21 #du bist mit der zusammen?!

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Ich weinte, dann ging die Tür auf und Shawn betrat das Zimmer mit einem Rollstuhl „Shawn?! Ich dachte schon su lässt mich alleine, hör zu, ich habe nicht nach gedacht, es tut mir leid“ ich wollte aufstehen und zu ihm rennen, doch er sprintete zu mir und fängt mich auf „ich habe dir doch gesagt, ich lasse dich nie mehr alleine“ er lächelte und sätzte mich dann in den Rollstuhl „danke“ lächelte ich. Ich brauchte Shawn, das wurde mir dadurch mal wieder bewusst, auch wenn er nicht mein fester Freund ist, er ist trotzdem mein bester Freund und das weiß ich zu schätzen. Er nahm meine Tasche und wir rannten durch das Krankenhaus, oder besser gesagt Shawn rannte mit mir, ich faltete meine Arme aus und schrie vor freude „hier herrscht eine bestimmte Ruhe Regel?!“ schrie eine Schwester. Wir lachten nur und machten weiter.
Als wir aus dem.Krankenhaus wahren, setzte er mich in sein Auto und verstaute alles, dann setzte er sich auch rein und fuhr los „ich will nicht, das mein Leben hier schon zuende ist“ sagte ich auf ein mal „Prinzessin, dein Leben ist noch nicht zu Ende, ich werde alles dafür tun, das es dir gut geht und das du wieder laufen kannst“ sagte er, mit dem Blick auf die Straße gerichtet. Man, wie gerne hätte ich jetzt eine beste Freundin bei mir, mit der ich über jeglichen Mädchenkram reden kann, obwohl man nicht sagen kann, das ich das mit Shawn nicht machen kann, ich meine über was wir uns schon so unterhalten haben, das ist wie 10 Jahre beste Freundin Klischee. Bei dem gedanken musste ich lächeln, ich schaute aus dem Fenster und sah die Häuser, wie sie an mir vorbei ziehen. Als wir bei mir zuhause ankamen, stockte mir kurz der Atem, Shawn setzte mich wieder in den Rollstuhl „alles wird gut“ flüsterte er mir ins Ohr, hoffen wir es mal. Er schloss die Tür auf, warte mal, seit wann hat Shawn ein Schlüssel für unsere Haustür?! Wir betraten das Wohnzimmer, wo ich schon Cameron sah, wie er nervös im Zimmer rum lief. „Lu!“ schrie er, er fing an zu weinen und umarmte mich hektisch, naja so gut wie das halt ging, war. Nach und nach kamen auch meine Eltern dazu „es tut mir so leid Schatz“ sagte meine Mom mit Tränen in den Augen und auch mein Vater war den Tränen nah. Ich, ich fühlte mich einfach nur scheiße, ich kann nichts, wirklich nichts machen, ich kann sie ja nicht mal in den Arm nehmen. Nach einer Weile, brachte mich Shawn in mein Zimmer, Cam kam noch mit und setzte sich auf mein Bett „ich tue alles was du willst Lu“ sagte Cam „nein, genau das will ich nicht, nur weil ich jetzt vielleicht behindert bin, möchte ich nicht das mich gleich jeder bemitleidet, ich hasse das, ich bin für mich selber zuständig und das möchte ich auch bleiben“ sagte ich eingeschnappt, Cam verließ das Zimmer „er meint es doch nur gut Prinzessin“ sagte Shawn „ich weiß, aber ich möchte auf keine.Hilfe angewiesen sein, ich schaffe das alleine“ er nickte „soll ich gehen?“ fragte er „ja“ sagte ich nur mit gesenkten Blick. Er verließ also mein Zimmer. Ich wollte mich in mein Bett legen, jedoch gelang mir das mit aller Mühe nicht, ich fing an zu weinen, ich kann nichts mehr alleine machen, ich absofort auf Hilfe angewiesen. Cameron kam nach einer Weile in mein Zimmer „warte, ich helfe dir“ meinte er, ich nickte nur und er hob mich in mein Bett „danke“ sagte ich „du hör mal, Lu, ich wollte wirklich nicht das es so rüberkommt, als ob du nicht mehr kannst, wir schaffen das, wir schaffen das, du wirst wieder laufen können“ sagte er und schon wieder lief ihm eine Träne über die Augen „shht, nicht weinen“ sagte ich und umarmte ihn.
Am nächsten Morgen musste ich auch schon wieder in die Schule, ich hatte noch nie so Angst, wie jetzt, ich will das nicht. Ich will nicht das mich jeder anstarrt, ich habe dich niemanden mehr, der mich mag. Bei diesem Gedanken wurde mir schlecht. Cameron fuhr mich zur Schule „alles wird gut, wenn was ist, ich beschütze dich“ sagte er, ich nickte „wenn was ist, du kannst auch Aaliyah fragen, sie hilft dir bestimmt“ er versuchte zu lächeln und stieg wieder in das Auto, ich habe solche Angst, das ich sogar vergessen habe ihn zu fragen, woher er Aaliyah kennt. Ich betrat den Schulhof und gleich waren alle Blicke auf mich gerichtet „habt ihr keine Freunde, die ihr so bescheuert angucken könnt? Ach übrigens, heute schon mal in den Spiegel geschaut? Das bezweifle ich?!“ schrie ein Mädchen, ich drehte mich in die Richtung und sah Aaliyah. „Hay“ lächelte sie „Hay“ sagte ich nur, noch etwas geschockt, zurück. Sie nahm meinen Rollstuhl und fuhr mich schon in den nächsten.Köassenraum, wir hatten Geschichte und ich war noch nie so froh, das wir es zusammen hatten. Sie setzte sich neben mich und half mir den ganzen Unterricht lang, in allen möglichen und wenn mich jemand komisch anschaute, dann bekam er tötende Blicke von ihr. „Warum bist du eigentlich hier, ich habe dich hier noch nicht so oft gesehen?“ fragte ich sie „naja, ich bin schon ein halbes Jahr hier, aber ich komme eigentlich aus Toronto, studiere aber hier in Berlin“ lächelte sie „cool und hast du einen Freund?“ fragte ich weiter, ich wollte einfach mehr über sie erfahren „ja, er besucht mich manch mal, aber er wohnt halt in Toronto, aber er ist so liebevoll, auch wenn ich ihn nicht oft sehe, aber dafür besucht er mich oft“ strahlte sie. Nach Geschichte folgte Kunst und Musik, leider hatte ich Musik nicht mit mir, aber ich kam auch relativ gut alleine klar.
Auch der zweite Tag in der Schule verging gut und ich fühlte mich immer sicherer, als ich nach dem Unterricht nach Hause fahren wollte, wurde ich jedoch aufgehalten „na Rolli“ lachte ein Junge „und, heute schon gerollt“ lachte ein weiterer“ „und wie fährts“ lachte der erste Junge wieder, der eine Junge versuchte meinen Rollstuhl im Kreis zu drehen, wurde aber aufgehalten, indem er von jemanden.geschupst wurde „vergreift ihr euch noch ein mal ein meiner Schwester, dann erlebt ihr andere Seiten von mir, verstanden?“ schrie Cameron, die Jungs lachten „das Ding ist deine Schwester?“ lachten sie, ich war den Tränen nahe. Cameron sagte nichts mehr, sondern ging gleich auf sie zu und fing an sie zu verprügeln, Aaliyah schob mich schnell weg, damit ich mir das nicht ansehen musste. Wir verlaßen das Schulgelände und ich sah Shawn am Auto von meinem Bruder stehen, natürlich mit Sonnenbrille, aber ich erkannte ihn auch so, er kam mit einem lächeln im Gesicht auf mich zu und Umarmte mich, dann ging er zu Aaliyah und gab ihr einen Kuss auf die Wange „danke Schatz“ sagte er. Ich setzte meinen Rollstuhl in bewegung und rollte drei Meter zurück „was soll das den jetzt?!“ schrie ich schon förmlich „du bist mit der zusammen?!“ schrie ich „das ist dein Freund?!“ schrie ich sie an. Beide sahen sich erschrocken an.

Something Big {fertig}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt