Chapter 34
Nervös strich ich mir über mein Jackett und warf einen letzten Blick in den Spiegel. Der schwarze Anzug den ich tragen musste, schmiegte sich perfekt an meinen Körper und ließen mich wie das Ebenbild von meinen Vater wirken. Groß und mächtig. Nicht dass ich es sowieso schon wäre.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir es kurz nach 18 Uhr hatten, weswegen das Essen schon begonnen hatte, aber ich war ja bekannt für meine Verspätung. Außerdem verschwendete ich nicht einmal einen Gedanken daran, was die Leute denken würden, wenn ich zu spät kommen würde. Viel mehr machte ich mir Sorgen um Liam. Noch immer schwirrten Shilohs Worte in meinem Kopf herum und ich bekam das Gefühl nicht los, dass er irgendwas geplant hatte. Aber was wollte er wohl vor mehreren Dämonen planen? Er würde sich nur selbst in die Scheiße reiten und so dumm war er nun auch nicht.
Ich drehte mich vom Spiegel weg und genau in dem Moment stürmte Liam in mein Zimmer hinein, welcher sofort stehen blieb und mich mit leicht geöffnetem Mund ansah. Seine Gedanken waren in seinem Gesicht zu lesen, weswegen sich ein leichtes Grinsen auf meine Lippen schlich. Aber dann sah ich Liam an und musste mich selbst zusammenreißen.
Auch er trug einen schwarzen Anzug, der ihm perfekt passte, aber anstatt einem weißen Hemd, so wie ich es trug, hatte er ein schwarzes an. Es war schwierig ihn nicht an der Krawatte in mein Bett zu ziehen und sehr unartige Dinge mit ihm anzustellen. Leider hatten wir dafür keine Zeit, mein Vater würde 15 Minuten warten und dann jemanden schicken um mich zu holen. Mir reichten auf keinen Fall 15 Minuten.
„Bereit für dein erstes Auftreten in Gegenwart des Prinzen? Ich kann dir jetzt schon versichern das alle Anwesenden, außer Luke und ich einen gewaltigen Stock im Arsch haben werden", warnte ich Liam und dieser kam aus seinen Starren raus und grinste mich an.
„Glaub mir Zayn, ich hab schon einiges erlebt. Leute mit einem Stock im Arsch ist das kleinste Übel, ich werde diesen Abend überleben."
„Ich hoffe es sehr für dich, dass du es überlebst, wen nehme ich sonst auf die nächste Veranstaltung mit?" Fragte ich und verdrehte meine Augen.
Liam seufzte gespielt genervt auf und gab mir einen leichten Schubs. Lachend schob ich ihn in Richtung meiner Tür, damit wir endlich dieses gottverdammte Essen hinter uns bringen konnte. Umso schneller es rum war, umso schneller würde ich mich besser fühlen. Noch immer würde ich Liam am liebsten schnappen und ihn ganz wo anders hinbringen.
Ich schloss mit meinen Schritten zu Liam auf und gemeinsam schritten wir die Treppe nach unten. Wir begegneten ein paar Wachen, die uns kurz zu nickten und sich dann ihrer Arbeit wieder zu wandten.
„Bist du nervös?" Fragte ich Liam und er zuckte mit seiner Schulter, aber obwohl er alles so leicht redete, merkte man ihm seine Anspannung an.
Lächelnd schnappte ich mir seine Hand und hauchte einen leichten Kuss darauf und verschränkte unsere Hände miteinander.
„Du brauchst nicht nervös zu sein, es wird nichts Schlimmes passieren. Ich bin da."
Durch meine Berührung fühlte er sich sichtlich besser und atmete ein letztes Mal tief ein und aus, bevor ich die Tür zum Thronsaal öffnete.
Die Gespräche verstummten und die geballte Aufmerksamkeit lag auf uns. Natürlich wanderten sämtliche Blicke direkt auf unsere verschränkten Hände, aber das war mir egal. Sollten sie denken was sie wollten, ich konnte tun und lassen was ich wollte.
„Schön dass du uns auch mit deiner Anwesenheit beehrst Zayn", sagte mein Vater, der am Kopf des länglichen Tisches saß und mir einen kalten Blick zu warf. „Ich wollte gerade schon jemanden schicken, der nach dir sucht."
Neben Luke war ein Platz frei und auf meiner gegenüberliegenden Seite war ebenfalls ein Stuhl frei. Am liebsten hätte ich Liam zwar neben mir gehabt, aber wenigstens war er in greifbarer Nähe. Ich setzte einen kurzen Kuss auf seinen Handrücken und deutete auf seinen freien Platz.
Er verstand, weswegen er meine Hand los ließ und einmal um den Tisch herum lief, um dort Platz zu nehmen. Ich schritt ebenfalls auf meinen Platz zu und ließ mich auf den Stuhl fallen. Noch immer lag die gesamte Aufmerksamkeit auf mir, weswegen ich meine Augenbraue anhob.
„Es tut mir sehr leid, dass ich mich verspätet habe Vater, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden was ich anziehen sollte", grinste ich und Luke der neben mir saß, verschluckte sich beinahe an dem Schluck Wasser, den er gerade getrunken hat.
„Als ob du was anderes als einen schwarzen Anzug im Kleiderschrank hast", murmelte Luke und ich verpasste ich einen leichten Tritt mit meinem Fuß. Luke warf mir einen tödlichen Blick zu und hätte unter Umständen wahrscheinlich gejammert und sich beschwert, aber im Zusammensein mit so vielen unserer Art, sollte man sich dann doch zu benehmen wissen. Besonders da es sich fast ausschließlich um ältere unserer Art handelte.
Als ich nach vorne sah, um Liam ein beruhigendes Lächeln zu schenken, gefror mein Blut in meinen Adern, als ich seinen Sitznachbarn sah. Provokant grinsend wie immer winkte Shiloh mir mit seinen Fingerspitzen zu und zwinkerte. Wenn er nicht wollte, dass ich ihn vor allen Anwesenden umbrachte, sollte er sich lieber einen anderen Platz suchen und das meinte ich tot ernst.
Liam schien seine Nähe nur ein wenig zu verunsichern, schließlich konnte er sich auch nicht an die schreckliche Tat von diesem Bastard erinnern. Oh verdammt Shiloh, du hast gerade deinen eigenen Tod eingeleitet.
„Hallo Bruder, schön dich auch zu sehen." Shiloh hob sein Hals und deutete damit in meine Richtung bevor er einen Schluck davon nahm. Als er das Glas wieder abstellte hatte sich etwas in seinen Augen verändert, etwas was ich nicht einschätzen konnte. „Wir sollten doch wirklich zum Höhepunkt dieses Abends kommen oder was meint ihr?"
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oooooohhh was wird nur passieren? oder hab ich euch alle nur verarscht und es ist wird nichts passieren? vielleicht wird sich liam nur den fuß stoßen und sonst ist alles super? :D
hope u like it xx
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Dark King - Z.M. AU
FanficZayn Malik. Prinz von England und gleichzeitig Erbe der Dämonen. Die Jahrtausende weitergereichte Tradition hatte auch ihn zu einem Teufelsgeschöpft geschaffen. Wunderschön, sodass jeder Mensch sofort auf die Knie fallen würde, um ihm zu dienen. S...