"Wir gehen ja auch gerade, ich mache es nicht schlimmer. Vielleicht brauchen wir es ja einfach? Ich lasse mich nicht von ihr fernhalten", knurrt Louis und starrt Gigi mindestens genauso vernichtend an, wie sie ihn. "Lass. Sie. Los", befiehlt sie langsam und drohend. Ich will nicht von ihm weg, aber langsam realisiere ich, wie viele Menschen um uns stehen und uns beobachten. Mann, haben die denn nichts besseres zu tun? "Lass mich los", murmle ich leise und er schaut mich geschockt an. "Louis, du musst mich los lassen, ich kann und will jetzt nicht bei dir sein", sage ich jetzt lauter und schaue ihm fest in die Augen. Autsch, mein Herz bricht in winzig kleine Teile. Er schaut mich an, als hätte ich ihm ins Gesicht geschlagen. Ich kann sehen, wie der Schmerz langsam das kindische Funkeln, das ich so liebe, aus seinen Augen vertreibt. Er zieht seine Hand weg, als hätte er sich verbrannt und taumelt einen Schritt zurück.. "Ich.. ich glaube dir nicht, dass du nicht... bei mir sein willst", stammelt er und klingt dabei so, als müsste er es sich selbst noch einreden. Noch einmal reiße ich mich zusammen und schaue ihn an. Mittlerweile kann ich so gut lügen, dass es mich selbst erschreckt. "Hast du wirklich gedacht, dass ich etwas von dir will? Ich habe das alles nur aus Spaß gemacht, um mich zu amüsieren. Models stehen auf Typen wie Zayn, Harry oder Liam, aber nicht auf... Dich. Du bist nicht der Typ dazu, ich habe nur mit dir gespielt, okay? Und ich werde bestimmt nicht meinen Job aufs Spiel setzen, weil ich ein bisschen Spaß haben will", knalle ich ihm die Worte eiskalt ins Gesicht. Ich muss mich wirklich zusammenreißen, um nicht zu heulen, aber es ist das Beste für uns beide. Hoffe ich. "Es ist vorbei, endgültig. Lass mich ab jetzt in Ruhe", füge ich hinzu, drehe mich auf dem Absatz um, schnappe mir Gigi's Arm und ziehe sie mit raus. Erst als wir in einem Taxi sitzen, lasse ich die Tränen laufen und sie schlingt ihre Arme sofort um mich. "Hast... hast du seinen Blick gesehen?", schluchze ich, "Er hat mich angesehen als... Ich habe keine Worte dafür... Als hätte ich ihn geschlagen, als hätte ich sein Herz herausgerissen und wäre darauf herum getrampelt". Jetzt heule ich richtig. Vor meinem inneren Auge blitzt immer wieder das Bild auf, wie er mich anschaut. Wie er zurück taumelt, wie seine Augen sich verdunkeln. Es war nichts mehr von diesem schelmischen, kindlichen Funkeln darin zu sehen, Gott, wie ich diese Lebensfreude bei ihm liebe! Er hat mich angesehen, als hätte ich ihm einfach seine Lebensfreude weggenommen, als würde er nie wieder glücklich werden... Als wäre ich etwas gefährliches. Ich habe den Schmerz gesehen, aber auch Angst und Ungläubigkeit. "Ich schätze genau so hat er sich auch gefühlt, aber du hast das richtige getan... Er muss dich in Ruhe lassen, sonst bekommst du wirklich richtig Probleme, glaub mir", murmelt sie leise und streicht über meinen Rücken. Ich schätze genau so hat er sich auch gefühlt... Ich bin schuld, dass er sich schlecht fühlt... Wieso muss er auch in einer verdammten Boyband sein? Boybands sind so scheiße! Durch diesen ganzen Mist, hasse ich sie nur noch mehr. Ich hatte vorher schon was gegen diese albernen Bands, aber jetzt noch viel mehr. Hätte ich einfach nein gesagt, hätte ich mich nicht breitschlagen lassen und hätte abgelehnt, hätte ich diesen Haufen liebenswerte Idioten nie kennengelernt und hätte jetzt nicht so riesige Schuldgefühle.
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Boyband? Nein Danke!
FanficDas Modelbusiness ist hart, richtig hart. Mit 16 Jahren habe ich angefangen mich nach oben zu kämpfen, um irgendwann auf einem Victoria's Secret Laufsteg zu laufen. Und dann kommt meine Managerin nach vier Jahren harter Arbeit an und will, dass ich...