Kapitel 3

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Gut...beruhigen, sagte ich mir immer wieder.
Sein Gesicht wirkte hart. Sein Blick ehrgeizig, selbstbewusst und stark. Seine dunkelblauen Augen leuchteten so unfassbar gruselig und sein hellbraunes Haar sah aus, als hätte er es noch nie gekämmt. Er lächelte ein wenig, als er mich von oben bis unten vollständig gemustert hatte.
"Hi.", sagte ich schüchtern.
Er grinste nun ganz breit.
Was ging denn bitte bei dem ab?
"Hi, wie heißt du?", fragte er mich und kam auf mich zu.
WOW. Also bitte. Abstand!
Ich kannte ihn. Ja, warum zur Hölle fragt er mich, wie ich heiße? Er weiß es doch.
Leider kannte ich ihn viel zu gut.
"Das weißt du doch ganz genau.", sagte ich und verschränkte trotzig meine Arme vor der Brust. "Bleib gefälligst da wo du bist."
Er lachte leise.
"Du bist vorsichtig. Das gefällt mir.", sagte er.
"Warum sollte ich das auch nicht sein. Du trägst zwei Waffen mit dir rum und - grins nicht so blöd. Warum zur Hölle sollte ich nicht vorsichtig sein? Ich kenn dich. Aber trotzdem. Du scheinst mich ja nicht zu kennen.", fing ich an und fuchtelte wie wild mit den Armen in der Luft herum.
"Nein. Ich kenne dich nicht. Woher auch? Hast du zufälligerweise einen Ausweg aus dem Raum gefunden?", fragte er mich und sah sich um.
"Nein. Und wenn dann hätte ich es dir garantiert nicht gesagt.", erwiderte ich immer noch beleidigt.
Der Arsch hatte schon wieder Mühe seine Mundwinkel unter Kontrolle zu halten.
Idiot!
"Also wie heißt diese reizende Dame die vor mir steht?", versuchte er es nochmal.
Ich verdrehte die Augen.
"Ich heiße Cel. Und du?", fragte ich obwohl ich ja eigentlich seinen Namen kannte.
Natürlich hatte ich beschlossen ihm nicht meinen richtigen Namen zu sagen. Was ging ihn das bitte an?
Naja, egal. Dieser Idiot sollte sich lieber mal betrachten.
"Jules. Ich heiße Jules. Was hast du da eigentlich an? Ein Nachthemd?", fragte er mich.
Sag mal wollte dieser Idiot mich  provozieren?
Ich funkelten ihn wütend an.
"Was genau geht dich das an? Nein eigentlich weiß ich es selbst nicht genau.", entgegnete ich.
"Hey, ganz ruhig. Ich habe dir nichts getan.", sagte er und verdrehte die Augen. "Warum müssen Mädchen immer so unfassbar kompliziert sein?"
Ich nahm an, dass das eine rethorische Frage war.
"Außerdem trage ich immer zwei Waffen mit mir rum.", fuhr er fort.
Mit einer schnellen Handbewegung hatte er die zwei Waffen vom Rücken geholt. Sie sahen beide schwer aus. Das eine war ein Gewehr, das wusste ich. Das andere, keine Ahnung. Jules musste meinen neugierigen Blick gesehen haben, denn er lächelte schon wieder, wie ein Kind. Es war schon süß. Ja gut. Ein bisschen.
Er war im wirklichen Leben anders. Vielleicht kommt es aber auch davon, dass ich einfach nur wunderbare Träume hatte.
Klar.
Wunderbare Träume.
Von wegen! Was sollten überhaupt diese bescheuerten Träume?
"Wie kommen wir hier raus, verdammt noch mal?", fragte er aufgebracht.
"Ich weiß es doch auch nicht.", schrie ich.
Kappierte dieser Idiot denn überhaupt nichts?!
Anscheinend nicht.
Verdammt, ich wusste echt nicht was diese ganze Scheiße hier sollte. Hier im Nachthemd, mit dem bescheuertstem Typen auf der Welt in einem Raum, praktisch eingeschlossen zu sein war echt das absolut letzte was ich wollte. Da wäre ich lieber in einem Raum mit 1000 Spinnen.
Okay, schon der Gedanke ließ mich erschaudern.
"Céline?", sagte er. "Céline."
Was um Himmels Willen war jetzt schon wieder los? Woher kannte er meinen Namen? Konnte er sich doch an mich erinnern?
Schon wieder:"Céline!"
Diesmal allerdings deutlich lauter.
Ich öffnete meine Augen und kehrte in die Realität zurück. Justin hatte sich über mich gebeugt. Ich konnte jede Sommersprosse auf seiner Nase zählen (was ich natürlich nicht tat).
"Ich weiß, wie wir dich hier raus holen.", sagte er aufgebracht und grinste übers ganze Gesicht.

Hallo an alle,
Sorry das es so wenig ist und so lang gedauert hat, aber ich hatte viel für die Schule zu tun.
Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.😅
Irgendwelche Vorschläge, wie es weiter gehen soll?
Eure
Potterheart007

Just A Dream? #writeraward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt