Jules kam auf mich zu nachdem sie alles in Rucksäcke gepackt hatten.
"Kannst du was tragen? Oder nicht? ", fragte er.
"Kann ich.", sagte ich und sah ihm ins Gesicht.
Er verschränkte die Arme vor seiner Brust.
"Du hast was raus gefunden. Was ist es? Was ist mit ihm?", fragte er mich und sah auf mich herab.
"Er heißt Collin.", sagte ich.
"Was weißt du sonst noch?", fragte er.
"Nichts.", antwortete ich brav.
"Verarsch mich doch nicht.", fauchte er mich an. "Ich hab doch gesehen, wie du mit ihm gesprochen hast. Es sieht nicht gut für dich aus, wenn du dich weiter so benimmst."
Ich verdrehte genervt die Augen.
Also bitte? Wenn er mir nicht traute konnte er mich auch gleich einsperren!
"Hier du brauchst etwas, um dich zu verteidigen.", sagte er in einem ruhigeren Ton und gab mir zwei Dolche.
"Oh süß.", sagte ich und nahm sie grinsend entgegen.
"Die haben ganz schön was drauf!", widersprach er und funkelte mich böse an.
Sie waren wirklich schön verarbeitet.
"Wo soll ich jetzt hin damit?", fragte ich.
Jules reichte mir einen Ledergürtel. Ich legte ihn mir um. Er passte perfekt. Ich fragte mich wem er vorher wohl gehört hatte.
Bei diesen Gedanken musste ich schlucken.
"Wir müssen los.", riss er mich aus den Gedanken. "Hole deinen Schatzi her."
Ich warf ihm einen finsteren Blick zu und steckte die Dolche in den Gürtel.
Ich ging wieder rüber zu Collin, der immer noch genauso da saß, wie vorhin.
"Aufstehen. Wir müssen los.", sagte ich und gab ihn einen leichten Tritt gegen sein Bein.
"Willst du kämpfen?", fragte er mich mit wütender Stimme.
Ich lachte belustigt auf.
War das wirklich sein Ernst?
"Jetzt mal ernsthaft. Kannst du mich nicht frei lassen? Du weißt doch eh nicht, was Sache ist.", sagte er und warf seine Haare mit einem Schwung nach hinten.
Hmmm sexy. Wirklich ich wusste nicht warum, aber etwas längere Haare sind echt attraktiv.
Ich musste mich mit einem leichten Kopfschütteln aus der Starre reißen.
"Vergiss es du Trottel.", erwiderte ich und grinste ihn schief an.
Nun lachte er über mich.
Ich trat näher an ihn heran und mir schnappte sein Kinn.
"Lache nie über mich. Sonst bekommst du Schläge, Süßer. Du bist hier der Gefangene. Denke nicht ich bin dich schwach nur weil ich ein Mädchen bin.", zischte ich nahe an seinem Ohr.
"Oh jetzt habe ich aber Angst.", sagte er und grinste immer noch.
Ich verdrehte die Augen. Ich musste wirklich schrecklich aussehen. Das Blut klebte noch an mir und an meiner Kleidung. Zumal meine Haare auch nicht gerade frisch aussahen.
"Ich sehe echt schlimm aus.", murmelte ich in Gedanken.
"Quatsch. Du siehst echt fabelhaft aus.", entgegnete er.
Shit! Hatte ich das echt laut ausgesprochen?
Ich seufzte und zerrte ihn am Arm hoch.
"WOW du bist ja eine richtig starkes Mädchen.", witzelte er und ging näher an mich heran.
Roch er etwa an meinen Haaren?
Ich lächelte verschmilzt und zog ihn weiter zu Jules.
"Na ihr Turteltäubchen. Zurück von eurem kleinen Flirt?", neckte er uns.
Ich warf ihm einen genervten Blick zu.
"Du hast was du haben wolltest. Sonst noch irgendwelche Wünsche?", fragte ich giftig.
"Nein, mein Herz. Geh und nehme ein paar Rucksäcke und geselle dich zu den anderen. Ich unterhalte mich mal mit diesem Freund hier.", sagte er und grinste mich an.
Schon wieder musste ich die Augen verdrehen. Machte mich aber brav an die Arbeit.
Ich war echt gespannt, auf die Jungs. Mal sehen. Ich trug zwei Rucksäcke auf den Schultern zu einem Pferd, dass der eine Junge besaß.
"Hey.", begrüßte ich sie etwas schüchtern.
"Das ist das Mädchen.", redeten eine durcheinander.
Getuschel begann und ich hörte ein paar mal meinen Namen.
"Wer bist du?", fragte mich ein blondhaariger Junge.
"Ich bin Cel. Und ja ich komme nicht von hier.", sagte ich und lächelte ihm vorsichtig zu.
"Pass auf dich auf. In den Wäldern spuckt es. Aber hab keine Angst. Wir werden dafür sorgen, dass dir nichts passiert. Du bist etwas besonderes.", sagte er. " Ich bin Ced."
Ich lächelte ihm nochmal zu und gab ihm meine zwei Rucksäck, die er am Pferd befestigte.
"Du kannst mir vertrauen.", flüsterte er mir zu. "Weißt du..wir hatten noch nie ein Mädchen hier. Das ist alles zu viel für Jules. Und den anderen. Dann kommt auch noch dieser Spanner. Alles sehr kompliziert."
Ich hatte wirklich das Gefühl, dass er der einzige war mit dem ich mich normal unterhalten konnte.
"Ich verstehe das.", sagte ich knapp.
"Wirklich, wenn was ist, dann kannst du jeder Zeit mit mir reden.", sagte er und lächelte mich an.
Er streichelte das Pferd kurz und sag mich danach wieder an.
Hmm blaue Augen.
"Danke für das Angebot. Ich werde bestimmt darauf zurück kommen.", sagte ich.
"Das werde ich hoffen.", sagte er und zwinkerte mir zu.
Ich grinste ihn nervös an.
"Und nehme Jules nicht zu ernst. Manchmal meint er es nicht so. Er kann echt liebevoll sein.", fügte er hinzu.
"Danke für die Info.", rief ich ihm zu und wandte mich zum Gehen.
Jules stand neben Collin und man sah, wie er auf ihn einredete.
Dann nahm er ihn am Arm und führte ihn zu uns. Eher gesagt ging er an mir vorbei ohne mich eines Blickes zu würdigen und blieb bei den Jungs stehen.
"Nicht zu machen mit dem Kerl.", sagte er zu Ced. "Er will einfach nicht mit der Sprache raus rücken."
Innerlich war ich Stolz auf Collin. Er sollte dich bloß nichts sagen lassen. Schon gar nicht von Jules.
"Nehmen wir ihn einfach mit und machen das beste aus ihm.", meinte Ced und knöpfte seinen Mantel zu.
"Ja, wahrscheinlich ist es das Beste.", stimmte Jules zu.
Jetzt drehte er sich zu mir um.
"Kommst du oder willst du noch Wurzeln schlagen? "
Ich musste mir ein Grinsen verkneifen und schloss mich ihnen an.
Ich war bereit...
Die Reise oder Flucht je nach dem konnte los gehen!
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Hallo meine lieben Leser da draußen,
Ein bisschen spät heute, aber ich wollte noch was veröffentlichen, bevor ich zwei Wochen im Urlaub bin.😊
Wie immer hoffe ich euch geht es gut.💕
Wie findet ihr Collin? Und wen mögt ihr mehr? Collin oder Jules?
Über Meinungen und Votes freue ich mich immer.😊❤
Eure
Potterheart007
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Just A Dream? #writeraward2018
Teen Fiction"Fass mich nicht an! Du wolltest mich umbringen.", zischte ich. ... "Ich kann das alles erklären.", begann er. Ja...klar. Céline ist ein ganz normales Mädchen. Ihr Leben scheint perfekt. Ihr Freund, verheimlicht ihr jedoch etwas. Und dann komme...