"Okay, langsam. Ich entscheide mich erst, wenn du mir mehr Informationen gegeben hast", durchkreuze ich die Pläne meiner Managerin. "Also, es ist eine Boyband, die sind megaaa bekannt und du würdest dadurch bei ganz anderen Leuten bekannt werden. Für den Dreh ist eine Woche eingeplant und...", erklärt Lola hastig. "Warte! Eine Woche? Du kannst doch nicht für eine Woche alle anderen Jobs ablehnen! Lola, ich bin so weit gekommen, ich bin so nah dran! Und außerdem... Boyband? Nein danke, das ist nicht so mein Ding. Ich will nicht in einem Musikvideo mitspielen, wo ich die älteste bin", schnaube ich verächtlich. "Ich wusste genau, dass du so reagierst und deshalb haben wir jetzt einen Termin bei ihnen. Du lernst die Band und den Produzenten kennen und dann reden wir weiter. Du könntest dadurch vielleicht neue Kontakte knüpfen und jetzt komm einfach mit", widerspricht sie und zieht mich schon aus dem Auto. Modest Management? Nicht übel... Aber trotzdem werde ich nicht die Puppe für eine Kindergartengruppe spielen! "Übrigens sind sie älter als du", zischt Lola mir zu, bevor wir das Büro betreten. "Nicht dein Ernst?", fahre ich sie genervt an, "Das ist ein Casting? Du weißt, dass ich den Job eigentlich gar nicht will. Ich möchte fahren, wir müssen in zwei Stunden bei Calvin Klein sein". Es ist mir egal, dass der Produzent das hört. Auf einmal drehen sich fünf junge Männer um und schauen mich an. "Hey, wir sind One Direction, du musst Annabell sein", sagt einer von ihnen freundlich. Ach, er kann sich sein Geschleime sonst wohin stecken. "Schön", knurre ich, schenke den anderen Mädchen im Raum keine Beachtung und lege einen filmreifen Abgang hin. "Es tut mir so leid, sie hat so viel zu tun und hat eigentlich keine Zeit für so einen großen Auftrag... Am Besten wählt ihr ein anderes Mädchen aus", höre ich Lolas Stimme. "Schickt alle anderen nach Hause, sie ist perfekt", sagt eine andere Stimme, bevor die Tür zu knallt. Einen Augenblick später kommt einer aus der Band nach draußen. "Hey, ich bin Louis. Warum genau willst du den Job nicht haben?", fragt er ehrlich interessiert. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht, ich will ihn nicht und mehr hat euch nicht zu interessieren", fauche ich zurück und verlasse hastig das Gebäude. "Hey warte!", ruft er hinter mir her. Ich habe das Gebäude gerade verlassen, als ich schon eine Hand an meinem Handgelenk spüre.
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Boyband? Nein Danke!
Fiksi PenggemarDas Modelbusiness ist hart, richtig hart. Mit 16 Jahren habe ich angefangen mich nach oben zu kämpfen, um irgendwann auf einem Victoria's Secret Laufsteg zu laufen. Und dann kommt meine Managerin nach vier Jahren harter Arbeit an und will, dass ich...