Plötzlich Shinki?! [Noragami FanFiktion]

Chapter 1: »Verdammt!«

[PoV Yato]

"Yukine!" schrie ich in der Hoffnung, dass mein Shinki sofort kommt. Denn genau jetzt wo ich ihn brauche, ist er natürlich nicht da. Wo ist dieser Spast? Ein Hundeähnliches Ayakashi sprang auf mich zu, während ich schnell versuchte diesen auszuweichen. "Verdammt nochmal! Wo ist er?!", schrie ich und sprang auf einen Dach. "Ich brauch ein Shinki und zwar jetzt!" Ich sprang auf dem Strommast und lief balancierend über den mit Strom geladenen Kabeln, die mir nichts ausmachten. Was für ein Pech hab ich den bitte? Ich rannte in Richtung des Sees hier in der Nähe und erhoffte dort Yukine zu begegnen. "Yato!" hörte ich eine weibliche Stimme und blieb erschrocken stehen. "Hiyori?!" Ich will jetzt nichts sagen, aber gerade sie wollte ich jetzt nicht hier haben - im Sinne von, dass ich sie nicht in Gefahr bringen will... "Was ist los? Ist was passiert?" wollte sie wissen. Genau in dem Moment sprang der Ayakashi hervor, welcher mich die ganze Zeit jagte und beantwortete so ihre Frage. "Wo ist Yukine?" fragte ich sie hektisch. "Ich hab ihn seit gestern nicht mehr gesehen!" sagte sie schnell. "Scheiße!", fluchte ich. "Genau jetzt brauch ich ihn." Hiyori schnappte sich mein Handgelenk und zog mich hinter sich her. "Wa...-" "Lauf!" schrie sie nur. Plötzlich sah ich auf der anderen Seite des Ufers ein kleines, blau-leuchtendes und fluffiges Wollknäuel (oder wie man es beschreiben sollte), wie es neben einen Baum herum schwirrte und blieb stehen. "Yato!" schrie Hiyori, doch ich ignorierte sie. Soll ich...?

"Weiblich... und vermutlich noch im Teenageralter..." keuchte ich, als mir wieder die Erinnerungen an früher in den Kopf schossen. Hiyori folgte meinen Blick zu der Toten Seele. "Na, dass wird ein Spaß" Ich deutete mit meinen Fingern, die ich zu einem Speer geformt hatte, auf ihr, welche dann hell aufleuchteten. "Du kannst nirgendwohin zurück, genauso wenig ist es dir möglich, diese Welt zu verlassen. Doch ich werde dir einen Platz geben!", rief ich und schaute sie mit fesselndem Blick an. "Mein Name ist Yato. Deinen Namen nach dem Tod werde ich hiermit festlegen, und mit diesem Namen mache dich zu meinen Diener. Dein Name entstehe aus Werkzeug und Laut und ich befehle dir, zu meinen Shinki zu werden. Dein Name sei Nagisa! Dein Werkzeug Haitan! Komm Haiki!"

Der Kanjin den ich ihr gab, leuchtete bei ihr auf und wie die Scheinwerfer eines Autos, kam sie auf mich zugeschossen. Im nächsten Moment hielt ich eine gräuliche Sense in den Händen. Hiyori wich erschrocken nach hinten aus. Kaum hielt ich sie in den Händen, als mir auch schon die Erinnerungen von Nagisa vor den Augen erschienen. Eine Anzahl an verschiedenen Bildern kamen zum Vorschein...

»Junges Mädchen - etwa 14 - zieht Nagisa lachend hinter sich her«

»Beide stehen am Strand und das Wasser streift ihre Füßen«

»Nagisa ist daruf und dran ins Wasser zu springen, tut es dann auch«

...dann ändert sich die Szene...

»Beide sitzen mit der Klasse im Bus«

»Sind mit der Klasse auf Klassenfahrt und besichtigen eine Stadt«

»Nagisa zieht ihre Freundin hinter sich her und läuft über eine - eigentlich - leere Straße«

»Ein viel zu schneller - zugleich auch besoffener - Autofahrer, fährt zu schnell auf beide zu und erwischt sie«

Mit weit aufgerissenen Augen und feuchten Wangen starrte ich vor mich hin und bemerkte weder Hiyoris schreie, noch den Ayakashi hinter mir. Erst als es mein Bein packte, reagierte ich wieder und sprang schnell von es weg. Hiyori schrie auf. Das Hundeähnliche Wesen stand mir gegenüber und ich hielt meinen neudazugewonnenen Shinki in meinen Händen bereit. Das Ayakashi lief auf mich zu, während ich mich nach vorne beugte und ebenfalls auf ihn zu lief. "Du, der du das Reich der unzähligen Götter entweichst, du gewaltiger Unruhegeist: gib dich Yato geschlagen und gib dich Haiki geschlagen. Ich befehle dir, du unreine Seele: WEICHE! SAN!" Mit einem Sprung, sprang ich vom Boden ab, direkt auf ihn drauf. Mit der Sense stieß ich ihm in seinen Körper und schnitt ihn durch. Kaum ein Augenblick später, hatte ich es auch schon geschafft.

Seufzend setzte mich an eine Mauer. Haiki lehnte ich neben mir an die Wand. Ich hielt mit meiner Hand die Augen zu und versuchte mir die Tränen zurückzuhalten. „Alles in Ordnung?" fragte Hiyori, als ich Yukine's Stimme endlich hörte. "Yato!" Schnell sprang ich auf und stellte mich angespannt vor ihn hin. "Wo warst du, Yukine?" schrie ich ihn an. Dieser schreckte kurz zusammen, spannte sich dann aber ebenfalls an. "Ich habe dir doch gesagt, dass ich noch was bei Tenjin zu erledigen hatte!" schnauzte er mich an. "Ach! Aber deinen Meister zu unterstützen, wenn dieser in Schwierigkeiten steckt, kannst du nicht, oder was?" Hiyori versuchte sich zwischen uns zu stellen, um uns zu beruhigen. "Woher soll ich den riechen, dass du vom Ayakashi angegriffen wirst...", am Ende wurde er immer leiser. Sein Blick fiel auf die Sense hinter mir an der Wand. "Was ist das?" fragte er. "Du meinst wohl eher 'Wer'." sagte ich nur. "WER?!" rief er erschrocken. "Yukine? Darf ich dir vorstellen, das ist Nagsiane!"