Kapitel 29

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Kleine Mitteilung:

Dieses Kapitel habe ich eben erst kurz vor knapp fertig gestellt und daher wird es auch wahrscheinlich nicht so gut geschrieben sein. Mir selber gefällt es nicht so wirklich und ich denke, ich schreibe es nach der Veröffentlichung noch einmal um, bevor das nächste Kapitel kommt. Ich hoffe, ihr verzeiht mir das ^^"
Dafür gibt es ja dann den zweiten Band als Fortsetzung und da werden die Kapitel definitiv wieder besser.

(Leser Sicht)

Ein streunender Hund weckte mich am nächsten Tag frühmorgens, indem er mich anbellte. Schnell setzte ich mich auf und verscheuchte ihn. Wegen des steinigen Bodens tat mir alles weh. Trotz der Schmerzen stand ich sofort auf, nahm meine Tasche und lief Richtung Marktplatz. Ich musste mich bewegen, ich war total unterkühlt. Aber wenn man Ende Dezember draußen schläft ist das auch kein Wunder. Die Frau vom Café meinte gestern, ich sei immer willkommen, also machte ich mich auf den Weg dorthin. Als ich dort ankam, wartete ich, bis die Besitzerin zu sehen war und ging dann auf sie zu.
,,Oh, guten Morgen. Hast du mich schon vermisst oder was machst du wieder hier? Nicht, dass ich mich nicht freuen würde."
meinte sie zu mir. Ich entschied mich dazu, ihr die Wahrheit zu erzählen, zumindest einen Teil davon.
,,Nun ja, es gab ein wenig Streit daheim und ich bin gestern Abend von dort weg. Dabei habe ich nicht daran gedacht, dass es draußen so kalt ist. Jetzt wollte ich mich hier ein wenig aufwärmen, bevor ich wieder raus gehe, wenn ich darf."
,,Was, du hast die Nacht draußen geschlafen!? Du spinnst doch, du könntest dabei schneller sterben als du schauen kannst! Na komm, setz dich erstmal wohin, ich bringe dir einen Tee und dann reden wir kurz, ja?"
Ich nickte etwas zögernd und setzte mich an einen Tisch. Kurz darauf kam sie schon mit dem Tee wieder und setzte sich mir gegenüber.
,,So, nun erzähl mal. Wie ist die Lage jetzt? Wie ich sehe, hast du deine Sachen mitgenommen. Hast du etwa vor, länger von daheim wegzubleiben?"
Ich überlegte kurz, was ich ihr erzähle und was nicht."
,,Nun, über den Streit möchte ich jetzt nicht groß reden, aber ja, ich denke, schon dass ich ein paar Tage oder so weg bleibe... Vielleicht sogar länger. Ich weiß nicht. Wenn er sich nicht zusammenreißt, bleibe ich einfach ganz weg."
,,Oh je, so schlimm also? Na, dann frage ich nicht weiter nach. Aber ich lasse dich sicher nicht draußen erfrieren, du kannst gerne hier bleiben fürs erste. Ich habe ein Zimmer frei und du könntest hier ein wenig aushelfen."
,,W-was? S-sind Sie sich da sicher?"
fragte ich sie ungläubig.
,,Aber natürlich. Wieso denn nicht? Du brauchst ein Dach über dem Kopf und Hilfe kann ich immer gebrauchen. Vielleicht kannst du dich auch ein wenig mit Luka beschäftigen. Ich bin schließlich den ganzen Tag im Café und er langweilt sich oft."
,,Ähm... klar, gerne. Das kann ich machen. Vielen Dank für das Angebot."
,,Ach, nichts zu danken. Oh und du brauchst mich ab sofort nicht mehr zu siezen, nenn mich doch bitte Heather."
,,Heather, ein schöner Name. Gut, dann nenne ich dich so."
Ich nahm einen Schluck Tee und spürte sofort, wie sich die Wärme in mir ausbreitete. Heather stand wieder auf.
,,Na komm, nimm den Tee mit, ich zeige dir oben das Zimmer, dann kannst du deine Tasche abstellen."
Ich nickte, nahm meine Tasche und folgte ihr durch die Mitarbeitertür nach hinten, eine Treppe hoch in eine Wohnung.
Fast so wie bei Adrian daheim... das ist wohl oft so, dass Leute ihre Arbeit und ihre Wohnung in einem Haus haben.
Wir betraten ein kleines Zimmer, außer ein Bett und einem Schrank war hier nichts, wahr wohl eine Art Gästezimmer.
,,So, hier kannst du erstmal bleiben. Es ist nicht groß, aber es sollte reichen. Ruh dich heute am besten noch ein wenig aus und wärme dich, ab morgen kannst du mir dann zur Hand gehen. Wenn dir langweilig werden sollte, kannst du aber auch gerne mit Luka spielen."
,,Okay, geht klar. Vielen Dank nochmal."
,,Kein Problem. Ich bin dann mal wieder unten. Wenn etwas ist, kannst du gerne runter kommen."
Ich nickte und sie verschwand. Meine Tasche warf ich in den Schrank und mich in das Bett. Ich schloss für einen Moment die Augen und dachte über die aktuelle Situation nach.
Ich habe wirklich Glück gehabt. Ich habe jetzt erstmal ein Dach überm Kopf, Essen und Arbeit. Eine Woche bleibe ich auf jeden Fall. Die Shinigamis werden mich wahrscheinlich weiterhin beobachten, aber wenn ich ein zwei Wochen überhaupt keinen Kontakt mehr zu Adrian habe, werden sie bestimmt denken, dass es vorbei ist. Vielleicht sehe ich sie auch nochmal und kann es ihnen so sagen. Und sobald sie endlich weg sind, gehe ich wieder zu Adrian zurück und hoffe, dass ich normal mit ihm reden kann. Ja, so werde ich es machen.
Ich trank den Tee leer und starrte dann zur Decke. Auf einmal klopfte es leise an der Tür.
,,Ja? Herein."
Die Tür öffnete sich langsam und Luka kam herein.
,,Guten Tag. Mutter sagte, dass du hier bist und eine Weile bei uns bleibst."
Schnell setzte ich ein Lächeln auf und ging auf den Jungen zu.
,,Ja, dass stimmt."
,,Meine Mutter meinte, dass du gerade Streit daheim hast, stimmt das? War der Mann etwa böse zu dir? Liebt ihr euch nicht mehr?"
Wow, Kinder sagen wirklich einfach raus, was sie denken...
,,Ähm, also... Ja, wir haben gerade Streit, aber das wird sicher wieder. Ich bleibe nur ein wenig hier um eine kleine Auszeit zu nehmen. Danach gehe ich wieder nach Hause."
,,Ach so. Na dann ist ja gut."
meinte er und lächelte mich an.
,,Möchtest du vielleicht etwas mit mir spielen?"
fragte er dann.
,,Klar, gerne. Wollen wir dafür ins Wohnzimmer gehen?"
,,Ja. Was wollen wir denn spielen?"
Ich überlegte kurz.
,,Was habt ihr denn hier? Wir können uns doch mal alles anschauen und uns etwas aussuchen."
Luka nickte eifrig und lief sofort los, ich ihm hinterher. Im Wohnzimmer angekommen, öffnete er einen Schrank, packte einige Spiele aus und verteilte diese auf dem Boden. Schnell schaute ich mir alles an.
,,Hast du schon ein bestimmtes Spiel im Blick?"
fragte ich ihn. Er holte ein weiteres Spiel aus dem Schrank und kam damit zu mir.
,,Das hier spiele ich sehr gerne."
meinte er. Ich sah mir das Spiel an, es war ein Brettspiel, aber ich kannte es nicht.
,,Kannst du mir zeigen wie das geht? Ich kenne es nämlich nicht."
,,Natürlich, das ist ganz einfach."
Er legte das Spiel auf den Wohnzimmertisch, die anderen räumte er wieder in den Schrank. Wir setzten uns beide hin, er erklärte mir das Spiel, dann fingen wir an. Ich verstand das Prinzip des Spiels ziemlich schnell und es machte mir sogar Spaß mit Luka zu spielen. Nach einer Weile kam Heather zu uns hoch, verschwand dann schnell in der Küche und kochte uns dreien was zu essen. Als sie damit fertig war, hatten Luka und ich das Spiel wieder aufgeräumt und den Tisch gedeckt. Während dem Essen redeten wir ein wenig und ich bot Heather an, gleich danach unten im Café zu helfen, Luka würde mit Freunden draußen spielen gehen. Der Tag verging relativ langsam und meine Gedanken hielten mich auch spät nachts noch wach.
Was Adrian wohl gerade macht? Ich hoffe, dass mein Plan aufgeht... Aber was, wenn nicht? Darüber sollte ich mir besser erstmal keine Gedanken machen. Ich sollte mich die zwei oder drei Wochen lieber etwas ablenken und das ganze einfach mal vergessen. Vielleicht tut mir diese Auszeit auch mal ganz gut.
Nach einer Weile weiterem Nachdenken schlief ich dann endlich ein.

Undertaker x (suicidal)readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt