(Undertaker's Sicht)
Früh am nächsten Morgen wachte ich wieder auf. Doch ich fühlte mich keineswegs erholt. Kaum öffnete ich meine Augen, überfielen mich sofort die Gedanken des gestrigen Tages und ich zog die Decke wieder über mich. Am liebsten würde ich heute einfach liegen bleiben. Doch ich entschied mich anders und kämpfte mich nach ein paar Minuten aus dem Bett. Müde schlurfte ich aus dem Raum ins Wohnzimmer, als ich (d/N) auf dem Sofa schlafen sah.
Wieso hat sie denn nicht im Bett... Oh, verstehe. Sie wollte wohl nicht mit mir in einem Raum schlafen... vielleicht sollte ich einfach gleich runter ins Arbeitszimmer...
Ich blieb noch kurze Zeit stehen und betrachtete (d/N) beim Schlafen. Dann entschied ich, in die Küche zu gehen und Frühstück zu machen.(Leser Sicht)
Ich wachte sehr früh wieder auf und setzte mich sofort auf. Das Sofa war zum Schlafen wirklich nicht geeignet; viel zu unbequem. Ich sah zur Schlafzimmertür und fragte mich, ob Adrian wohl noch schläft, als ich Geräusche aus der Küche vernahm. Langsam stand ich auf und merkte sofort, dass der gestrige, nächtliche Spaziergang keine so gute Idee gewesen war. Mein Fuß schmerzte wieder mehr, dennoch lief ich langsam zur Küche. Adrian schien wohl gerade Frühstück zu machen. Er bemerkte mich sofort, legte alles ab und kam zögernd ein paar Schritte auf mich zu.
,,Guten Morgen, (d/N). Wie hast du geschlafen?"
Seine Stimme klang unsicher und zurückhaltend, ebenso sein Blick.
,,Guten Morgen. Es ging, zumindest konnte ich schlafen."
antwortete ich. Sein Blick senkte sich, ob er sich wohl schlecht fühlt? Ich wollte nicht sofort wieder die Stimmung zerstören, also versuchte ich, das Thema zu wechseln.
,,Wie ich sehe, machst du gerade Frühstück?"
Er nutzte sofort die Chance des Themawechsels, nickte und machte sich wieder an die Arbeit.
,,Kann ich dir vielleicht etwas helfen?"
fragte ich nach kurzem Überlegen und stellte mich neben ihn.
,,Ja, wenn du möchtest, kannst du den Tee machen, alles andere habe ich schon fast fertig."
Ich nickte schnell und machte mich sofort daran, den Tee zu machen. Kurz darauf saßen wir an dem kleinen Tisch in der Küche.
,,(d/N), wegen gestern... können wir darüber reden?"
Ich sah ihn an und nickte leicht.
,,Natürlich. Ich nehme an der Laden bleibt auch heute geschlossen?"
Er nickte.
,,Gut. Dann haben wir ja genügend Zeit und ich denke, die werden wir auch brauchen."
Wieder nickte er nur.
,,Könntest du mir vielleicht erzählen,. was in den letzten Tagen alles passiert ist? Wie du gestern angenommen hast, habe ich kaum etwas mitbekommen oder kann mich nicht mehr daran erinnern..."
,,Hmm... ich weiß ja nicht... möchtest du das wirklich alles wissen?"
,,Natürlich möchte ich das. Schließlich hast du unter meinem Verhalten der letzten Tage wohl sehr gelitten und ich möchte wissen, was ich alles wieder gutzumachen habe..."
Ich seufzte und rief mir die Erinnerungen der letzten Tage auf.
,,Na gut. Dann erzähle ich dir alles."
meinte ich und erzählte ihm das Geschehene der letzten Tage. Mit jedem Satz sank sein Kopf immer mehr und er begann irgendwann seinen bereits leeren Teller anzustarren. Als ich alles erzählt hatte schwieg er. Ich stand auf und räumte den Tisch ab.
,,Was willst du jetzt machen?"
Ich erhielt keine Antwort von ihm.
,,Adrian?"
Wieder nichts. Ich stellte unsere Teller erstmal in die Spüle und lief zu ihm. Ich blieb neben ihm stehen und legte vorsichtig meine Hand auf seine Schulter.
,,Hey, Adrian... Alles okay?"
Er drehte sich zu mir und zog mich auf einmal in eine feste Umarmung.
,,Meine Güte, (d/N), das tut mir alles so leid, ich weiß nicht, wie ich das wieder gutmachen soll..."
Sofort wollte ich sagen ,schon gut', aber das war es nicht. Dennoch wollte ich nicht wütend auf ihn sein, schließlich weiß ich, warum er so war. Ich umarmte ihn ebenfalls und überlegte kurz.
,,Lass uns doch einfach heute den Tag zusammen verbringen. Am besten gehen wir raus; zum Park oder so."
Er schien kurz darüber nachzudenken und nickte dann leicht.
,,Ja, das klingt nach einem guten Plan. Lass uns raus gehen."
meinte er dann und stand auf. Sofort zogen wir unsere Mäntel an und ließen Wohnung und Laden hinter uns. Die kalte Winterluft tat wirklich gut und es war immer noch angenehm menschenleer auf den Straßen. Gerade schneite es nicht, doch der Schnee lag dicht auf jedem Dach und auch die Straßen waren nicht ganz davon befreit. Nur ein paar Reifenspuren von Kutschen und Schuhabdrücke waren zu sehen.
,,Möchtest du nun wie vorgeschlagen zum Park oder doch lieber woanders hin?"
fragte Adrian mich nach ein paar Metern. Ich überlegte, lief aber dennoch weiter Richtung Park; wir würden sowieso erst am Marktplatz vorbei kommen und von dort aus könnten wir immer noch die Richtung ändern. Dann fiel mir auf einmal noch etwas ein.
,,Wir könnten auch wieder in dieses Café gehen, wenn du möchtest. Vorausgesetzt es hat offen."
schlug ich vor und er nickte darauf zustimmend.
,,Wir sind sowieso gleich am Marktplatz, dann können wir gleich nachsehen. Und wenn es nicht offen hat? Hast du sonst noch eine Idee?"
,,Hm... Nun ja, wir haben den fünfundzwanzigsten Dezember, ich denke nicht, dass besonders viel offen hat; wenn überhaupt..."
,,Stimmt, da hast du wohl recht. Dann bleibt es wohl vorerst bei dem Park und das Café, wenn es offen hat."
Ich nickte.
,,Ja. Aber ein ausgiebiger Spaziergang im Park ist doch auch nicht schlecht, oder?"
,,Nein, natürlich nicht."
meinte er und sah lächelnd zu mir herunter. Ich lächelte sofort zurück.
Es ist so schön mal wieder normal mit ihm reden zu können. Leider bin ich mir nicht sicher, ob das so lange hält... Nun; besser nicht gleich heraufbeschwören... Ich hoffe einfach, dass es so lange wie möglich hält.
Ich griff nach seiner Hand, welche meine sofort umschlang. So liefen wir weiter zum Marktplatz, bis wir schließlich vor dem Café standen. Natürlich hatte dies geschlossen, also liefen wir weiter zum Park. Wir redeten viel miteinander und die Stimmung war sehr gut. Das hielt auch eine ganze Weile nachdem wir den Park betreten hatten. Das einzig seltsame an Adrian war, dass er sich ständig umsah.
,,Adrian?"
,,Hm?"
,,Sag mal, suchst du irgendetwas?"
,,Uh, nein, wieso fragst du?"
,, Nun ja, du scheinst dich die ganze Zeit über umzusehen."
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Undertaker x (suicidal)reader
Fanfiction,,Du bringst nichts als Unheil über unsere Stadt!" ,,Du bist nichts wert!" ,,Geh dich doch einfach umbringen!" Solche Dinge werden mir jeden Tag gesagt. Warum? Weil ich nur schwarze Kleidung trage, viel Zeit auf dem Friedhof verbringe, eine schwieri...