Blood (ja tatsächlich ein Kapitel!!)

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Kapitel 35

Das konnte nicht gut enden. Das würde nicht gut enden. Wahrscheinlich würde ich Shilohs Kopf vor allen Versammelten abreißen, aber das war mir egal, solange ich seine ekelhaften Pläne stoppen konnte. Mit einem bitterbösen Blick starrte ich meinen Bruder an und hoffte inständig, dass er wenigstens ein Funken Verstand besaß und sich nicht sein eigenes Grab schaufelte.

Luke der meine Unruhe bemerkte, warf mir einen eindeutigen Blick zu, der besagte, dass ich nichts Dummes anstellen sollte. Ich? Etwas Dummes anstellen? Würde mir doch niemals einfallen.

„Was meinst du mit Höhepunkt des Abends?" Fragte mein Vater verwirrt, der anscheinend ebenfalls etwas Schlimmes befürchtete. Wir kannten Shiloh beide und wussten, dass er oftmals zu etwas fähig war, was man nicht für möglich halten konnte.

„Na ja", fing Shiloh an und trommelte mit seinen Fingern auf den Tisch, während ein schiefes Grinsen seine Mundwinkel umspielte. „Ich dachte ich tu meinem lieben Bruder Zayn mal etwas Gutes."

Ich wollte gerade ansetzen um etwas darauf zu erwidern, als ich bereits sah, wie sich Shilohs Augen sich veränderten. Und dann ging alles viel zu schnell. Ich wollte bereits aufspringen und mich auf ihn stürzen ohne zu bedenken was das für Konsequenzen mit sich tragen würde, aber Shiloh hatte bereits Liam am Hals gepackt und in übernatürlicher Geschwindigkeit hatte er Abstand zwischen uns gebracht und stand an der Tür, die ihn in die Freiheit führen würde. Ohne dass ich es kontrollieren konnte, wurden meine Augen ebenfalls dunkel und rasende Wut jagte durch meine Adern. Wut, die ich in meiner ganzen Existenz noch nie gespürt hatte. Alles woran ich denken konnte, war wie ich Liam aus dieser Lage befreien konnte.

Liams Augen waren vor Schreck weit aufgerissen und sein Herz hämmerte ungesund schnell gegen seine Brust. Ihm konnte es unmöglich entgangen sein, dass hier etwas passierte das unmöglich menschlich sein konnte.

„Na, na, na Zayn. Du solltest lieber auf Abstand bleiben oder ich werde Liam die Kehle heraus reißen", sagte Shiloh lächelnd und um seine Drohung zu unterstreichen legte er seine Hand fester um Liams Kehle.

Liam konnte sich vor Schreck und Angst nicht bewegen und starrte mich nur mit panischen Augen an. Ich konnte nicht sagen, ob er darauf wartete das ich ihn rettete oder ob er völlig verschreckt war wegen meinen schwarzen Augen.

„Shiloh", knurrte ich und wollte einen Schritt in seine Richtung machen, aber blitzschnell packte Luke mich am Arm und hielt mich ab.

„Er wird ihn umbringen Zayn", wisperte Luke und diese Worte, sorgten dafür, dass ich nur noch rot sah.

Der Gedanke daran, dass Shiloh Liam etwas antun würde, brachte alles zum einstürzen. Ich verlor meine ganze Kontrolle und merkte nur noch wie das Monster in mir die Überhand bekam und ich nur noch ein Ziel hatte. Shiloh umzubringen. Shiloh bemerkte die Veränderung und drückte seine Finger in Liams Kehle, sodass sie seine Haut durchbohrten und ein Rinnsal Blut an Liams Kehle entlang lief.

Und plötzlich normalisierte ich mich wieder, meine Augen wurden wieder braun und ich war wieder Herr meiner Sinne. So etwas ist noch nie passiert und das war etwas, was Luke und ich Ewigkeiten versucht hatten zu erreichen. Dass ich mich kontrollieren konnte, in jeder Situation. Der Gedanke daran, dass Shiloh Liam umbringen würde, hatte mich zurück gebracht.

Im Raum war vollkommene Stille eingekehrt und jeder war gespannt auf das Spektakel konzentriert, natürlich kümmerte es niemanden von den Dämonen was mit Liam passierte, schließlich war er für sie nur ein jämmerlicher Mensch, den man ohne große Probleme beseitigen und ersetzen konnte.

„Shiloh was willst du?" Knurrte ich und konnte meinen Blick nicht von Liam lösen, der noch immer starr vor Angst war. Wie wild versuchte ich in meinen Gedanken einen Plan zu finden, wie ich ihn retten konnte, aber alles würde fehlschlagen. In der Zeitspanne, wo ich auf Shiloh losgehen würde, hätte er Liam bereits das Genick gebrochen.

„Naja mein lieber Bruder, mir ist aufgefallen, dass du deinen persönlichen Handlanger ein wenig zu sehr magst."

„Was geht dich das an?" Blaffte ich und merkte wie meine schwarzen Augen wieder zum Vorschein kamen. Meine Sinne schärften sich automatisch, aber ich verlor meine Kontrolle nicht. Ich musste Liam retten, das war das einzige woran ich denken konnte.

„Na ja... Ich wollte dir eigentlich einen Gefallen tun, aber nachdem du dich mir so undankbar zeigst, sollte ich das vielleicht noch überdenken."

„Was zur Hölle?" Hauchte Liam leise und Shilohs dreckiges Lachen hallte durch den Raum.

„Keine Sorge Süßer, ich werde dir nichts tun. Ich werde dich jedenfalls nicht umbringen."

Ich hörte wie Liams Herz einen kleinen Schlag aussetze und hätte am liebsten das ganze Zimmer zerlegt. Dass ich so hilflos war und ihm nicht helfen konnte, machte mich so unfassbar wütend. Ich wollte nicht, dass Liam so etwas mit erleben musste.

„Was willst du Shiloh?" Zwanghaft versuchte ich meine Stimme ruhig zu halten, aber ein leichtes Knurren konnte ich in meinem Ton nicht verbergen. Mittlerweile vibrierte mein ganzer Körper vor aufgestauter Wut, die ich nicht los werden konnte.

Shilohs Grinsen wurde noch böser und er legte seinen Kopf schief. Ich wusste, dass jetzt etwas passieren würde, was nicht gut war. Ich kannte ihn einfach zu gut.

„Was ich möchte Zayn? Ich möchte das du leidest und zwar so sehr, dass du daran kaputt gehst. Ich warte seit Ewigkeiten darauf, dass sich eine Möglichkeit dafür anbietet. Ich dachte eigentlich dich interessiert nichts und dann kommt unser Brownie hier hereinspaziert und du bist wie ausgewechselt. Natürlich konnte ich ihn einfach töten, aber das ist nicht genügend Spaß. Deswegen musste ich mir wohl oder übel etwas anderes ausdenken."

Mit einem letzten Blick zu mir, kamen Shilohs Fangzähne zum Vorschein und er biss sich ins Handgelenk. Dickflüssige rote Maße lief über seine Hand und es brauchte einen kleinen Moment, bis ich verstand was er vorhatte.

„Nein", hauchte ich fassungslos und wollte mich bereits auf ihn stürzen, aber es war zu spät. Shiloh schlug seine Zähne in Liams Hauptschlagader und hielt ihm sein Handgelenk hin, sodass sein Blut in Liams Blutkreislauf hinein drang.

Blitzschnell ließ er Liam los und verschwand. Kurz bevor Liam auf den Boden sacken konnte, hatte ich ihn bereits aufgefangen und hielt ihn in meinen Armen. Es gab keinen verdammten Ausweg, Liam würde das nicht überstehen. Nicht als Mensch. Shiloh hatte ihn zu einem Dämon gemacht.

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nein? doch. ooohh... ja ja ich weiß, morddrohungen sind wie immer reichlich erwünscht :D ist shiloh nicht absolut liebreizend? erkennt irgendjemand gewisse ähnlichkeiten mit unserem lieben ty ty aus ss? beide sadistisch, beide haben mehr hater als apored... :D

ja das versprochene update ist tatsächlich da, wuhuu! :D verzeiht mir aber das es echt nicht so gut geworden ist, aber wenn man 5 monate nicht geschrieben hat, verlernt man das n bissl :D ich hoffe natürlich das es auch trotzdem gefallen hat xx

Dark King - Z.M. AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt