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Woah. Es ist hübsch hier.

Er nahm mich an der Hand und wir begannen durch besagtes Culture Village zu spazieren. Hin und wieder konnte man in Häuser reingehen, in welche Bilder ausgestellt waren oder andere historische/kulturelle Dinge zu sehen waren. Manchmal kamen auch alte Frauen aus ihren Häusern raus und wünschten uns einen schönen Tag. Bei einem kleinen Café holten wir uns hausgemachte Zitronenlimonade und setzten unseren Weg fort. Wir gingen immer wieder Stufen hoch, was letztendlich dazu führte, dass wir nun ganz oben waren und auf das Culture Village hinabblicken konnten. Von hier oben sah man auch die klitzekleinen Gärten und Dachterassen, die die Leute hatten. Nach ungefähr zwei Stunden waren wir auch schon fast am Ende angekommen.

Es ist wirklich schön hier. Danke, dass du mir das gezeigt hast. Ich lächelte ihn glücklich an.

Er lachte.

Das war doch noch gar nicht das, was ich dir zeigen wollte. Ich sah ihn nur verwirrt an. Er begann mich hinter sich herzuziehen und wir machten unseren Weg weiter nach oben. Mittlerweile war es nur mehr ein Trampelpfad und uns umgaben Sträucher und Bäume. Doch am Ende dieses holprigen Weges wartete etwas Schönes. Es war eine Art Lichtung welche mit einer Felsklippe ihr Ende fand. Es war nur ein ganz kleines Fenster welches der Stein und die umliegenden Bäume freigaben, doch der Ausblick war wahnsinnig toll. Man sah das Meer und die Stadt gleichermaßen und von einem starken Baumast hang eine etwas mitgenommene Schaukel.

Die hab ich mir mal selbst gebaut, weil ich fast jeden Tag hier war mit meinen Schulfreunden damals. Ich hab den Platz entdeckt, als wir an einem Sonntag mal wieder einen Familienausflug hierher gemacht hatten. Mir wurde es zu langweilig und ich lief immer voraus woraufhin ich dann irgendwann hier landete. Ich kam ziemlich oft her. Als ich dann in der Schule für moderne Kunst war und die Überlegung bestand Trainee zu werden, saß ich fast jeden Tag hier auf dieser Schaukel, hab den Sonnenuntergang beobachtet und hab nachgedacht. Alle wichtigen Entscheidungen meines Lebens, habe ich hier getroffen. Und es macht mich traurig, dass ich fast nie hier sein kann, denn dieser Platz gibt mir irgendwie Kraft, hilft mir Probleme zu lösen. Es klingt komisch aber irgendwie ist dieser Ort magisch für mich.

Ich lächtelte ihn verträumt an während er mir die Geschichte erzählte. Ich drückte seine Hand fest.

Danke, dass du das mit mir teilst. Das bedeutet mir viel.

Er drehte sich zu mir und nahm meine beiden Hände in seine.

Elia, ich weiß ich verlange vielleicht zu viel von dir. Ich weiß es wäre nicht einfach und wir müssen beide sehr stark dafür sein. Aber du machst mich glücklich und ich möchte dich lieber vermissen und traurig darüber sein, dass du nicht da bist, in dem Wissen dass du mir gehörst, als ohne Trauer und Sehnsucht dieses Leben zu führen. Deswegen will ich gerne, dass du meine Freundin bist. Ganz offiziell, mit allen guten und schlechten Seiten und selbst mit den tausenden Kilometern die oft zwischen uns liegen werden.

Erwartungsvoll blickte er mir in die Augen. Mit einem leichten lächeln musterte ich sein Gesicht. Sein Mund stand ein kleine bisschen offen und in seinen Augen lag ein hoffnungsvoller Ausdruck.

Wow, das hört sich ja fast an wie ein Heiratsantrag... zu dem ich natürlich auch nicht nein sagen würde. Ach vergiss es, ich rede nur Blödsinn. Ich meine ich wäre sehr gerne deine Freundin Jimin. Mit allen Pros und Kontras. Aber du musst mir eine einzige Sache versprechen?

Was?

Verlass mich nicht, selbst wenn wir jemals an dem Punkt kommen, wo wir denken es macht absolut keinen Sinn mehr. In diesem Moment, lass mich nicht fallen, ich werde dich auch nicht fallen lassen.

Er nickte verstehend.

Ich verspreche es.

Ich atmete erleichtert aus.

Gut... denn ich liebe dich.

Hardest Goodbye {BTS Jimin}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt