei schauen würdet :D
Da poste ich hin und wieder kleine, kurze Geschichten über die verschiedenen Ships von Soy Luna.
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emotions. [Simbar]
Fanfiction* * * "Warum?", fragte plötzlich Ámbar. Simón drehte sich zu ihr um. Er legte seinen Kopf schief, als verstände er ihre Frage nicht. "Warum interessiert es dich das?", fragte Ámbar. Es sollte nicht unhöflich klingen. Aber diese Frage war gerade...