(Leser Sicht)
Am nächsten Morgen stand ich früh auf, um Heather gleich zu Beginn im Laden helfen zu können. Wir backten noch ein paar Kuchen, Brötchen und anderes Gebäck, richteten das Geschirr und die Tische hin und öffneten dann den Laden für die Gäste. Schon nach den ersten zehn Minuten betraten die ersten den Laden, manche kauften nur schnell ein zwei Brötchen oder Brot für die Arbeit, andere setzten sich, um einen Kaffee vor Ort zu trinken, da sie wahrscheinlich noch etwas mehr Zeit hatten, bevor sie zur Arbeit mussten. Ich machte mit einer anderen zusammen die Bedienung an den Tischen, zwei weitere standen an der Theke. Gegen Nachmittag meinte Heather, dass ich Feierabend machen kann, also ging ich hoch in die Wohnung. In der Küche machte ich mir gerade einen Kaffee, als Luka dazu kam und mich umarmte. Ich sah lächelnd zu ihm herab.
,,Na? Was möchtest du denn?"
,,Spielen wir wieder zusammen was? Das hat gestern so viel Spaß gemacht."
fragte er und sah mich bettelnd an. Natürlich konnte ich nicht nein sagen.
,,Natürlich, gleich. Lass mich nur schnell den Kaffee fertig machen, dann komm ich zu dir ins Wohnzimmer, such am besten schon mal ein Spiel aus und bau es auf, okay?"
Luka nickte und verschwand ins Wohnzimmer. Als mein Kaffee fertig war, ging ich ebenfalls ins Wohnzimmer, Luka hatte schon ein Spiel aufgebaut und wartete ungeduldig auf mich. Schnell setzte ich mich dazu und sah mir das Spiel an. Dieses kannte ich zum Glück schon und wir begannen gleich damit. Nachdem wir einige Runden gespielt hatten, kam Heather in die Wohnung und setzte sich zu uns an den Tisch. Sie wirkte erschöpft von der Arbeit, also stand ich schnell auf und lief schon Richtung Küche, während ich sie fragte, ob sie einen Kaffee möchte.
,,Danke, das ist sehr lieb von dir. Gegen Ende war heute noch einmal sehr viel los."
Nach ein paar Minuten kam ich wieder ins Wohnzimmer und gab ihr die Kaffeetasse.
,,Warum hast du mich dann nicht noch einmal runter gerufen, damit ich helfen kann?"
,,Ach, du hast mir heute doch schon so viel geholfen, ich wollte nicht, dass du dich überarbeitest."
,,Das ist schon nicht zu viel für mich. Morgen wird es wahrscheinlich genau so anstrengend, oder? Schließlich ist morgen der 31. Dezember."
,,Ja, das kann wieder anstrengend werden."
,,Dann helfe ich morgen auf jeden Fall, bis der Laden geschlossen ist."
meinte ich entschlossen. Heather wollte etwas dagegen sagen, doch ließ es und nickte dann.
,,Vielen Dank. Das ist wirklich sehr lieb von dir."
,,Bitte, das ist doch selbstverständlich. Schließlich darf ich eine Weile hier bei euch wohnen, da sollte ich auch etwas dafür tun."
Luka schien so langsam müde zu werden, seine Augen fielen ihm langsam zu und er gähnte oft.
,,Heather, soll ich Luka vielleicht mal ins Bett bringen?"
,, Danke, aber das mache ich schon. Luka, komm mit, ich bringe dich schnell ins Bett. "
Luka nickte müde und ging mit seiner Mutter in sein Zimmer. Nach ein paar Minuten kam Heather wieder zurück ins Wohnzimmer und setzte sich mir gegenüber.
,,Und du möchtest wirklich nicht darüber reden, was bei euch daheim los ist?"
fragte sie mich dann auf einmal. Ich dachte darüber nach. Konnte ich ihr es im Groben vielleicht erzählen?
,, ... Nun ja... Wie erzähle ich das am besten... Hast du mitbekommen, dass das Phantomhive Anwesen gebrannt hat?"
,, Ja, das habe ich. Was hat das mit dem Undertaker zu tun oder das was zuhause war?"
,, Nun ja, Undertaker war sehr gut mit dem Earl befreundet. Er trauert sehr über den Verlust seines Freundes und ich glaube er möchte es nicht wahr haben. Er ist total am Ende und kann kaum klar denken. Er braucht seine Ruhe, selbst vor mir. Er war nicht mehr für mich da und wurde wütend, wenn ich mit ihm reden wollte. Ich denke, er weiß einfach nicht wohin mit dem Gefühlschaos. Deshalb habe ich mich entschieden, für eine Weile wegzubleiben und ihn in Ruhe zu lassen. "
,, Das verstehe ich, das ist wohl gerade das beste. Wie habt ihr davon erfahren? Also vom dem Tod der Phantomhives?"
,, Wir waren dort, als alles noch brannte. Es war der Geburtstag der kleinen gewesen und wir waren eingeladen. "
,, Oh je. Das muss wirklich schrecklich gewesen sein. "
,, Ja, das war es..."
,,Was ich dich auch noch fragen wollte, hast du dich vielleicht irgendwie am Bein verletzt? Du hinkst ein wenig beim Laufen und ich mache mir ein wenig Sorgen."
,, Oh, ach das. Das ist im Phantomhive Anwesen passiert. Wir waren drin als es noch brannte und die Decke ist über mir eingebrochen. Mein Bein war gebrochen, aber sonst habe ich nur ein paar Prellungen abbekommen."
,, Dein Bein ist gebrochen? Das ist doch gerade mal zwei Wochen her, wie kannst du schon wieder laufen?"
,, War wohl nur ein Wadenbeinbruch glaub ich. "
,, Aber du solltest trotzdem noch etwa zwei Wochen nicht laufen. Du bleibst morgen hier oben in der Wohnung, ich komme schon ohne dich klar im Café. "
,, Aber-"
,, Nein, kein aber. Du läufst mir hier nicht mit einem gebrochenen Bein herum."
,, Wie soll ich mich dann aber bei dir bedanken dass ich hier wohnen darf?"
,, Du kannst dich doch weiterhin um Luka kümmern. Aber du solltest dein Bein noch schonen. Mach dir nicht so einen Stress, du solltest die Zeit hier nutzen, um herunter zu kommen."
Ich atmete einmal tief aus.
,, Vielen Dank, das ist wirklich sehr nett von dir."
,,Ist doch kein Problem, ich helfe gerne."
Sie blickte in ihre Tasse, die anscheinend leer war.
,, Soll ich uns noch einen Kaffee machen?"
schlug sie vor und ich nickte. Wir redeten noch ein wenig bis wir uns schlafen legten. Total erschöpft schlief ich relativ schnell ein. Die folgenden Tage vergingen sehr langsam, das neue Jahr haben wir feierlich begrüßt und ruhten uns an diesem Tag aus, danach war das Café wieder geöffnet und ich verbrachte die Tage mit Luka, abends redete ich oft und viel mit Heather. Die Shinigamis sah ich in dieser Zeit nicht und auch von Undertaker hörte und sah ich nichts. Mit der Zeit verheilte mein Bein auch gut. Alles an sich war eine gute Zeit, ich konnte mich gut ablenken und verletzte mich nicht einmal. Trotzdem überlegte ich, wann ich zurück zu Undertaker gehen würde, um noch einmal mit ihm zu reden. Doch das sollte erstmal noch warten.
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Undertaker x (suicidal)reader
Fanfiction,,Du bringst nichts als Unheil über unsere Stadt!" ,,Du bist nichts wert!" ,,Geh dich doch einfach umbringen!" Solche Dinge werden mir jeden Tag gesagt. Warum? Weil ich nur schwarze Kleidung trage, viel Zeit auf dem Friedhof verbringe, eine schwieri...