Blue [BTS V FF]

Shade 36: Die Sonne

"CAPTURED THE FUCKING FLAG!" Rief Tae ausgepowert.

Danach warf er sie Mia zu, welche sich inzwischen zu Timoteo gehockt hatte und ihm wieder auf die Beine half. Er fragte sie besorgt: "Kannst du laufen, oder soll ich?" Mia grinste zwinkernd: "Nein, ich denke ich werde das schon hinkriegen. Unglaublich, dass ich mich selbst ausgeknockt habe... Aber ihr könnt mich begleiten. Was ist mit dir?"

Sie sah Timoteo erwartungsvoll an. Er grinste: "Ich habe einen Plan. Ihr habt euch die Fahne mehr verdient, als unser Team. Verdammt sei Adriano!" Timoteo sah kurz zu Adriano, welcher flach wie eine Flunder am Boden lag und fasste sich an die Wange: "Das pocht total! Dieser verrückte Mistkerl!"

Da ich näher an Adriano stand, konnte ich sehen dass dieser seine Augen kurz offen hatte. Timoteo drehte sich wieder zu Taehyung und Mia und meinte: "Ich renne vor und sorge dafür dass ihr ohne Probleme durch kommt! Ich sage einfach dass ihr auf der rechten Seite des Waldstücks lang lauft. Dann wird das schon."

Mia und Tae nickten. Tae drehte sich zu mir: "Kommst du?" Ich schüttelte den Kopf: "Ich habe noch was zu klären." Tae sah vorahnend zu Adriano hinüber und nickte seufzend: "Okay. Wir sehen uns dann nachher." Damit verschwanden Mia und Tae. Die beiden würden das Ding schon reißen.

Mein Blick wanderte erneut zu Adriano. Dieser Idiot! Ich atmete tief ein und ging dann langsam auf ihn zu. Er hatte die Augen wieder geschlossen. Wen wollte er hier eigentlich verarschen? Ich hockte mich neben ihn, holte aus und watschte ihm eine auf die Wange: "Hey, wach auf!"

Er zuckte zusammen und sah mich danach verärgert an: "Aua, du blöde Kuh!" Ich verdrehte die Augen.

Dann starrte ich ihn einfach nur an, bis er genervt fragte: "Was?" Ich fragte: "Wieso bist du ihnen nicht hinterher, wenn du doch wach bist?" Adriano lehnte den Kopf zur Seite und murmelte: "Geh einfach weg, Valeria..."

Ich hakte weiter nach: "Aber... warum... ich versuche nur es zu verstehen..." Er schnalzte mit der Zunge: "Kannst du nich' einfach..." Er seufzte und starrte mit einem seltsam nachdenklichen Blick vor sich hin, sah mich aber noch immer nicht an.

Vielleicht sollte ich es aufgeben ihn verstehen zu wollen. Dieser Kerl war paradoxer als alles was ich je zuvor erlebt hatte. Ich wollte gerade aufstehen, als er kaum hörbar murmelte: "Ich wollte... nicht so wie er sein. Also... hab ich's gelassen. Ich hab's einfach gelassen."