Chapter 13: »Gewitter«

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[PoV Nagisane]

Durch einen heftigen Grollen, wachte ich erschrocken aus dem Schlaf auf. Draußen war es stockdunkel, was darauf beruhte, dass es noch spät in der Nacht war. Nur das kleine Licht, von Yukine-Kun, erleuchtete den Raum ganz schwach. Plötzlich blitzte es auf und erschrocken zog ich meine Bettdecke übern Kopf. Ein weiterer Donnerschlag ließ mich aufschreien. Ich verkroch mich tiefer unter die Decke. Ich hatte Angst. Panische Angst. Am liebsten würde ich jetzt wieder schlafen, aber das ging nicht mehr.

"Nagisane?", hörte ich plötzlich eine Stimme und kam erschrocken hervor und wich nach hinten aus. "Keine Sorge! Ich bin's: Yukine!" Erleichtert atmete ich aus. Es blitzte auf und ich klammerte mich an meiner Decke. "Willst du dich zu mir legen?" fragte mich Yukine und ohne es mir ein zweites mal sagen zu lassen, stand ich zittrig auf. Genau in dem Moment, donnerte es auf, was mich aufschreien ließ und huschte so schnell ich kann, zu Yukine unter die Decke.

Zittrig klammerte ich mich an ihn, während er vorsichtig seine Arme um mich legte, um mich zu beruhigen. Es brachte jedoch nicht viel was, denn jedes mal wenn es donnerte oder aufblitzte, zuckte ich zusammen. Plötzlich legten sich warme Hände auf meine Ohren und ich blickte Yukine an, welcher mich sanft anlächelte. Das Donnergrollen hörte ich tatsächlich nur noch ganz schwach. Nur die Blitze, schreckten mich immer noch zusammen und ich schloss vor Angst meine Augen und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Langsam beruhigte ich mich und wurde - durch seine Wärme - immer schläfriger, bis ich schließlich einschlief.

[PoV Yukine]

Ich konnte sie nicht leiden sehen und sie tat mir deswegen total Leid. Hätte sie vor Angst nicht geschrien, hätte ich den Gewittersturm wahrscheinlich gar nicht mitbekommen. Es blitzt und donnerte auf und ich schaute zu Nagisane, die immer noch leicht am zittern, ihr Gesicht gegen meine Brust drückte. Ihre Hände krallten sich ängstlich in mein Hemd, während ich mit meinen ihre Ohren zuhielt.

Schließlich bemerkte ich, dass Nagisane sich langsam beruhigte und auch ruhiger atmete. Vorsichtig löste ich meine Hände von ihren Ohren und als es aufdonnerte, reagierte sie nicht. Sie war eingeschlafen. Ihr griff löste sich von meinem Hemd und ihre Atmung ging regelmäßig.

Da es noch ziemlich lange weiter Donnerte, blieb ich wach, um sicher zu stellen, dass sie ruhig schläft. Allerdings übermannte mich doch irgendwann der Schlaf. Ich bemerkte noch, wie sich der Sturm langsam legte und schlief dann auch ein.

[...]

Ich wachte auf, als ich Schritte hörte. Ich öffnete meine Augen und erblickte sofort Nagisane, die noch fest am schlafen war. Süß sieht sie aus, wenn sie schläft!, dachte ich und schaute sie weiter an. Kurz darauf öffnete sich plötzlich die Tür. "Yukine!" ertönte direkt Yatos Stimme. Seinen Ton nachzuurteilen, ist er nicht gut gelaunt. "Du kannst es echt nicht sein lassen, oder?" schnauzte er und hielt sich am Nacken. Ich seufzte genervt auf. "Geht's auch noch lauter?" fauchte ich. "Yukine, du hältst gefälligst deine Gedanken in Grenzen, reicht schon, dass du mich um drei Uhr nachts gestochen hast und jetzt auch noch!" "Okay! Entschuldigung!", sagte ich genervt, stand auf und schob ihn durch die Tür. "Ich versuch es wieder gut zu machen!" Ich knallte ihm die Tür vor die Nase zu und drehte mich um. "Du hast ihn gestochen?" hörte ich Nagisane plötzlich und sah sie, auf meiner Matratze knien und Augen reiben. Meine Wangen nahmen einen leichten rotton an und ich kratzte mich am Kopf. "Naja... weiß nicht... was ich angestellt habe...beziehungsweise was er von mir wollte..." lachte ich verlegen. Nagisane schaute mich etwas verwirrt an, als wir plötzlich Daikoku's aufgebrachte Stimme hörten. Schnell rannten wir beide nach unten, wo Yato, Daikoku und Kofuku standen. Kofuku stand noch im Eingang, während Daikoku ihre Leviten las, warum sie erst jetzt nachhause kam. Kofuku ließ ihren Kopf hängen, während sie die ganze Zeit etwas hinter ihren Rücken versteckte. "Was versteckst du eigentlich hinter deinen Rücken?" bemerkte auch Daikoku es und zog ihren Arm zu sich. Sie hielt einen Dolch in ihren Händen. Ich wusste sofort was es war. "Wo hast du es gefunden?" fragte Daikoku und deutete auf den Dolch. "Sie schwirrte in der Nähe eines Waldes herum und ich wollte sie nicht im Stich lassen..." erklärte Kofuku. Daikoku seufzte auf, sagte dann aber: "Super... okay, wer ist sie?" Kofuku's Gesicht hellte sich auf und sofort fing sie an zu lächeln. "Naja... also... das ist Dainatsu!"

Plötzlich Shinki?! [Noragami FanFiktion]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt