Chapter 2
Zayn's P.o.V.Elegant richtete ich mich auf, wobei ich einen letzten feindlichen Blick auf Shiloh warf, welchem nicht anzumerken war, dass er gerade ein Messer an die Brust gehalten bekommen hat. Ich drehte mich langsam um und sah, dass ein junger Mann unbehaglich an der Tür stand. Anscheinend hatte er nichts von der Auseinandersetzung von uns beiden mitbekommen.
Als er Shiloh und mich erblicke, verbeugte er sich kurz und warf wieder einen Blick auf meinen Vater, aber dafür konnte ich ausnahmsweise keine Beachtung aufbringen, denn meine Aufmerksamkeit war auf den Menschen gerichtet.
Er schien noch nicht allzu alt zu sein, war jedoch groß und breitschultrig und unter seinen eng anliegenden Klamotten zeichneten sich einige antrainierte Muskeln ab. Das schwarze Shirt, so wie seine lockere Hose passten sich ihm nahe zu an. Als ich mir sein Gesicht näher ansah, bemerkte ich, dass er ebenfalls in meine Richtung blickte, wand jedoch sofort seinen Blick ab. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen, da ich eine eindeutige Wirkung auf den Fremde hatte. Während er seine dunkel braunen Augen wieder zu meinen Vater richtete, der jetzt von seinem Thron runter stieg, sah ich mir die weiteren Details seines Gesichtes an. Markante Gesichtszüge, volle Lippen, und braune nach hinten gestylte Haare. Ich ließ nochmal meinen Blick über sein ganzes Erscheinungsbild wandern und mein Lächeln wandelte sich zu einem Grinsen um, eindeutig mein Beuteschema.
"Ich hoffe ich bin nicht zu spät Majestät", sagte der Junge nervös und fing an mit seinen Fingern zu spielen, es war offensichtlich, dass er einen unfassbaren Respekt und auch Angst vor meinen Vater und vielleicht sogar vor uns hatte.
"Nein Liam, alles ist in Ordnung, ich habe sogar eigentlich später mit dir gerechnet, aber das ist keinesfalls schlimm", sagte mein Vater und sofort entspannte sich der Junge ein wenig.
Jedoch begriff ich dann, wie mein Vater ihn genannt hatte. Liam. Hieß so nicht auch mein neuer Diener? War er das etwa? Wenn ja, hatte ich ja besonderes Glück. Während ich Luke einen eindeutigen Blick zu warf, sah ich das dieser ebenso wie ich grinste und zwinkerte mir zu.
"Und da kommt es doch ebenfalls gelegen, dass Zayn gerade hier ist, ich habe eigentlich damit gerechnet, dass ihr euch erst heute Abend beziehungsweise morgen begegnet, aber umso besser. Zayn das ist Liam Payne, dein neuer Diener", stellte mein Vater ihn vor und Liam trat näher und verbeugte sich nochmal kurz. Eines musste man ihm lassen, Manieren hatte er.
"Prinz Zayn", murmelte er und wich sofort meinen Blick aus, anscheinend fühlte er sich unwohl oder ich hatte ihn zu lange angestarrt.
"Prinz Shiloh", fügte er direkt hinzu als er auch meinen wundervollen Bruder erblickt hatte. Ich drehte mich minimal um und sah, dass er Liam mit einen dunklen Blick musterte. Oh nein Freundchen, du wirst diesmal nicht meinen Diener fressen. Ich unterdrückte den Drang meine Zähne zu fletschen und ihm eine offensichtliche Drohung zu vermitteln.
"Und du musst glaub ich Luke sein oder?" Fragte er vorsichtig und Luke streckte ihm die Hand hin, um diese zu schütteln.
"Ich muss mich aber verabschieden, war schön dich kennen zu lernen, wir sehen uns bestimmt nochmal und Zayn verspäte dich heute Abend bitte nicht", waren die letzten Worte meines besten Freundes, bevor er mit gezielten Schritten durch die riesen Tür verschwand.
"Zayn wird dir den Palast ein wenig zeigen, den Rest wird morgen einer meiner Angestellten übernehmen, ich habe noch zu tun, also muss ich euch leider zum gehen bewegen, wir reden morgen noch einmal in Ruhe", sagte mein Vater und Liam verbeugte sich noch einmal kurz und murmelte eine Verabschiedung.
Ich nickte meinen Vater nur zu und schenkte den restlichen Personen in diesem Raum keinerlei Aufmerksamkeit mehr. Ich lief zur großen Tür und hörte Liam hinter mir laufen, sobald wir draußen waren, wartete ich kurz bis er neben mir lief, denn ich mochte es nicht wenn man hinter mir lief.
"Ich hoffe dir ist bewusst, dass das hier nicht zur Alltäglichkeit wird, ich werde dir einmal die Zimmer zeigen, die für dich jetzt relevant sind und dann nie mehr, gib dir einfach Mühe dich nicht zu verlaufen", gab ich ihm zu verstehen und führte ihm die große Treppe rauf, da sich dort mein Zimmer, so wie seins befand.
Die Treppen waren mit roten Saum umhüllt und alles war mit Gold und alten Schätzen der Familie hergerichtet. Während man diese ganzen Dinge als Kind mit glänzenden Augen bewundert hätte, verloren sie mit dem Alter an Besonderheit.
"Natürlich Prinz Zayn", sagte er direkt und spielte wieder nervös mit seinen Händen herum, wie ich aus den Augenwinkel erkennen konnte.
Er fühlte sich sichtlich unwohl und schien ein wenig eingeschüchtert zu sein, was kein Wunder war, schließlich lief der Prinz von England neben ihn, der zukünftig auch seine Befehle ausführen würde. Menschen waren so durchschaubar, ihre Mimik und ihre Haltung verrieten soviel über ihre Gedanken. Ich wollte gar nicht wissen, wie er sich fühlen würde, wenn er wusste, dass unter meiner menschlichen Hülle ein böses Wesen schlummerte, dass mordete und absolut grausam war. Was gutes Aussehen und ein diskretes Lächeln alles verschleier konnte. Niemand würde je auf die Idee kommen, dass etwas Böses in mir schlummerte, eine Seite die vom Teufel persönlich geschaffen wurde.
"Woher kommst du?" Fragte ich ihn, um von meinen eigenen Gedanken abzulenken.
"Von sehr weit weg", murmelte er und schien noch mehr zu schrumpfen, ein eindeutiges Zeichen dafür, dass er besser nicht erinnert werden wollte, woher er kam. Trotz alle dem konnte ich meine Neugierde nicht zügeln, ich wollte wirklich wissen woher er kam, aber ich wollte ihn nicht gleich unter Druck setzen.
Sobald wir oben angekommen waren, erstreckten sich drei große Flure vor uns, und ich lief nach rechts, welches mein komplettes Abteil war. Man konnte noch eine weitere Treppe nach oben gehen, dort befand sich dann das Abteil meines Vaters. Ich lief extra etwas langsamer, damit ich nicht zu weit vorlaufen würde, denn unbewusst lief Liam langsamer und schaute sich alles fasziniert genauer an. Natürlich, er hatte wahrscheinlich noch nie so etwas zu Gesicht bekommen, da wollte man ihm ja auch die Zeit geben alles genauer zu beschauen.
Ich hatte seit längerem keinen persönlichen Diener mehr, denn als Shiloh meinen umgebracht hatte, hatte ich darauf verzichtet, dementsprechend war ich es auch nicht gewohnt in der Nähe eines einzelnen Menschen zu sein. Natürlich war ich auf Veranstaltungen oder Partys, wo sich eine Menge Menschen befanden, aber diese erweckten nicht meine Interesse, es waren einfach zu viele.
Aber hier auf den Gang, wo ich sogar sein stetiges Herzklopfen ausmachen konnte, bemerkte ich ihn und nahm ihn wahr.
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ich hoffe es gefällt euch :3
für die leute die sich wundern - ja die story war schon mal online, hatte sie aber zurückgezogen &' jtz wieder online gestellt :D

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Dark King - Z.M. AU
FanfictionZayn Malik. Prinz von England und gleichzeitig Erbe der Dämonen. Die Jahrtausende weitergereichte Tradition hatte auch ihn zu einem Teufelsgeschöpft geschaffen. Wunderschön, sodass jeder Mensch sofort auf die Knie fallen würde, um ihm zu dienen. S...