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„Aufstehen!", ich schlug blinzelnd die Augen auf, jemand klopfte an meine Tür. Ich quälte mich aus dem Bett und öffnete, Laury stand dahinter. „Zieh dich an und komm dann runter, wir warten bereits!" Ich hatte erst den Durchblick als Laury, die meine Planlosigkeit anscheinend bemerkte, noch hinzufügte: „wir gehen doch shoppen!" , sie machte auf dem Absatz kehrt und ließ mich allein, ich schloss die Tür und schaute auf meine Uhr, da der Akku meines Handys gestern leeren gegangen war, die Anzeige sagte mir das es genau Neun Uhr morgens war. Viel zu früh. Aber da ich die drei Damen nicht warten lassen Wollte schnappte ich mir ein paar Klamotten und meine EC-Karte und verschwand im Badezimmer. Zehn Minuten später stand ich dann auch schon im Wohnzimmer wo Raven, Laury und Cathy auf mich warteten. „Na endlich", sagte Raven. Hey, so lange hatte ich doch gar nicht gebraucht! „Dann können wir ja jetzt frühstücken", sagte Laury und setzte sich an den Tisch. Als ich mich hinsetzte konnte ich es gar nicht fassen was ich dort sah, Waffeln! Cathy sah meinen Blick und sagte: „Haben Laury und ich noch gestern Abend gemacht, bediene dich" Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und griff zu. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir vier es uns dann in Cathys Auto bequem und fuhren in die nächste größere Stadt. Eine dreiviertel Stunde später hielt Cathy vor einem großen Gebäude mit Glasfassade. Die Eingangshalle war großzügig gestaltet, eine Rolltreppe führte in den zweiten Stock und wieder runter, als wir an einem Lageplan vorbeikamen, wollte ich einen Schnellen Blick darauf werfen, aber dazu hatte ich keine Zeit, da mich die drei bereits in das erste Modegeschäft zerrten. „Probier an was auch immer du willst, wir treffen uns in zwanzig Minuten an der Kasse", Zwanzig Minten in einem Geschäft? Langsam begann ich zu verstehen warum Chris mir gestern Abend Glück gewünscht hatte. Ich zog mich in die Abteilung wo es meine Sachen gab zurück und suchte mir ein paar Sachen raus in denen man sich gut bewegen konnte, und probierte die Teile an. Es dauerte nur wenige Minuten um die Dinge die ich mochte von den anderen zu trennen. Nachdem ich die Klamotten die ich nicht wollte zurückgelegt hatte, setzte ich mich auf eine der Sitzgelegenheiten und starrte auf meine Uhr. Zehn Minuten waren vergangene, wie lange konnten Frauen denn brauchen? Fünfzehn, es war immer noch niemand in Sicht. Vierundzwanzig Minuten, ich ging zur Kasse. Es war noch niemand da. Erst als meine Anzeige auf halb zwölf stand, kamen Laury, Cathy und Raven. Sie hatten kaum etwas bei sich, aber wie haben sie dann so lange brauchen können? Es war mir ein Rätsel. Wir bezahlten und wir betraten den nächsten Laden. So ging das bis kurz vor halb drei, um diese Uhrzeit gingen wir etwas essen. „Du brauchst noch eine Jacke", sagte Cathy zu mir, „ich würde vorschlagen Leder" „Eine Lederjacke? Warum?" „Da du jetzt Teil einer Welt mit Magie bist, musst du dich auch dementsprechend schützen. Leder, egal ob Kunst oder echt schützt immerhin ein bißchen vor, naja zum beispiel Feuerangriffen", während sie das sagte, schaute sie bedeutend zu Raven. „Hey, warum schaust du mich so an?!" „Naja, wenn ich mal so an deine kleinen Streitigkeiten mit Eve oder Jason denke...Autsch" „Die halten so ein bißchen Feuer schon aus", bemerkte Raven, als ob es das natürlichste wäre, Streitigkeiten durch einen Kampf zwischen den Elementen zu klären. „Ok, wir holen Loke eine Lederjacke und gehen danach zu Sagestiano um uns etwas Schickes für heute Abend zu holen", sagte Laury. „Ich gehe zwar heute vermutlich nicht mit, aber eine Auswahl an Partykleidern schadet nie, und wenn ich es mir so recht überlege, bräuchtest du eigentlich auch noch irgend etwas schickeres als das", Cathy schaute vielsagend auf meine Tüte „Kann ich nicht einfach in Jeans gehen?" „Nein!", sagten alle drei im Chor. Na super. Die Mädels führten mich in einen Laden, wo es nur Stoffe gab, was mir irgendwie merkwürdig vorkam„Pablo", sagte Laury und ging zu dem braunhaarigen Mann hinter der Kasse. „Laury, schön dich zu sehen", sie umarmten einander, auf meinem Fragenden Blick hin erklärte sie dann: „ Pablo ist ein alter Freund von mir, wir kennen uns schon seit der dritten Klasse" „Ja, da hat sie recht, aber jetzt etwas anderes, dürfte ich den Grund erfahren, wieso ihr mich hier aufsucht?" „Nightscore, wir wollen heute Abend dem Club einen Besuch abstatten, Laury, Cathy und", Raven schob mich vor „Loke, brauchen noch etwas zum anziehen" „Dein kleiner Bruder?" „Äh, nein!", sie verpasste mir einen Schlag in den Rücken, ich sagte „Hey, wieso mein Rücken?!", aber sie überging das und fuhr fort „ich trainiere ihn nur" „Aha", sagte Pablo und blickte durch seine Brille Laury fragend an. „Ich erzähle dir die ganze Geschichte mal bei Gelegenheit" „In Ordnung, dann kommen wir mal zum geschäftlichen", er eilte durch die Regale und wir folgten ihm „Fangen wir mal mit dir an Laury, was genau willst du, Kleid? Jumpsuit? Bluse und Rock?"„Ich glaube ich möchte ein Kleid", Paplo notierte sich das in einem Notizbuch „Welche Länge?" „Der Rock sollte ungefähr bis hier gehen", sie hielt ihre Hand an eine Stelle zirka zehn Zentimeter über dem Knie. „Eng anliegend? Weit?" „Bis zur Taille eng, der Rock eher weiter" „Irgendeine Vorstellung zur Farbe?" „Sie sollte zu meinen braunen Haaren passen" „Verstehe", Pablo nahm einen violetten Stoff aus dem regal und dazu einen Pailletten Stoff einen Farbton dunkler. „Würde das dir gefallen?", er zeigte ihr einen Entwurf den er während sie seine Fragen beantwortet hatte angefertigt hatte. „Aber so was von", sie folgte ihm zu einem kleinen Podest, sie Stellte sich auf die Erhöhung und Pablo begann ihre Maße zu nehmen, als er damit fertig war, legte er die beiden Stoffe und ein gleichfarbiges Garn auf einen tisch, legte seine Zeichnung daneben und zog dann einen Silbernen Ring hervor, ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen, als ich den kleinen Rautenförmigen Besatz erkannte „Du bist auch ein Magier! Was ist dein Element?" „Tutamen", antwortete er und legte dann seine eine Hand auf die Materialien und seine andere auf den Entwurf mit mit Laurys Maßen. Sein Incursio begann zu glühen, helle silberne Linien schlängelten sich über seine Finger, umsponnen die Stoffe und hüllten das Papier in einen seltsamen Schein ein, als dieser sich langsam hob, war die Zeichnung verschwunden, aber aus dem Stoff war genau das geworden was er gezeichnet hatte. „Wie hast du das gemacht?" „Wie gesagt, mein Element ist Tutamen-Rüstung, ich kann alles was ich zeichne und was auch nur im entferntesten mit einer Rüstung zu tun hat, im Kampf ist das zwar nicht so nützlich, aber es ist eine der kreativsten Formen der Magie und genau deshalb passt diese Form zu mir" Cathy schien neben mir auch ganz begeistert zu sein. „Kann ich als nächste?" „Natürlich", sagte Pablo und begann Cathy die selben Fragen zu stellen wie er es zuvor bei Laury getan hatte und wenige Minuten später hielt sie ein enges silbernes glänzendes Kleid in den Händen. „Und jetzt zu dir", sagte Pablo zu mir „Laury hat mir gesagt, dass du noch eine Lederjacke brauchst, fangen wir damit an, welche Farbe soll das Leder haben?" „Schwarz" „Reicht Kunstleder oder soll das Material echt sein?" „Mir reicht Kunstleder vollkommen" „Irgendwelche Details wir Taschen oder Verzierungen" „Vielleicht Jackentaschen mit Reißverschluss, der Rest ist mir eigentlich völlig gleich" Ich hatte ihm zwar nur wenige Informationen gegeben, aber er zeichnete schon fleißig, Pablo nahm meine Maße und zeigte mir dann seinen Entwurf, die Jacke hatte an der Schulternaht kleine silberne Nieten, die Jacke hatte zwei Jackentaschen mit Reißverschluss, wie ich gewünscht hatte, verfügte aber noch über zwei zusätzliche Taschen, eine war auf der rechten Seite Oben, die zweite, seitlich am linken Arm. Viele Nähte zogen sich über den Stoff. Alles in allem erinnerte das Stück mich an eine Bikerjacke, und das gefiel mir. Pablo fertigte die Jacke an und ich zog sie gleich über. Das Ding saß perfekt, es war nicht zu groß, man konnte sich darin gut bewegen und es war bequem. „Gefällt sie dir?" „Absolut" „Gut, dann können wir ja jetzt weitermachen. Die Klamotten, die du heute Abend anziehen willst, sollen die irgendwelche besonderen Eigenschaften haben?" „Sie sollten halt bequem sein und ich will volle Bewegungsfreiheit haben, solang die zwei Sachen berücksichtigt werden kann mir der Rest egal sein" Langsam fragte ich mich wie schnell dieser Kerl zeichnen konnte, er hielt mir nur wenige Sekunden später einen weiteren Entwurf unter die Nase. Ein einfaches Hemd kombiniert mit einer schwarzen Kunstlederhose, die in der Erscheinung meiner Jacke glich. Ich hatte ein paar bedenken bei der Hose, da sie ziemlich eng aussah, aber ich ließ ihn machen. Wir bezahlten die Sachen und verabschiedeten uns. Es war kurz vor sechs als wir wieder bei John eintrafen. Laury rannte sofort im Badezimmer und schien mächtig unter Zeitdruck zu sein, keine Ahnung warum. Raven verschwand in ihrem Zimmer, wo Cathy abgeblieben war, wusste ich nicht. John bat mich darum ihm beim verstauen und einladen seiner Lautsprecher zu helfen, die er für heute Nacht benötigte. Nachdem diese Aufgabe erledigt war, ging ich in mein Zimmer und legte die neuen Sachen in den Schrank, ich zog die Sachen die ich den Tag über getragen hatte aus und schlüpfte in die von Pablo angefertigten Kleidungsstücke. Die Hose lag zwar eng an, aber ich konnte mich auf wundersame Weise darin bewegen als ob ich eine Jogginghose trug. Das war also das Werk von Tutamen. Ich schaute auf meine Armbanduhr und stellte fest dass es schon kurz vor sieben war. Ich verließ das Zimmer und ging durch eine Verbindungstür in die Garage. John und Eve warteten bereits, sie trugen beide ähnliche Sachen wie ich, anscheinend war diese Art von Partykleidung brauch unter den Magiern. „Wo sind Raven und Laury?" „Ich vermute mal, dass die beiden noch im Bad sind, Frauen halt", sagte Eve „Was meinst du mit Frauen halt", Eve zuckte zusammen, Raven und Laury standen in der Tür, Laury trug ihr lila Kleid und hatte ihre Haare hochgesteckt, trug hohe Schuhe und hatte wohl viel Zeit für ihr Make-UP verwendet. Raven trug eine schwarze Bikerhose, ein Rotes Top und eine Schwarze Jacke mit vielen Nieten, welche aus dem selben Material war wie ihre Hose, nämlich Kunstleder. Sie trug schwarze Schnürstiefel und hatte ihre blonden Wellen zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. „Also von uns aus können wir los", sagte Laury und setzte sich auf die Rückbank von Johns Auto, ich stzte mich neben sie und Eve stieg auch hinten ein, John setzte sich hinter das Steuer und Raven ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder. Wir fuhren in die selbe Stadt wo sich auch die Mal befand, nur dieses mal an das andere Ende. Der Club Nightscore befand sich in einem einstöckigen Gebäude, zwei riesige Typen standen davor, sie trugen schwarze Hüte, große Sonnenbrillen und Anzüge, über der hohen Eingangstür hing ein Schild, der Namenszug Nightscore wurde von Blauen Leds beleuchtet, eine lange Schlange wartender Leute versperrte den Haupteingang, Laury stellte sich hinten an, Eve und Raven betraten den Club durch einen Nebeneingang auf der Linken Seite, ein Schild hing darüber „Only Competitors". Über einem Zweiten Nebeneingang auf der rechten Seite hing ein Schild mit dem Aufdruck „Only Servants", und auf diese Tür steuerte John zu. Ein Typ von der selben Statur wie die beiden Türsteher am Haupteingang kam heraus „Was wollt ihr hier", fragte der Kerl mit einer kehligen Stimme „Mein Name ist John Peters, ich bin der DJ, meine Auftragsnummer ist hier", er zog eine glatt polierte Amethystscheibe hervor, mit weißer Farbe standen die Buchstaben und Zahlen 82br28 darauf. „Und er?", grunzte der Typ unfreundlich und deutete auf mich „Er hilft mir beim Aufbau und ist für das umboxing verantwortlich" „Dann herein", sagte der Typ und ließ uns vorbei. „Der war ja mal unfreundlich", sagte ich zu John als der Mann verschwunden war „Das liegt in seiner Natur, er ist ein Simulcra, ein durch Alchemie erschaffenes Wesen, so ein wesen wird in einem Bottich mit einer speziellen Flüssigkeit herangezüchtet, von der du lieber Abstand halten solltest, Simulcra sind ihrem Züchter gegenüber loyaler als jeder Mensch es sein kann und kämpfen bis zum Tod wenn es sein muss, mit solchen Dingern legst du dich lieber nicht an." Die Welt der Magie war viel weitreichender als ich es mir jemals hätte vorstellen können. Ich schaute mich um, wir hatten den kurzen Gang verlassen und standen jetzt im Hauptraum des Nachtclubs, ich entdeckte eine lange dunkle Bar, die indirekt von Blaulicht beleuchtet wurde, hohe weiße Tische mit gleichfarbigen modernen Stühlen wurden von innen mit blauen Lichtern beleuchtet, auf den Tischen standen je nachdem wie viele Stühle zu dem jeweiligen gehörten die gleiche Anzahl an Tablettes, aber das beeindruckendste s Clubs war seine Mitte, dort stand in einem Glaskasten eingeschlossen der bis an die Decke reichte ein riesiger Boxring, dort wurden wohl die Duelle von denen Raven gesprochen hatte ausgetragen. Es hing ebenfalls zu beiden Seiten des Glaskastens je ein riesiger Bildschirm von der Decke. „Wozu ist das Glas?", fragte ich John und deutete auf den Glasquader „Das wirst du früh genug erfahren, hilf mir jetzt mal lieber beim verkabeln der Anlage", ich folgte ihm zum Dj-Podest und half ihm dabei seinen Laptop mit dem Mischbrett und den Lautsprechern zu verbinden. Und dann ging es los, die Türen wurden geöffnet und die ersten Gäste betraten den Club, John warf seine Playlist an und setzte sich hinter das Mischpult, als ich Laury entdeckte verließ ich John und kämpfte mich durch die Menge von tanzenden und sich amüsierenden Leuten. „Sind das hier alles Magier?", fragte ich sie ungläubig „Nicht alle, siehst du zum Beispiel die kleinen Typen dahinten, das sind Cluricaune, eigentlich sind sie ganz nett, aber wenn du sie reizt können sich manche von ihnen nicht beherrschen und sind in diesem Zustand in der Lage dir mit ihren Klauen das Gesicht zu zerfetzten. Und siehst du die beiden Frauen dahinten mit den starren Augen und dunkelroten Locken? Das sind Vetalas, bei solchen musst du vorsichtig sein, blicke ihnen niemals länger als wenige Sekunden in die Augen" „Was sind Vetalas und wieso soll ich das nicht tun?" „Vetalas sind Geister, die in der Lage sind ihre wahre Gestalt hinter der Fassade einer jungen Frau oder eines jungen Mannes zu verbergen, es heißt dass sie in der Lage sind in das tiefste innere einer Person zu blicken. Es heißt sie können jede einzelne Absicht, sei sie gut oder böse in den Augen des Wesens das unter ihrem Bann steht erkennen und handeln dementsprechend." „Was bedeutet dementsprechend zu handeln?", fragte ich unsicher „Das weiß keiner, jedem der unter dem Bann einer Vetala stand ist etwas anderes zugestoßen, nur eine Sache hatten alle gemeinsam, tiefe Einstiche in der rechten Schulter. Tu mir einen Gefallen und halte dich von solchen Kreaturen fern" Nach diesen Erzählungen hatte ich sowieso nicht gerade den Drang jemals mit einem Vetala Bekanntschaft zu machen. Die Vorstellung das jemand so weit in meinem Geist vordringen konnte, ohne das ich das geringste bemerkte ließ es mir kalt den Rücken herunterlaufen. Ich wollte so schnell wie möglich das Thema wechseln und Laury anscheinend auch. Darum fragte ich sie wann die Kämpfe beginnen würden. „Sobald die Tablates und Bildschirme angehen und sobald der Kampfrichter seine Stimme erhebt." „Wer ist der Kampfrichter?" „Der Typ dahinten", sie deutete auf einen Schrank von Mann mit dunkler Haut, er saß an der Bar und trug einen orangenen Anzug mit gleichfarbiger Krawatte.„Hat die Farbe seines Anzugs irgend etwas zu bedeuten irgendeine Bedeutung?" „Ja, du musst wissen, die Farbe des Anzugs bestimmt was für ein Magie-Level die Teilnehmer haben müssen" „Es gibt Magie-Levels?" „Ja, jeder Magier ist unterschiedlich mächtig, und dass eine Chancengleichheit im Wettkampf besteht dürfen heute Abend zum Beispiel nur Leute deren Magie dem orangenen Level entspricht antreten" „Heißt das also, das Raven und Eve gleich mächtig sind?" „Nicht direkt, Ravens Level liegt an der Grenze zu hellrot und Eve ist noch komplett orange, wer weiß, wenn sie heute ein zwei Kämpfe gewinnt steigt sie vielleicht auf." „Was für Farben gibt es denn alles?" „Also, die niedrigste Stufe ist hellgrün, dann folgt grün und dunkelgrün, danach kommt Gelb und dann Hellorange, die sechste Stufe ist dann dass volle Orange, danach folgen hellrot und Rot, und zuletzt natürlich die Königsklasse Gold." „Wie kontrolliert ihr eigentlich ob die Leute die heute Abend antreten wollen wirklich stark genug sind?" Laury zog aus ihrer kleinen Handtasche ein Schwarzes Etui „Damit", sie öffnete es und ich warf einen Blick darauf, in der Schutzhülle war ein silberner Ausweis, mit Foto und allen Angaben die auch auf einem handelsüblichen vorhanden waren „Ziehe ihn mal raus und drehe ihn um" Ich machte es und schaute auf die Rückseite, acht Sterne waren darauf und in einer Zeile darunter stand Cognitio. Die Sterne waren bis zum dritten in den Farben Hellgrün, Grün und Dunkelgrün gestaltet, der Rest war farblos. „Ich bin auf Level drei, mein Element ist für den Kampf nicht gerade geeignet." Sie sah etwas beschämt aus „Hey, aber dafür das Cognitio kein Kampfelement ist hast du es doch ziemlich weit gebracht" Sie lächelte mich an und sagte dann „Es geht los", ich drehte mich um und sah das der Richter auf das DJ-Podest stieg und etwas zu John sagte, kurz darauf wurde die Musik immer leiser und stoppte dann endgültig. „Der Höhepunkt des Abends ist gekommen! Was wollt ihr sehen?", rief er laut durch das Mikrofon, die Menge rief einstimmig: „Magie" „Wollt ihr das wirklich?" „Ja" „Dann lasst die Kämpfe beginnen!", John spielte wieder Musik ein aber leiser als zuvor, lauter Leute rannten an mir vorbei zu den hohen Tischen und versuchten einen Platz zu bekommen, Laury fasste mich am Arm und zerrte mich zu einem der Tische, wir stellten uns unauffällig hinter eine Frau die es geschafft hatte sich ein Display zu sichern. Auf dem Bildschirm waren verschiedene Symbole, ich erkannte eine Flamme, einen Tropfen, zwei Ausführungen von Kristallen, den Kopf eines Löwens und noch vieles mehr, die Frau klickte zuerst auf das Symbol für Wasser und dann auf eine Wolke, vermutlich stand sie für Luft, und dann ging sie auf einen Kreis in der Mitte des unteren Randes, daneben war noch ein rotes Kreuz. Die Restlichen Zeichen verschwanden und die Symbole für Wasser und Luft wurden vergrößert, die Frau schien kurz zu überlegen und klickte dann ein zweites mal auf den Tropfen, eine Zeile erschien an deren Ende das Euro Symbol stand, sie tippte die Zeile an und die Zahlen von null bis neun erschienen auf dem Display, sie drückte zuerst auf die eins und dann dreimal auf die Null. 1000 Euro, ich wurde verrückt. Aber sie klickte tatsächlich ein zweites mal auf den Kreis und bestätigte somit ihren Wetteinsatz. Laury zog mich weg und ich sagte: „1000 ist die Frau wahnsinnig?" „1000 Euro liegen im Bereich des durchschnittlichen Wetteinsatzes, es gibt manche die setzten 10000 oder die ganz verrückten sogar 100000" Ich fiel vom Glauben ab. „Woher habt ihr das ganze Geld?" „Eben von Events wie diesem, du musst nur einmal einen geringen Betrag auf eine Person setzen die gewinnt und auf die nicht viele weitere gesetzt haben und du hast ausgesorgt, du musst nämlich wissen, das Geld das alle Leute gesetzt haben bekommen die, deren Kandidat gesiegt hat, es wird verteilt, und fünf bis fünfzehn Prozent gehen an den siegende Magier" Der Kampfrichter erhob erneut seine Stimme „Eure Tipps sind ausgewertet, die beiden Magieformen die heute den Anfang machen sind", er machte eine kurze Pause um die Spannung zu heben „Aqua mit 40 Prozent der stimmen gegen Tera mit 30 Prozent Mehrheit! Lasst den Kampf beginnen!" Plötzlich gingen alle Lichter aus und die beiden großen Bildschirme schalteten sich ein, der Bildschirm war zweigeteilt, auf der einen Seite war das Symbol für Wasser und auf der anderen das für Terra, Terra

bedeutete anscheinend Erde denn das Symbol zeigte eine braune Gesteinsformation. Unter den Symbolen waren Fotos von den Gegner dieser Runde und unter den Bildern waren zwei Orangene Balken, sie begannen im hellen orange, gingen dann in das typische orange über und verfärbten sich dann in helles Rot, ein Strich markierte an welcher stelle des fortschreitenden Levels die Magier waren. Die Terra-Magierin war knapp über der Hälfte, der des Aqua-Magiers war kurz vor der Mitte. Das hieß also dass er schwächer war als sie. Plötzlich hörte ich ein mechanisch klingendes Geräusch, und dann sah ich woher es kam, zwei Podeste fuhren in den Boxring hoch, dunkelblaue Scheinwerfer richteten sich so aus dass man das Geschehen im Ring beobachten konnte. Die Podeste hakten ein und bildeten nun einen Teil des Bodens, die dunkelhaarige Erd-Magierin und der schwarzhaarige Wasser-Magier standen sich gegenüber, die Bildschirme verdunkelten sich und weiße Zahlen erschienen 5:00 „Und der Countdown läuft ab...jetzt", 4:59. Die Terramagierin griff an, ihre braune Kraftader flackerte auf und man erkannte im Halbschatten das sie irgend etwas um sich herum erscheinen ließ, als sie es ins Licht schleuderte erkannte man dass es vier große Steine waren, ihr Gegner erschuf vor sich einen Strudel und nutzte diesen als Schutzschild, die faustgroßen Steine verschwanden im Kräuselnden Wasser und eine Sekunde später viele kleine Kieselsteine auf den Boden, ich wusste aus dem Geographieunterricht dass es hunderte von Jahre in einem Fluss von normaler Geschwindigkeit brauchte bis Steine so aussahen. Der Mann sprang auf die Frau zu und sandte Tentakel aus der blassblauen Flüssigkeit, 3:59, die Dame ließ aus dem Boden eine Hülle aus Stein sprießen und schloss sich darin ein, der Mann landete auf der Steinkugel und plötzlich wurde seine untere Körperhälfte von einem Mantel aus Stein gefangen, die Kugel unter ihm verschwand und die Terra-Magierin erschuf spitzen aus Stein, er ließ einen Strudel aus Wasser um seinen kompletten Körper herum entstehen, die Tropfen bedeckten die Glaswände, plötzlich bewegte sich der Strudel direkt auf die Wolke aus Steinspitzen zu, der Strudel vergrößerte sich und die Frau wurde eingeschlossen, der Mann löste den Strudel und die Frau wurde gegen die Glaswand geschleudert, sie glitt daran herab und blieb am Boden liegen, aber sie war merkwürdigerweise kein bisschen nass, der Magier genau so wenig 1:33,1:32,1:31,1:30, 1:29, plötzlich erklang ein schriller Ton, der Countdown auf dem Bildschirm verschwand und das Foto des Wasser-Magiers wurde groß auf dem Display abgebildet, in Goldener Schrift stand unter dem Bild „Sieg". Ungefähr ein viertel der Besucher Jubelte, die anderen hatten entweder nicht gewettet oder verloren. „Hey, Laury", schrie ich durch die Vielfalt von Geräuschen „Was?" „Warum sind die beiden nicht nass?" „Magisches Schutzschild" Was zum Teufel war ein magisches Schutzschild?!


IncursioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt