Chapter 39: »Mütze«

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[PoV Yukine]

Als ich am nächsten Morgen wieder wach wurde, lag Nagisane noch in ihrem Bett und schlief. Verdammt! Sieht sie süß aus!, dachte ich und setzte mich auf. Eine Weile schaute ich sie mit einen verträumten Blick an. Wie ein Engel auf Erden! So wunderschön! So... ach verdammt! Ich seufzte auf und ließ mich dann wieder aufs Kissen zurückfallen. Wenn ich den Mut dazu hätte, würde ich sie »meins« nennen. Aber ich kann es nicht! Ich bin zu feige für sowas...

Langsam stand ich auf und ging aus dem Raum. Im Badezimmer zog ich mich um und lief dann die Treppe runter. Da ich wohl etwas zu früh wach wurde, war noch keiner außer mir wach. Also setzte ich mich nach draußen auf die Weranda und starrte in den Himmel.

Heute war es etwas kälter als sonst, weshalb ich mir meine Mütze aufzog. Lag wohl daran, dass es gestern stark geregnet hat und der Himmel heute komplett von Wolken bedeckt ist. Mein Blick wanderte über den Garten, worauf sich ein paar Pfützen befanden. Ein kleiner Eimer wurde vom Wind umgestoßen und lag nun, zwischen Rosendornen und etwas abseits, nah am Hauswand, wurde eine Gieskanne umgeschmissen. Ich stand auf und stellte beides wieder an Ort und Stelle zurück.

"Ach hier bist du!" hörte ich Nagi-Chans Stimme und blickte auf die Weranda. Dort stand sie und sah aus... wie eine junge Göttin. Mal davon abgesehen, dass sie noch die Verbände trug. Vielleicht übertrieb ich es auch, aber das ist mir gerade sowas von egal. Genauso ist es mir völlig egal, was Yato wieder zu spüren bekommt.

"Was machst du hier?" wollte sie wissen und riss mich somit aus meinen Gedanken. Ich schluckte leicht, antwortete dann aber: "Naja... konnte nicht mehr schlafen und dachte mir, ich setze mich einfach mal nach draußen..." - "Okay!" meinte sie schmunzelnd und setzte sich auf die vorderste Stufe der Weranda. "Und... was ist mit dir?" fragte ich und setzte mich neben sie. "Nun... genau das gleiche, würde ich sagen.." sagte sie kichernd und kratzte sich am Kopf. Auch ich kicherte auf.

Wir unterhielten uns noch etwas, bis plötzlich ein kühler Windstoß kam und Nagisane anfing zu frieren. Ohne zu zögern nahm ich mir meine Mütze und setzte es ihr auf den Kopf. Erschrocken schaute sie mich an. "Yukine-Kun, wa-...?!" - "Alles gut!" sagte ich lächelnd und sie wurde rot. Oh verflucht! Das gibt's doch gar nicht! Sie ist so süß!

"Schönen guten Morgen!" hörten wir Kofukus Stimme und sahen sie mit Schlafanzug aus ihrem Zimmer stolzieren. Sie schaute kurz zu uns und gähnte dann auf. "Morgen!" sagten Nagisane und ich gleichzeitig und fingen dann an zu lachen. Kurz darauf erschienen auch Daikoku und Dainatsu.

Daikoku fing direkt an Essen vorzubereiten, während Dainatsu den Tisch deckte und sich dann mit einen Buch in eine Ecke verkroch. Kofuku saß die ganze Zeit bei Daikoku in der Küche auf der Küchenplatte und beobachtete ihn.

Plötzlich leuchtete vor uns etwas auf und Yato erschien. Er brach direkt auf den Boden zusammen und sah ziemlich niedergeschlagen aus. "Was ist passiert?" rief Nagisane erschrocken und ich stand auf, um ihm zu helfen. Auch Kofuku, Daikoku und Dainatsu kamen sofort zur Hilfe. Ich setzte ihn drinnen am Tisch ab. Sofort fing er, wie ein kleines Kind, an zu heulen und wir wussten nicht was los war. "Yato, wenn du uns nicht sagst, was los ist, können wir dir nicht helfen." sagte Kofuku mitfühlend. "Ihm ist doch eh nicht mehr zu helfen..." kam es von Daikoku und er kassierte gleich darauf von Kofuku einen strengen Blick.

Yato zog sich heulend die Beine an den Körper und drückte sein Gesicht darauf. "Hi-hiyori... Hiyori hat...hat ein... Date... mit..." fing er an, brach aber ab und schluchzte auf. "Mit...?", wollte Kofuku wissen und schaute ihn an. "Mit wem?" "M-mit... mit Fujisaki..."

Plötzlich Shinki?! [Noragami FanFiktion]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt