Wir rannten, so schnell wir nur konnten. Jetzt heißt es Alarmstuferot! Obwohl Jules wirklich mich nicht aus den Augen ließ und noch nicht mal meine Hand freigeben wollte, als ich meine Haare zu einem Zopf binden will, hatte ich ein bisschen Angst. Was heißt ein bisschen....ich bin ehrlich: Ich habe sau Angst! Und das nicht ohne Grund.
Jules Hand gab mir Kraft. Sie ist warm und spendet mir Wärme. Meine Finger schlossen sich fest um seine und drückten auf seinen Handrücken. Ich wusste nicht, ob das für ihn unangenehm war, aber in diesem Moment ist es mir egal.
Ich hörte die grauenvollen Rufe der Klyphen und musste innerlich aufschreien.
Jetzt bloß keine Scheu zeigen, Céline!
Ich rannte und rannte. Die Klyphen waren viel schneller als wir. Viel geschickter. Schließlich konnten sie noch auf Bäume klettern. Hoch oben, bis in die Baumwipfel.
Nach ein paar Meter konnten wir die anderen nicht mehr sehen.
"Hier lang.", sagte Jules und führte mich zu einer freien Wiese, dort wo kleine Bäume sind.
Ich atmete schwer und und schnell ein und aus. Ich hielt mir mit der einen Hand meine stechende Seite. Noch nicht mal in Sport sind wir so viel gerannt. Ich befreite meine schwitzige Hand aus deren Jules. Das war mir schon peinlich!
"Wir können keine Pause machen! Wir müssen weiter....Immer weiter.", sagte Jules und warf mir einen kurzen Blick zu. "Es tut mir leid."
Warum entschuldigte er sich denn? Ich nickte und begann langsam zu joggen. Plötzlich fiel mir das Auge ein. Was passiert, wenn ich einfach....
Das ist es!!!!!
Innerlich springe ich in die Luft. Ich mache auf dem Absatz kehrt und renne in Richtung Klyphen.
Die Affen ähnliche Kreatur steuert direkt auf mir zu.
"CÉLINE!!! Was machst du da?", rief Jules vom weitem.
Er war nun so weit weg, dass ich nur noch Umrisse erkennen konnte.
"Bleib da.", rief ich zurück.
Der Klyph mit nur einem Auge bleib direkt vor mir stehen und brüllte mich an.
Vielleicht klappt es ja, wie bei den Hippogreifen aus Harry Potter?!
Ich verbeugte mich tief vor dem Geschöpf und behielt dabei Blick Kontakt. Der Affe legte seinen Kopf zur Seite. Er schein fast zu grinsen.
Okay, dann nicht!
"Ich habe dein Auge.", flüsterte ich leise und packte das Auge aus meinem kleinen Säckchen heraus, um es ihm zu zu rollen.
Der Affe legte sich nun hin und nahm das Auge in seine großen Klauen.
Nur nicht in Panik verfallen!
Meine Atmung ging schneller, immer schneller, als er sein Auge wieder zurück auf seinen Platz brachte.
"Du bist doch die zweite prophezeite Königin..", sagte der Affe mit dunkler Stimme.
Der Affe redet mit mir. Wer oder was war jetzt die Prophezeite?! Noch etwas, was meine Schwester mir verschwiegen hatte?
Ich nickte stumm und lächelte ihn an.
"Wir sind gekommen um dich zur Königin zu führen. Deiner Schwester.", fuhr er fort.
"Warum kann ich mit dir reden? ", fragte ich verwundert.
Der Klyph zuckte ratlos mit den Schultern. Es sag zumindest so aus.
"Du musst mit uns kommen, Majestät.", sagte er.
"Entschuldigung. Das kann ich nicht....ich-", in diesem Moment kam Jules angerannt und sprang direkt vor mich.
"Du lässt sie gefälligst in Ruhe...Du....", rief er und schwenkte sein Schwert.
"Was ist das denn für einer?", fragte der Affe.
"Das ist mein Freund bitte tu im nichts.", flehte ich und sah ihn an.
Jules drehte sich fragend zu mir um.
"Was redest du da?", fragte er mich. "Ich verstehe kein Wort."
"Ich werde mit Jules gehen. Er wird mich zu ihr führen. Es tut mir leid. Leb wohl.", sagte ich an den Affen gewandt.
Jules Frage überhörte ich.
"Ich lasse dich gehen.", sagte der Klyph. "Es war mir eine Ehre dich kennen zu lernen."
Dann brüllte er und alle seine Anhänger verschwanden so schnell er ging im Wald.
"Was war das denn eben?", fragte Jules und deutete in Richtung Wald.
"Ähm nichts.", sagte ich und zuckte mit den Schultern.
Er hob die Augenbrauen.
"Hast du ihn etwa nicht verstanden?", fragte ich ihn verwundet.
"Kein Ding. Du hast die besondere Gabe.", sagte er und ließ vor Schreck sein Schwert fallen. "Du musst die Prophezeite sein. Warum erlebe ich diesen Tag?"
Er kniete sich vor mir nieder und senkte seinen Kopf.
"Ich werde Ihnen folgen, Majestät. Mein Leben lang.", sagte er mit tiefer Stimme.
"Ähm...STOPP. Was läuft denn hier? Kannst du mir das vielleicht erklären?", unterbrach ich sein komisches Getue.
Jules rappelte sich wieder auf und sah mich an.
"Das kann ich nicht....Du bist es. Ich habe es gewusst.", seine Stimme wurde immer leiser bis er nur noch murmelte und dabei auf und ab lief.
"Hör auf mit dem Quatsch, Jules. Verarschen kann ich mich selbst.", seufzte ich wütend und drehte mich wieder um. "Wohin müssen wir?"
"Gerade aus.", antwortete er und begann mir hinterher zu joggen.
Er murmelte ständig vor sich hin und traute sich gar nicht mehr mich anzuschauen.
"Was auch immer das bedeutet. Ich bin immer noch der selbe Mensch.", sagte ich und warf ihm einen Blick zu.
Kopfschüttelnd wandte ich mich ab und setzte unseren Weg fort. Sind hier etwa alle verrückt geworden?
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Nach langer Zeit ein neues Kapitel. Ich kann leider nicht versprechen, dass regelmäßig eins kommt. Sorry. Aber ich werde mich bemühen. Viel Spaß, an die die schon Schule haben.
Votet und kommentiert bitte! Das würde mich riesig freuen! DANKE
Wir sehen uns im nächsten Kapitel.
~Vik♡
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Just A Dream? #writeraward2018
Teen Fiction"Fass mich nicht an! Du wolltest mich umbringen.", zischte ich. ... "Ich kann das alles erklären.", begann er. Ja...klar. Céline ist ein ganz normales Mädchen. Ihr Leben scheint perfekt. Ihr Freund, verheimlicht ihr jedoch etwas. Und dann komme...