The New Hunger Games- Vermischte Welten

12. Tobias Eaton/Four, der Junge mit vier Ängsten

Ich halte Tris' Hand. Sie ist kalt und zittert ein wenig.
"Hey Tris. Alles wird gut."
Sie nickt. Ich weiß, dass wir es schaffen.
"Tyler? Tyler!"
Sie ruft verzweifelt seinen Namen und obwohl ich weiß, dass es unnötig ist, keimt Eifersucht in mir auf.
"Wir sollten uns irgendwo ein Lager auf bauen. Es wird dunkel."
"Four! Tyler ist hier irgendwo! Wir können ihn nicht zurücklassen."
Wir hören Schritte und im selben Moment kommt Tyler um die Ecke. Haare zerzaust, Gesicht blutig, Jacke zerrissen.
Die Eifersucht verfliegt und ich eile zu ihm.
"Hey, Mann. Alles klar bei dir?"
Er schüttelt heftig den Kopf.
"Wir werden alle sterben."
"Was?"
Ich versuche etwas leiser zu sprechen damit Tris uns nicht hört, aber sie kommt sofort angelaufen.
"Was meinst du damit?!"
Vorsichtig lege ich ihr meinen Arm um die Schulter und versuche sie zu beruhigen.
"Da ist etwas! Es hat mich fast gekillt!"
"Tyler. Ganz ruhig. Was ist es?"
"Ein Monster! Es hat mich fast getötet."
Ich merke wie Tris in meinen Armen zittert. Die Nacht ist noch lang und ich weiß, dass wir alle dasselbe denken: Das hier wird unsere Letzte sein. 
"Es war enorm groß und hat versucht mich aufzuspießen. Ich konnte es abhängen, aber das wird nicht reichen. Wollen wir leben muss das Ding sterben."
"Ja natürlich. Ich geb dir ja recht, aber was wollen wir machen ohne Waffen?"
Ich bemerke, dass auch meine Stimme leicht zittert und ich nervös mit den Fingern gegen mein Bein klopfe.
"Tobias. Tris. Ich kann es besiegen. Aber mit der Waffe die ich einsetzen werde, schwebt ihr in großer Gefahr. Ich möchte, dass ihr so weit lauft wie ihr könnt und nach oben klettert. Verstanden?"
"Was? Nein! Four und ich können dir helfen! Wir sind stark!"
"Ihr würdet einen Angriff von diesem Biest nicht überleben!"
"Du hast ihn doch auch überlebt!"
Tris hat sich aus meinen Armen befreit und funkelt Tyler wütend an.
"Ja. Ich weiß. Aber nur knapp. So verdammt knapp, Tris."
Er streicht ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und ich atme hörbar aus.
"Ich hab es überlebt weil ich kein Mensch bin."