At some point
I've gotten scared of people's eyes
I'm sick of crying so I tried smiling
But no one recognizes meHoffnung - ich rede seit mittlerweile ziemlich vielen Posts von diesem Wort; mal positiv, aber meistens negativ. Früher ging es hier mehr um meine Depressionen selbst und meinem Weg des Eingestehens. Dass es mir nicht gut geht. Dass ich aber funktionieren muss, für mich, aber auch für andere. Einen Blog mit immer wieder neuem, interessanten Gedanken zu füllen und sich nicht die ganze Zeit selbst zu wiederholen, hat etwas mit Kreativität zu tun, von der ich bezweifle, dass ich sie in einem großen Ausmaß besitze. Ich kann kreativ sein - eine meiner Eigenschaften, auf die ich mehr als stolz bin, weil sie tatsächlich etwas bildet, was mich ausmacht -, aber dieser Blog ist nicht für meine Art der Kreativität geschaffen. Jetzt meint ihr sicher, dass es ja mein eigener Blog ist und ich hier hochladen kann, was auch immer ich will. Aber so einfach ist es nicht. Man sucht sich schließlich, wenn man mit dem bloggen anfängt, ein Thema aus. Mode und Make-up, Reisen, Bücher oder in meinem Fall meine Depressionen. Auf dieser Basis kommen die Leser. Warum sollte jemand, der über Reisen lesen will, auf einmal Tipps für den neuesten Fernseher haben wollen? Ändert sich das Thema eines Blogs, verschwindet die alte Leserschaft, weil es sie nicht mehr interessiert. Warum sollte ich also auf einmal mit Dingen kommen, die mich wenigstens zeitweise glücklich machen, wenn ihr euch alle nur für meine schwarzen Gedanken aus dem Loch interessiert? Ich habe mir mit diesem Blog eine Blase gebaut, in der sich Leute kurzzeitig für mich interessieren, sich eventuell sogar selbst mal Gedanken zum entsprechenden Thema machen. Mich macht es auch glücklich zu sehen, wie viele Menschen sich mein Wirrwarr durchlesen, aber die eben beschriebenen Gedanken ziehen mich dann im selben Atemzug wieder herunter. Ich möchte hier einfach mal ein Wort in die Welt werfen, vielleicht denkt ihr mal darüber nach:
Verurteilungen.
~ d-boy
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YOONGI
Jimin: ich hasse mich
Yoongi: bitte was
Jimin: ich hatte etwas für dich geplant und das wird jetzt nichts, weil ich unfähig bin und mein kleiner Bruder ein absoluter Arsch ist
Yoongi: du hast was?!
Jimin: ich wollte dich nach Busan holen und mit dir auf ein Konzert gehen...
Yoongi: Oh Gott, Jimin, dass ist doch nicht nötig
Jimin: meiner Meinung nach schon und jetzt ist nichts davon möglich, weil das Konzert ausverkauft ist und meine Nase gebrochen.
Yoongi: Jimin, das ist doch nicht schlimm! Der Gedanke zählt doch. Habe ich jedenfalls mal irgendwo gehört
Yoongi: Moment, was ist mit deiner Nase passiert?
Jimin: für mich zählt aber nicht nur der Gedanke! Ich wollte diesen Tag zum Schönsten in deinem Leben machen und dann kommt mein kleiner Bruder und versaut ALLES
Jimin: er hat meinen LapTop zugeschlagen. Auf meine Nase.
Yoongi: fuck.
Jimin: das kannst du laut sagen!
Jimin: aber vielleicht könntest du ja trotzdem mal nach Busan kommen? Oder wir könnten skypen?JIMIN
Schlecht gelaunt betrat ich das Café von Jungkooks Mom und stellte mich in die Schlange. Jungkook war lange nicht mehr hier gewesen und ich wusste nichts mit mir anzufangen. Dieser Taehyung schien mir nicht der richtige Umgang, auch, wenn ich das nicht so eng sah, wie Jungkooks Eltern, die ihn seit er hier im Café nicht mehr auftauchten, nicht mehr erwähnten. Auch in der Schule war Kookie komisch, aber er wollte nicht mit mir reden. Manchmal kränkte mich das schon, schließlich war ich sein bester Freund und kannte ihn besser als alles andere. Klar, ich hatte in Yoongi einen neuen Freund gefunden, der mir extrem wichtig war, auch, wenn wir uns noch nicht lange kannten. Aber deswegen ließ ich JK nicht links liegen. Wie auch immer. Ich wusste, dass seine Mom händeringend nach einem zweiten Mitarbeiter suchte, seit Kookie nicht mehr kam, denn für Hoseok allein war einfach zu viel zu tun. Ich hatte darüber nachgedacht, ob der Job etwas für mich sein könnte, aber ich hatte keine Zeit. Das Tanzen (was zwar aus gegebenen Gründen gerade pausieren musste) in Kombination mit Schule und Yoongi waren schon Vollzeitjob genug. Auch, wenn ich das Geld sicher gut gebrauchen konnte, denn ich hatte den Beschluss gefasst, dass, wenn Yoongi nicht nach Busan kommen wollte, ich halt nach Daegu ging. Doch ich wusste noch nicht wann.
Langsam rückte die Schlange nach vorn und ich ließ meinen Blick über die Gäste schweifen. Natürlich wusste ich die Antwort auf meine Frage schon. Nirgendwo ein knallroter Haarschopf, der auf Taehyung hingedeutet hätte oder Jungkooks Kopf, der sowieso die meisten hier problemlos überragt hätte. Das Café war nicht das gleiche ohne Jungkooks freundliches Annyeonghaseyo, bei dem er immer so grinste, als würde hinter dem Kopf des Kundens die Sonne aufgehen. Hoseok war natürlich auch ein unglaublicher Sonnenschein, aber er war nun mal Jung Hoseok und nicht Jeon Jungkook. Außerdem war Hoseok für die Bedienung der sitzenden Gäste zuständig und stand nicht hinter dem Tresen. Mein Blick wanderte auf ebendiesen. Er war aus massiven, dunklem Holz und auf ihm standen Glasvitrinen, in denen diverse Gebäcke zur Show standen. Hinter dem Tresen stand Jungkooks Mom, die zwar nett lächelte, aber gestresst und müde aussah. Trotz, dass sie wusste, dass meine Nase gebrochen war, erschrak sie, als sie meine schwarze Maske sah.
,,Oh Jimin! Was...", begann sie.
,,Ich habe mir doch die Nase gebrochen, Mrs Jeon. Es ist alles gut, das gehört so.", beschwichtigte ich sie mit den selben Worten, die ich gestern schon gewählt hatte. Vergesslich war sie durch den Schlafmangel geworden, vermutete ich. Frau Jeon nickte bloß und besann sich dann wieder ihrer eigentlichen Arbeit:
,,Was magst du denn haben?"
,,Einen Karamelllatte", tönte es da von hinter Jungkooks Mom noch bevor ich den Mund öffnen konnte. Grinsend stand Hoseok vor mir. Verwirrt blickte sie zwischen uns beiden hin und her, beschloss dann aber, dass das schon so in Ordnung war und tippte auf der Kasse herum.
,,2.000 ₩ bitte, Jimin", sagte sie dann und ich reichte ihr wortlos zwei Scheine. Hoseok hatte in der Zeit meinen Kaffee vorbereitet, doch als ich danach greifen wollte, zog er die Hand wieder weg und deutete mit dem Kopf auf den Vorbereitungsraum, den ich ja erst kürzlich beehrt hatte. Mrs Jeon hatte sich schon dem nächsten Kunden zugewandt, so dass sie nicht mitbekam, wie ich Hoseok hinterher lief.
,,Was denn?", fragte ich, nachdem ich meinen Karamelllatte entgegen genommen und daran genippt hatte.
,,Du hast doch die Tickets oder?", fragte mein Gegenüber und schaute mich abwartend an. Ich hatte ihn noch nichts von dem Schlamassel mit Ji Hyun erzählt, sondern nur, dass meine Nase gebrochen war, denn ich wollte seine Enttäuschung nicht nur zusätzlich auf meiner spüren, ich machte mir schließlich selbst schon genug Vorwürfe. Vorsichtig schüttelte ich also den Kopf, aus Angst, er würde ihn mir abreißen. Aber Hoseok lachte laut auf. Erschrocken sah ich ihn an. War ihm Yoongis Wohlergehen nicht wichtig? Wollte er nicht, dass er nach Busan kam? Und wenn ja, wieso hatte er mir das nie gesagt? Wir hätten ja auch an einer anderen Idee arbeiten können, wenn ihm meine nicht gefiel...
,,Ach, Jimin, das ist überhaupt nicht schlimm!", sagte er, immer noch mit seinem Sonnenschein-Grinsen im Gesicht, während mir fast die Augen aus dem Kopf fielen.
,,Wie; das ist nicht schlimm? Hoseok, dass ist der Weltuntergang! Ich wollte Yoongi unbedingt den schönsten Tag seines - und eventuell vielleicht auch meines Lebens, wer weiß - Lebens machen und dann kommt mein kleiner Bruder und denkt sich Warum zur Hölle sollte mein Hyung denn glücklich sein oder andere glücklich machen? Brechen wir ihm die Nase mit seinem LapTop, damit das alles ins Wasser fällt! Das alles stresst mich gerade total, weil ich jetzt nach einer Alternativlösung schauen muss und dann kommst du und erzählst mir davon, dass das ja nicht so schlimm sei?! Hoseok, wie sehr soll ich mir denn bitte noch den Arsch aufreißen, damit ich mal etwas richtig mache?!", brauste ich auf und machte einen Schritt auf Hobi zu, der aber standhaft stehen blieb. Als ich meine Wutrede beendet hatte und schwer ein- und ausatmete, sah er mich mit hochgezogener Augenbraue an.
,,Als ob ich das nicht wüsste. Und deswegen habe ich auch eine Eingebung gehabt...", sagte er mit einer Seelenruhe, die mich noch wütender gemacht hätte, hätte Hoseok nicht genau in diesem Moment etwas aus seiner Schürze gezogen.
,,Sind das Konzerttickets?", fragte ich völlig perplex.
,,Nein, das ist überteuertes Klopapier", lachte Hoseok und breitete die fünf Papierscheine aus.
Fünf Konzerttickets für BLACKPINK am 30. Oktober. Vorsichtig berührte ich das Papier, denn ich konnte nicht glauben, was mir Yoongis bester Freund gerade unter die gebrochene Nase hielt.
Eine Träne befreite sich aus meinen Wimpern und rollte unter die Maske, als ich aufblickte und Hoseok um den Hals fiel.
,,Was bekommst du wieder? Wie kann ich dir danken?", fragte ich, immer noch im leichten Schockzustand. Yoongis schönster Tag baute sich langsam wieder in meinen Gedanken auf und in mitten der aufstrebenden Scherben, die wieder einen Konzerthaus ergaben, stand ein grinsender Yoongi. Mein Traum.x-x-x
BTS haben den Daesang bei den Seoul Music Awards gewonnen. I'm so proud. They deserve it so much.~Nel
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different worlds | yoonmin ; vkook
FanfictionYoongi und Jimin. Jungkook und Taehyung. Vier Menschen. Vier verschiedene Lebenssituationen. Eine Geschichte. __________ Anmerkungen: boyxboy 20% texting ! Triggerwarnung. You don't like it? Don't read it! started: 10.11.2017 finished: 16.03.2018 ...