(Leser Sicht)
Am nächsten Morgen wachte ich mit Kopfschmerzen auf.
,,Guten Morgen."
kam es von der Seite und ich erblickte meine Freundin.
,,Morgen... was ist gestern passiert? Ich kann mich kaum noch erinnern..."
,,Du bist bewusstlos geworden nachdem du nach Hause kamst. Wie geht es dir? Kannst du überhaupt arbeiten?"
,,Ja, denke scho-"
,,Wobei, du wärst eigentlich schon zu spät... Ich würde an deiner Stelle heute hier bleiben und dich ausruhen. Ich sage Undertaker bescheid."
,,Okay..."
Sie ging raus und telefonierte kurz, dann kam sie wieder zurück.
,,Du kannst zuhause bleiben. Morgen dann halt wieder. Ich geh dann aber gleich los, schließlich muss ich trotzdem arbeiten. Stell nichts an und ruh dich aus, ja?"
,,Ja..."
,,Also bis später."
,,Bis später."
Kaum war sie gegangen, schlief ich wieder ein. Nach ein paar Stunden wachte ich wieder auf. Es war erst früher Mittag. Langsam stand ich auf und schlenderte ins Bad. Dort blickte ich müde in den Spiegel und versuchte krampfhaft mich an gestern zu erinnern. Doch ich fand nichts. Nur schwarzes Nichts.
Ich bin meiner Freundin wieder unnötig zur Last gefallen... als ob es nicht schon reicht, dass ich bei ihr wohne...
Ich blickte zur Schublade und öffnete sie. Einige Klingen blitzten mir entgegen. Langsam holte ich eine heraus und sah sie eine Weile an. Dann seufzte ich und krempelte meinen Ärmel hoch. Den Verband löste ich und legte ihn zur Seite. Ich setzte die Klinge an. Atmete noch einmal tief durch. Und zog mehrmals durch meine Haut. Blut tropfte in das Waschbecken; ach, wie oft ich das jetzt schon gesehen habe. Ich spürte Tränen in den Augen brennen. Und schließlich meine Wangen herunter laufen. Ich stützte mich an dem Waschbecken ab und weinte eine Weile. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, wischte ich das Blut ab und verband den Arm erneut. Dann verließ ich das Bad wieder und begab mich zurück ins Schlafzimmer. Ich öffnete meinen Schrank und entdeckte dummerweise nur ein kurzes schwarzes Kleid.
Draußen ist es doch schon so kalt... und wenn ich meinen Mantel anziehe? Und meine Stiefel... dann müsste das gehen...
Also zog ich das kurze Kleid an, den Mantel und die Stiefel, dann schrieb ich eine Nachricht für meine Freundin, verließ die Wohnung und machte mich auf den Weg zum Undertaker. Vielleicht konnte ich zumindest den Rest des Tages arbeiten, um keinen kompletten Fehltag zu haben. Nach einer Weile bog ich dann in die kleine Gasse ein, in der der Laden war. Doch weit kam ich nicht, denn mir wurde der Weg von einem Mann versperrt.
,,Was macht eine wie du schon so früh denn auf den Straßen?"
fragte er mich mit einem dreckigen Lächeln.
,,Was? Eine wie ich?"
,,Na, du verkäufst dich doch, oder? So wie du herumläufst."
,,W-was, nein, das ist ein Missverständnis! Ich bin nicht so jemand."
,,Wirklich? Schade. Was hälst du davon, willst du es nicht einmal probieren?"
,,N-nein, ich würde nur gerne weiter gehen. Ich habe einen Termin..."
log ich. Er wollte mich aber nicht gehen lassen. Er packte mich am Arm und zog mich hinter sich her. Ich bekam Panik, trat ihn und konnte mich losreißen. So schnell es ging stürmte ich an ihm vorbei und zum Laden von Undertaker. Sofort riss ich die Tür auf und eilte hinein. Dem Mann schien es nicht zu interessieren und eilte mir einfach hinterher. Zum Glück war Undertaker gerade im Laden und ich versteckte mich einfach hinter ihm. Der Mann sah sich um.
,,Wo ist sie!?"
Undertaker lächelte einfach wie immer.
,,Wen meinen sie denn, werter Herr?"
,,Diese kleine Göre, die eben hier rein ist!"
,,Mein Herr, ich muss sie nun bitten zu gehen."
meinte Undertaker nur gespielt höflich. Doch der Mann dachte nicht daran zu gehen und lief auf uns zu. Undertaker stieß er einfach weg und wollte mich packen, doch er wurde aufgehalten. Undertaker hielt seinen Arm fest. Der Mann sah ihn erschrocken an.
,,Wenn Sie sie auch nur einmal anfassen, kann ich leider nicht mehr für Ihr Leben garantieren. Aber dann haben Sie es auch nicht mehr weit bis zu Ihrem Sarg."
kicherte der Bestatter. Der Mann sah sich kurz um, dann riss er sich knurrend los und verließ den Laden.
,,D-danke..."
murmelte ich. Undertaker drehte sich zu mir um.
,,Was wollte der Mann denn von dir?"
,,Er... er hat mich wohl für eine... Prostituierte gehalten..."
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Undertaker x (suicidal)reader
Fanfiction,,Du bringst nichts als Unheil über unsere Stadt!" ,,Du bist nichts wert!" ,,Geh dich doch einfach umbringen!" Solche Dinge werden mir jeden Tag gesagt. Warum? Weil ich nur schwarze Kleidung trage, viel Zeit auf dem Friedhof verbringe, eine schwieri...