vkook | 28

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Jungkook POV

Grinsend stand ich vor dem Haus meines Hyungs und wartete darauf, dass mir jemand die Türe öffnete. Wenig später sah ich Jimin in die Augen und konnte sowohl seine Nervösität, als wie auch die Vorfreude Yoongi endlich zu treffen, sehen. Er nahm mir mit einem dankbarem Blick die Muffins, sowie den Karamellzusatz, den ich extra aus den Café mitgehen lassen hatte, aus der Hand und ließ mich eintreten. "Ist Taehyung schon da?", fragte ich den Älteren von uns, bevor ich mich meiner Schuhe, sowie meiner Jacke entledigte. Da Jimin schon im Wohnzimmer, welches wahrscheinlich der Hauptraum für dieses Vorhaben darstellte, war, gesellte ich mich -nach der Prozedur an der Garderobe- zu ihm und erhielt ein "Nein." von ihm. Er sah jetzt schon so aus, als wäre er komplett fertig mit der Welt, deswegen versuchte ich ihn mit simplen Fragen zu beruhigen, was leider auch nur semi-gut funktionierte. Irgendwann zog ich mich auf der Couch zurück und betrachtete meinen Hyung dabei, wie er immer wieder die selbe Tischplatte putzte oder Dinge umdekorierte, um sie am Ende doch wieder so hinzustellen, wie sie am Anfang standen. Es war schon süß zu sehen, wie er versuchte alles perfekt zu machen, doch selbst ich konnte mir vorstellen, dass Yoongi kein Mensch war, der mehr auf Äußerlichkeiten achtete, als auf den Menschen an sich.

"Jiminie. Wenn du noch weiter schrubbst, zerbricht die Ablage noch.", ermahnte ich ihn mit einem spielerischen Lächeln. Er sah mich erst entgeistert an und bevor er auch schon zu seiner Verteidigung ansetzen konnte, klingelte es an der Tür. Wir beide wussten, das dies nur Tae sein konnte, denn Yoongis Zug würde generell erst später hier ankommen. Mein Hyung machte jedoch keine Anstalten zur Tür zu gehen und gab mir nochmal einen beleidigten Blick, denn ich, mal wieder, grinsend erwiderte und selber die Initiative ergriff.

"Ich dachte schon, du hättest dich verlaufen." Ich versuchte Tae zu umarmen, scheiterte aber an dem Kasten voller Limonade, die er vor sich her trug. Ich war unglaublich glücklich darüber, dass er auch etwas mitbrachte, auch, wenn wir diese all diese Sachen weder essen, noch trinken konnten, da es einfach viel zu viel von allem war.

"Ich bin doch noch nicht zu spät?", stellte er mir eine Gegenfrage, die jedoch mehr nach einer Aussage klang, als tatsächlich einer ernstgemeinten Frage. Ich schüttelte den Kopf und stellte mich an die Seite, damit Taehyung eintreten, und ich die Tür hinter ihm schließen konnte. Tae, der nun unschlüssig in dem Eingangsflur stand, (Verständlichweise, er war hier schließlich zum ersten Mal und kannte sich dementsprechend nicht aus) wartete bis ich die Tür schloss und führte ihn dann weiter ins Wohnzimmer.
Er stellte die Kiste, die er ja immernoch mit sich herum trug, zu den anderen Getränken und begrüßte meinen besten Freund dann auch endlich. Die Stimmung war zwar nicht so extrem unangenehm, wie auf ihrem ersten Zusammentreffen, dennoch war sie angespannt und ich hoffte einfach nur insgeheim, dass sich das im Verlaufe des Mittags legen würde. Da ich für Jimin nichts groß tun konnte -außer ihm immer wieder zu sagen, dass heute alles gut laufen wird- entschloss ich mich wieder auf die Couch zu setzen. Wenig später kam auch Tae von der Garderobe wieder und ließ sich neben mich fallen. Mein Hyung hingegen lief von der einen Seite auf die andere und wurde, wie es aussah, mit jedem Schritt nervöser. Ich wusste, meine Versuche Jimin auf irgendeine Weise zu beruhigen, würden fehlschlagen oder im schlimmsten Falle genau das Gegenteil verursachen; ihn nämlich noch nervöser machen. Unbemerkt kuschelte ich mich an Taehyung und beobachtete jede Bewegung meines besten Freundes. Er schien sich jedoch ein neues Ziel gesetzt zu haben und verschwand kurzerhand aus dem Wohnzimmer.

"Weißt du, wo er hin ist?", fragte mich Taehyung und ich verneinte diese Frage wahrheitsgemäß. Wenig später stand Jimin jedoch wieder in der Tür und ich versuchte einen neuen Beruhigungs-Versuch. Doch bevor er seine Erklärung beenden konnte, klingelte es an der Tür und sein Gesicht ging wohl zehn verschiedene Emotionen durch, bevor er zur Tür sprintete. Nur verließ ihn da seine Euphorie und seine Sorgen übernahmen anscheinend die Überhand, sodass er sich nicht traute die Tür zu öffen, um Hoseok und Yoongi in Empfang zu heißen. Es klingelte jedoch schon zum zweiten Mal und man vernahm nur ein "Jimin, die Welt geht unter, wenn du die Tür jetzt nicht aufmachst!" von Taehyung. Irgendetwas schien in Jimin 'Klick' gemacht zu haben, denn er legte seine Hände dann doch auf die Klinke und ließ die beiden Jungen herein.

different worlds | yoonmin ; vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt