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Wir hatten die U-Bahn benutzt und hatten so viel Abstand wie möglich zwischen das Hotel und uns gebracht. Die ganze Zeit über hatte ich an nichts anderes denken können als den Kampf mit den vier Männern und die Tatsache, dass Magie eine gefährliche Sache war. Wir waren bereits das zweite Mal umgestiegen, als sich Raven plötzlich neben mich setzte. Ich rutschte etwas zur Seite und machte mich bereit gleich wieder angefahren zu werden als sie plötzlich sagte: „Entschuldigung". Ich war völlig perplex. „Wofür?", fragte ich „Dafür das ich vorhin so unfreudlich war" „Schon verziehen", sagte ich. Ich wechselte das Thema indem ich die Frage stellte, die mich schon seit Ewigkeiten beschäftigte „Warum hat dieser Corta eigentlich so ein großes Interesse daran euch alle tot zu sehen? Erst hat er versucht Laury in der Substation zu töten, dann hat er diesen Killer in John und Cathys Haus geschickt und jetzt die vier Typen aus dem Hotel" Chris seufzte „Der Grund dafür ist, dass Corta zwei Dinge will, die wir besitzen, zum einen seine Peitsche und zum anderen eine Schatulle" „Das mit Katera versteh ich ja, aber warum eine Schatulle? Was ist darin?" „Wir wissen es nicht." „Wie ihr wisst es nicht?" „Wir haben das Kästchen seit wir vor fünf Jahren mit der Hüteraufgabe betraut wurden kein einziges mal geöffnet", sagte Jason „Seid ihr denn nicht neugierig?", fragte ich. „Natürlich sind wir das, aber wir haben die strikte Anweisung bekommen es nicht zu tun" „Außerdem ist das Teil verschlossen", sagte Chris „Und kannst du durch deine Magie nicht irgendwie herausfinden was darin ist?" „Nein, der Inhalt ist durch irgendeine andere Magieform geschützt, die es mir unmöglich macht irgend etwas über den oder die Gegenstände darin zu erfahren" „Aber was auch immer darin ist, es muss etwas extrem gefährliches sein, sonst würde Corta nicht so ein großes Interesse daran haben die Schatulle in die Finge zu kriegen", warf Eve ein. „Nächste Station, Hauptbahnhof", sagte eine Computerstimme. „Da müssen wir raus, nehmt euch schon mal eure Sachen", sagte John. Ich warf den Rucksack über meine Schulter und ging Richtung Ausgang. Wir stiegen aus als der Zug hielt und stiegen die Treppen hoch. Wir kamen an einer viel befahrenen Straße raus. „Und was machen wir jetzt?" „Gute Frage", sagte John „Jetzt, nehmen wir uns ein Taxi und fahren nach Philadelphia in Ohio, eine gute Freundin von mir wohnt dort, ich habe ihr vorhin in der U-Bahn geschrieben", sagte Raven. „Bitte sag nicht Angel Madson", sagte Jason. „Oh doch" „Wer ist Angel Madson?", fragte ich „Meine Ex-Freundin, sie heißt eigentlich Angelina aber alle nennen sie Angel", sagte Jason „Guter Rat fürs Leben, falls du jemals eine Freundin hast, Loke, mach niemals mit ihr am Jahrestag Schluss" „Ähm, ok" „Das ist doch jetzt schon Jahre her", sagte Laury „Ja, aber die Narbe habe ich immer noch!" „Tja, so was passiert halt wenn du ein Mädchen verletzt", sagte Raven und winkte ein vorbeifahrendes Taxi ran. John und Jason taten das selbe. Ich setzte mich neben Jason und Laury in das zweite Taxi. Laury sagte dem Fahrer die Adresse und das Auto setzte sich in Bewegung. „Wieso hast du eine Narbe von ihr?", fragte ich Jason aus zwei Gründen, erstens, da es mich interessierte und zweitens weil ich wissen wollte ob die Frau zu der wir fuhren eine zweite Raven war. „Naja, du musst wissen dass sie wie wir alle ein Incursio besitzt, ihr Element ist Aer, Luft. Angel ist eigentlich wirklich nett, aber wenn sie wütend wird dann richtig. Ich hatte das Leben in einer Beziehung einfach satt, sie war nicht das Problem, sondern ich. Ich habe mir gedacht, das es Angel am Jahrestag nicht so hart treffen würde wie an jedem anderen, tja, dem war nicht so. Als ich ihr gesagt habe, dass es aus ist, hat sie es erst gar nicht fassen können, aber dann wurde sie wütend und hat mich mit Hilfe einer Sturmböhe aus dem Fenster befördert und da hat sich ein Glassplitter in meine Haut gebohrt. Danach hat es ihr total leid getan und sie hat auch den Splitter aus meinem Rücken gezogen, aber seit diesem Tag, habe ich es nie wieder gewagt mich allein schon ihrer Stadt zu nähern." „Autsch", sagte ich mitfühlend. „Allerdings Autsch", sagte Jason „Die Wunde hatte genäht werden müssen und versuche mal einem Arzt zu erklären dass du dir die Verletzung zugezogen hast, während deine Freundin dich durch ein Fenster hinausbefördert hat" „Aber du hast doch gesagt, dass sie sonst ganz nett sein soll, oder?", fragte ich etwas unsicher „Ja, ist sie wirklich, aber fang niemals einen Streit mit ihr an" Das hatte ich nicht vor.

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