*Das Bild zeigt Bastian, bzw so wie er meiner Vorstellung am ähnlichsten entspricht*
Ein kleines Kaminfeuer brannte und erfüllte den Raum mit Wärme. Ámbar starrte in die Flammen, die wild umher tanzten. Sie zog die Decke noch ein Stückchen weiter hoch und zog ihre Füße näher ran. Die Geschehnissen des Abends zogen in Dauerschleife in ihrem Kopf herum bis sie so in die Flammen versunken war, das sie die Gedanken nicht mehr sah und die Stimmen nicht mehr hörte. Den Schmerz in ihrem Herzen konnte sie jedoch nicht ignorieren. Dafür war es zu schwer verwundet.
"Hier. Danach wirst du dich besser fühlen." Bastían reichte ihr eine heiße Tasse Kakao. Oben schwammen keine Marshmallows. Ámbar umfasste die Tasse mit beiden Händen. Sie starrte in die Flüssigkeit. Warmer Dampf schlug ihr ins Gesicht und der Geruch von Schokolade steig ihr in die Nase.
Sharon hatte ihr früher heißen Kakao gemacht, wenn es ihr schlecht ging. Einmal als Ámbar weinend nach Hause kam, weil sie diesen einen Sprung auf den Rollerskates einfach nicht zu schaffen schien. Damals wollte sie nur noch mit dem Skaten aufhören. Sie saß weinend auf dem Sofa. Auf einmal saß Sharon neben ihr und gab ihr eine Tasse mit heißer Schokolade. Genau wie jetzt schwammen mini Marshmallows in der Schokolade. Während Ámbar damals die Schokolade sippte, legte Sharon ihre Arme um sie und sprach ihr gut zu und dass sie zu talentiert war um nach einer Niederlage aufzugeben. Es war einer der wenigen guten Momente mit Sharon und der Grund warum heiße Schokolade ihr Lieblingsgetränk war. Den damals, war dieser Moment einer der wenigen, die Ámbar mit Wärme gefüllt hatten, der Ámbar ein Gefühl von Geborgenheit und von Familie gab.
Ámbar nahm einen Schluck und spürte wie die heiße Flüssigkeit ihren Hals runter floss. Sie schloss die Augen für einen Augenblick und genoss die Wärme, die die Leere in ihr weg drang.
"Und ? Besser?"Ámbar nickte. "Viel besser. " Bastían warf ihr ein zufriedenes Lächeln zu und setzte sich dann zu ihr aufs Sofa.
"Willst du vielleicht darüber reden?"
Ámbar sah ihn verwirrt an. Sie hatte ihm doch nichts von Simón und dem Skatewettbewerb erzählt. Wahrscheinlich meinte er nur, den Vorfall mit Benicio. Aber das war für Ámbar weniger schlimm gewesen, als ihre Trennung von Simón.
Bastían las ihren Gesichtsausdruck. "Heute Nacht war ganz schon heftig für dich und manchmal hilft es darüber zu reden. Ich bin zwar kein Therapeut, aber es kann echt gut tun, hilft einem mit diesem ganzen Scheiß klar zu werden." Ámbar musterte den Lockenschopf für einen Augenblick, fast so als könnte sie es nicht wahr haben, dass sich ein Fremder für ihre Probleme interessieren könnte. Selbst ihre engsten Freundinnen haben sich nie wirklich über ihre Probleme interessiert. Aber irgendwie wusste Ámbar, dass er es ehrlich meinte. In ihr hatte sie das Gefühl, dass er aus eigener Erfahrung sprach. Doch als Ámbar die Fotos in seiner Wohnung gesehen hatte, auf denen er jedes Mal herzlich lächelte, fiel es ihr schwer zu glauben, dass er jemals Probleme hatte.
"Wenn du nicht willst oder noch nicht bereit bist- kann ich das gut verstehen. Ich möchte nur, dass du weiß, dass das Angebot immer steht. " Ámbar murmelte ein leises Danke und ignorierte dieses warme Kribbeln in ihrem Bauch, als er sie mit seinen grünen Augen an sah. Er hatte den gleichen charmanten und warmen Blick wie Simón.Ámbar musterte ihn. Er konnte nicht viel älter sein als sie. Vielleicht irgendwas zwischen Anfang und Mitte zwanzig und obwohl er nur ein Taxifahrer war, war seine Wohnung recht groß und gut in der Innenstadt integriert. Als Taxifahrer konnte er sich das unmöglich leisten.
"Das Taxifahren..?"fragte Ámbar schließlich, "Ist das nur ein Nebenjob?" Bastían lachte leise, schüttelte dann aber den Kopf. "Ich weiß. Wie das große Los, wirkt es nicht. Aber es finanziert mein Leben. Natürlich hilft mir Henri, schließlich lebt der Idiot hier mit."
"Henri? Du hast einen Mitbewohner?"
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emotions. [Simbar]
Fanfiction* * * "Warum?", fragte plötzlich Ámbar. Simón drehte sich zu ihr um. Er legte seinen Kopf schief, als verstände er ihre Frage nicht. "Warum interessiert es dich das?", fragte Ámbar. Es sollte nicht unhöflich klingen. Aber diese Frage war gerade...