She Belongs Negan (Negan FF)

47.-

Tiffany's PoV

Als Dwight da stand gingen mir in diesen Moment tausend Gedanken durch den Kopf, unter anderen auch das mit Daryl. Ich meine, hatte er Daryl hier her gebracht oder wurde er einfach gefangen genommen aus Dummheit? Nein, das traue ich Daryl nicht zu. Er ist doch sonst immer der starke, kalte und Gefühllose Daryl was jeden und alles besiegen kann. Irgendwas musste aber passiert sein.

„Was soll die Scheiße hier. Euer Auftrag ist es Daryl hier zu verarzten und ihn danach in Raum 05 zu schmeißen! Ich möchte das ihr euren Arsch bewegt, sonst bin ich schneller bei Negan als ihr eigentlich bis zehn zählen könnt," machte Dwight die Ansage und kam jetzt in die Krankenstation rein. Doctor Carson nahm wieder die Binde in die Hand und verarztete Daryl weiter. Ich hingegen lag immer noch auf dem Boden und kam mit nichts mehr klar. So viele Fragen standen offen, aber ich konnte sie nicht fragen und das machte mich noch mehr fertig als jetzt schon.

Ich stand nun von Boden auf und der Savior sah mir sofort bedrohlich ins Gesicht und griff sofort wieder meinen Oberarm. „Du kannst auch später hier rein du Misstück," fauchte er zu mir und riss mich nun an meinen Oberarm raus auf dem Flur. Ich drehte ein letztes Mal meinen Kopf zurück zu Dwight und sah ihn ein letztes Mal ins Gesicht. Ich glaube, in diesen Moment sagten meine blicke einfach nur „hilf mir" aber ich wusste, dass mir hier keiner mehr helfen konnte.. nicht mal ich selbst konnte mir helfen.

Er zog mich immer weiter raus, bis wir schließlich am Hinterhof ankamen, da wo die Arbeiter jeden Tag um ihr Leben und um ihr essen arbeiteten. „Du wirst ab heute schön arbeiten. Hast du mich verstanden? Noch eine falsche Aktion und ich werde dich töten," fauchte wieder der Savior direkt in mein Ohr und schubste mich jetzt zu den anderen. „Arbeite!", schrie er und die ganzen Blicke waren jetzt auf mich gerichtet.

Ich schnappte mir einfach die Samen und die Schaufel und ging auf ein leeres Beet zu um einfach die Samen einzupflanzen. Ich fühlte mich schwach. Wie eine Niete. Ich war kaputt ohne Ende und das einzige was ich noch hatte war das Monster in Mir, das aber auch die Absicht hatte jeden weh zu tun.. warum lebe ich überhaupt noch? Aber warum tue ich überhaupt so? Es hat sich soviel in meinen Leben geändert und ich muss einfach jetzt damit leben und mich neu anpassen, so wie ich es eigentlich immer gemacht habe. Also scheiß drauf, ich werde das schon schaffen!

Nein wirst du nicht.

Ich setzte mich auf dem Boden und pflanzte jetzt einfach ohne nachzudenken die Samen ein. Eigentlich war alles gut und still, bis Negan aus der Tür heraus kam und mich arbeiten sah. Super.

Ich hab's dir gesagt Tiffany. Hättest du auf mich gehört, würdest du jetzt nicht hier sitzen.

„Tiffany, herkommen!", schrie jetzt wieder dieser Savior Strumpf zu mir und ich stand sofort auf und setzte mich in Bewegung. „Ja?", fragte ich still und merkte wie Negan's Augen mich gerade wortwörtlich durchbohren wollten, doch ihn in die Augen sehen werde ich ganz sicher nicht! „Geh in dein Raum, und entspann dich. Die anderen können deine Arbeit machen," sprach plötzlich Negan und da war es. Ich schaute Negan sofort in die Augen und seine Augen durchbohrten mich sofort.

Schäm dich, Tiffany.

Ich sah ihn verwirrt an aber nickte danach einverstanden und mein Blick war wieder auf den Boden gerichtet. Danach schnappte der Savior wieder meinen Oberarm und zerrte mich wieder den ganzen Flur entlang, bis ich Schluss endlich vor meinem Zimmer stand und er meinen Arm losließ. „Denk ja nicht, weil du kommst damit davon," knurrte er flüstern in mein Ohr und verschwand danach.

Das war der Moment, wo ich wieder anfing zu weinen und nicht mehr damit aufhören konnte. Ich öffnete die Tür und das erste was ich tat, als ich im Zimmer war, war mich aufs Bett zu schmeißen und mich fett auszuheulen. Wieder war ich so zerbrechlich und alles was ich vorhin sagte oder dachte, schminkte sich auch schnell ab. Wen mache ich überhaupt was vor? Ich heule mich zur Zeit irgendwie über alles aus, also brauch ich mich nicht wundern, wenn ich noch mehr verletzt werde als eigentlich jetzt schon.

Meine Tränen stoppten und das hieß, das ich jetzt einfach nur noch den Gedanken hatte mich selbst zu verletzen. Ich stand von Bett auf und ging in schnellen Schritten auf das Badezimmer zu, bis ich vor dem Spiegel stand und die Klinge bereit in der Hand hielt..

Los!

Bring' dich um. Bring' dich einfach um, Tiffany.

...