Kapitel 13✅

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Yoongi Pov:

Lustlos machten er und Namjoon sich auf den Weg, zum Frühstück in der großen Halle.

Der Weg verlief verhältnismäßig ruhig, keiner sagte ein Wort und auch wenn die Stille keinesfalls unangenehm war, merkte er doch, dass seinem Freund etwas auf der Seele lag.

Stumm liefen sie durch die kalten, dunklen Gänge des Kerkers, stiegen die ganzen verzauberten Treppen hoch, schritten durch die lichtdurchfluteten Korridore des Erdgeschosses und kam letztendlich vor den braunen Flügeltüren der großen Halle an.

Auf dem Weg waren ihnen immer wieder Schüler entgegen gekommen, die ihnen neugierige, oder in seinem Fall, besorgte Blicke zugeworfen hatten.

Dumm war er nicht, sein Aussehen gliech nicht mehr dem des eins so stolzen Min von dem alle glaubten, er wäre es.

Mittlerweile hatte diese Hülle platzt für sein wahres ich gemacht.

Es hat ihn die Maske genommen und den zerbrochenen Teil seiner selbst zurück gelassen.

Müde, trostlos und völlig entkräftet.

Die Hoffnung hat er schon längst aufgegeben.

Wieso auch hoffen? Am Ende, würde ihm sowieso keiner helfen. Sie waren doch froh wenn sie ihn los werden können, am besten, wenn sie sich davor noch für die Jahre langen Schikanen rächen könnten.

Auf dieser Welt hat er sich wahlich keine Freunde gemacht.

Bis auf Namjoon zumindest keine, die ihn nicht an den Lord ausliefern würden wenn er das falsche sagen, oder tuen würde.

Er musste aufpassen.

Jeder in dieser Schule, vor allen im Hause Slyhterin, konnte ein Spion sein, um ihn zu überwachen.

Noch während er durch die Tür trat suchten seine Augen die Halle ab, und fanden etwas, dass ihn erstarren ließ.

Vor seinen Augen unterhielten sich keine geringeren als Park Jimin und Katy Bell.

Genau dieser drehte sich zu seinen Freunden und schien zu sprechen.

Sein Herz begann ins unermessliche zu rasen, so hart, das es schmerzhaft gegen seinen Brustkorb schlug.

Sein Mund war trocken wie altes Sandpapier.

Unruhig zitterten seine Hände und ein dünner Film aus Schweiß, legte sich auf seinen Körper.

Er musste hier weck. Sofort.

Mit diesem Vorhaben macht er auf der Stelle kehrt und eilte aus der großen Halle.

Er hat es gesehen. In seinen Augen. Der andere wusste etwas. Er wusste bestimmt bescheid.

Das Mädchen hat es ihm gesagt.

Er wusste das er es war.

Panisch riss er an seinem Krawattenknoten. Warum war es auf einmal so heiß?

Er hörte Schritte die ihm folgten.

Immer schneller eilte er durch den Flur, löste die Krawatte an seinem Hals und fuhr sich durch die zuvor gemachten Haare.

Wenn interessierte jetzt schon wie er aussah.

Schweißperlen glitten seinen Nacken runter, die Anstrengung war ihm ins Gesicht geschrieben, und dann, sah er sie endlich.

Hoffnung keimte in seinen Augen auf.

Nur noch ein bisschen, sagte er zu sich selbst.

Die letzten Schritte, rannte er fast zu der Tür, die er an der Klinke packte, runter drückte und aufstieß.

Rasch trat er ein, warf sie in ihre Angel zurück und machte sich auf in die Mitte des Zimmers zu kommen.

Dort sank er erschöpft anlehnend auf einem der Waschbecken.

Das Klo der maulenden Mirte war schon immer ein Fluchtort gewesen. Sein Fluchtort.

Hier hatte er in letzter Zeit viel Zeit verbracht, oft geweint und in dem Geist eine Freundin für's Leben gefunden.

Er verstand nicht wieso sie keiner mochte.

Wer sich die Mühe machen würde hinter die Maske eines Menschen zu sehen, findet oft mals die schönsten Diamanten der Welt.

Langsam beruhigte sich sein Herzschlag.

Denn Schweiß weg wischend, striff er sich mit seinem Pullover über die Stirn und öffnete die obersten Knöpfe seines Hemdes, sowie an seinen Ärmeln.

Leicht zittrig legte sich seine erhitzte Hand um das klühe Eisen des Wasserhahns.

Schweigsam lief es in seine zu Schalen geformten Hände. Befreiend spritze er sich das Wasser ins Gesicht, und wiederholte diesen Prozess ein paar mal.

Sein Blick blieb an seinen linken Unterarm hängen.

Abwesend strichen seine Finger über das Mal, nicht zärtlich, aber mit Vorsicht.

Eine und immer mehr Tränen rollten seine Wangen runter, herzzerreißende Schluchtzer fühlten den Raum.

Er hatte Angst.

Ein kühler zug legte sich auf seine Schulter.

Schwerfällig spähte er zu seiner Schulter.

Myrte.

Erschüttert sah sie ihn an ehe sie ihn mich von hinten umarmte, soweit das als Geist eben möglich wahr.

,,Was ist los?", fragte sie vorsichtig.

Er schluchzte auf.

,,Nicht weinen, bitte! Sag mir was du hast, ich kann dir helfen, wirklich!", meinte sie tief besorgt.

,,Du kannst mir nicht helfen". Angestrengt klammerte er sich an dem Rand des Waschbeckens, immer wieder wurde sein Körper von schluchtzern geschüttelt.

,,Keiner kann das!"

Verzweiflung.

Das einzige das man aus seinen Worten vernahm.

,,Ich werde es nicht schaffen...ich will es nicht mal tun...wie könnte ich so was machen?"

Er atmete kurz durch.

,,Er bringt mich um... er bringt SIE um...wenn ich seine Aufgabe nicht bald erfülle bringt er uns um..."

Ein neuer Schauer brach über den jungen Körper ein.

Langsam sah er in den zerbrochenen Spiegel hoch...





Und erstarrte.





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HOW ~Yoonmin FF♤ BTSxHarryPotter (Completed)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt