Als ich zu der Stelle kam, wo Tay lag, kauerte Jacy immer noch bei ihm. Als er den Jeep hörte, kam er auf mich (sprich den Jeep) zu. «Kannst du Tay alleine nach Hause bringen?» Nervös nickte ich. Jacy sah meine Besorgnis und beruhigte mich grinsend. «Natürlich helfe ich dir, Tay in den Wagen zu bringen. Man ist ja schliesslich Kavalier.» Er erinnerte mich nun nicht gerade an einen Kavalier eher na ja, an einen grossen Typen, der sehr von sich überzeugt war. Kühl lächelte ich und dankte ihm dafür. Zusammen stemmten wir Tay in die Höhe, bis er beinahe stand. Schnell schlüpfte ich unter seinen Arm. So schleppten wir ihn, wie einen verletzten Rugbyspieler, zum Jeep ab. Nun kam der etwas heikle Moment. Jacy liess Tay alleine auf mich gestützt und öffnete eilig die Hecktür des Jeeps. Gemeinsam hievten wir ihn in den Wagen. Da wir aber über eine Hauptstrasse fahren würden, lehnte ich mich über ihn und schnallte ihn an. Als ich dies tat, legte er wie zufällig seine Hand über meine und drückte sanft. Schnell verabschiedete ich mich von Jacy.
Mit quietschenden Reifen rollte ich über Stock und Stein. Bei jeder Erschütterung hörte ich, wie Tay scharf die Luft einsog. Da ich nicht wollte, dass es Tay wehtat, fuhr ich noch vorsichtiger. Tay merkte es und sagte etwas heiser: «Fahr so schnell du kannst. Es tut nämlich höllisch weh. Ich möchte nur auf mein Bett und mich ausruhen. Je länger es geht, desto mehr schmerzt es.» «Aber wenn ich schnell fahre, tut es dir doch auch weh!» «Scheiss drauf! Bitte Amy, wenn du nicht willst, dass es mir lange weh tut, fahr schneller.» Ich seufzte ergeben. Ich wollte nicht, dass er litt. «Bist du dir sicher?», fragte ich ihn. Er biss die Zähne zusammen und nickte. Ich atmete tief durch und gab Gas. Er zischte. Als ich den Fuss hob, um Tempo rauszunehmen, murmelte er nur «Wehe, Amelya. Mach einfach!» Ergeben drückte ich das Gaspedal wieder nach unten und brauste durch die Strasse.
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Hey zusammen :-)
Sorry, ist dieses Kapitel nicht so lang geworden. Es sollte halt nur verdeutlichen, wie es Tay geht. Ausserdem kam es mir seltsam vor, hätte ich einfach auf "Tay ist daheim" vorgespult.
Viel Spass bei der Lektüre
LG
Moon
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Bei Vollmond (langsame Updates)
Manusia SerigalaAmy zieht zu ihrer Grossmutter nach Salen. Dort trifft sie den gehemnissvollen Jungen Tay. Bald schon erfährt sie, was es mit ihrer Familiengeschichte und den alteingesessenen Familien auf sich hat. Doch auch alte Geschichten folgen ihr in ihr neue...