(Undertaker's Sicht)
Die nächsten Tage waren nicht leicht. (d/N) verkroch sich viel im Schlafzimmer, aß fast nichts und mied es, mit mir zu reden. Ich musste sie jedoch ständig im Blick behalten, da sie mehrmals versuchte, sich das Leben zu nehmen. Dafür schloss ich sogar für ein paar Tage den Laden und blieb einige Nächte lang wach. Nach einer Woche meldete sich die Schneiderin, das Kleid sei fertig. Ich holte es ab, als (d/N) eines Mittags gerade schlief. Dann versteckte ich es und ging wieder zu (d/N). Sie schlief noch. Ich weckte sie sanft und sie zog sich die Decke mehr über den Kopf.
(Leser Sicht)
Ich spürte, wie das Bett auf der anderen Seite etwas nachgab, dann direkt neben mir. Undertaker müsste gerade über mir sein. Vorsichtig sah ich ein wenig unter der Decke hervor und meine Vorahnung bestätigte sich. Schnell wollte ich mich wieder verkriechen, doch Undertaker zog mir die Decke etwas weg.
,,Du kannst doch nicht den ganzen Tag über schlafen."
,,Ich will aber nicht raus..."
,,Du musst mal wieder etwas essen... und... weißt du was morgen ist?"
,,Nein. Was denn?"
fragte ich neugierig.
,,Ihre Beerdigung. Ihre Familie hat sie auf morgen gelegt."
,,Ich... würde so gerne hin... aber... ich glaube ich schaffe das nicht..."
,,Wenn du hin willst, gehen wir hin. Es ist eine Beerdigung, es ist okay, wenn du weinen solltest. Du wirst nicht die einzige sein. Also. Gehen wir hin? Nun ja, ich werde sowieso dort sein müssen."
,,Du machst die ganze Beerdigung?"
,,Ja."
Ich zog mich an ihm hoch und umarmte ihn.
,,Danke. Dann gehe ich hin."
,,Gut. Kommst du jetzt mit raus? Ich war vorhin einkaufen, du kannst dir aussuchen, was ich kochen soll."
,,Okay..."
Ich ließ ihn wieder los und wollte aufstehen, doch er drückte mich nochmal kurz zurück in die Matratze und küsste mich. Danach lächelte er mich sanft an.
,,Wie geht es dir heute bis jetzt?"
,,Schlecht. Wie immer."
antwortete ich.
,,Kann ich dir irgendwas gutes tun?"
Ich murrte nur, worauf hin er aufstand, mich hochhob und aus dem Zimmer lief. Draußen blendete mich das Licht sofort und ich gewöhnte mich nur langsam daran. Erst in der Küche ließ er mich wieder runter. Schnell entdeckte ich die Einkaufstaschen und kramte alles aus. Ein paar Dinge legte ich zur Seite. Als ich mit meiner Auswahl zufrieden war, zeigte ich sie Undertaker.
,,Kann man daraus was kochen?"
,,Hm, lass mal sehen... ja, ich denke ich habe was."
,,Super! Kann ich dir vielleicht helfen?"
,,Aber gerne doch."
Ich sprang ihn an und umarmte ihn.
,,Danke!"(Undertaker's Sicht)
Endlich lächelt sie wieder ein wenig. Morgen muss ich aber wohl wieder aufpassen...
dachte ich und drückte sie etwas mehr an mich.
,,U-Undertaker...?"
sagte sie nach einer Weile und ich sah sie fragend an.
,,Du erdrückst mich..."
meinte sie dann und ich lockerte sofort meinen Griff um sie.
,,Oh, entschuldige..."
,,Schon gut."
Nun umarmte sie mich etwas fester und ich strich ihr lachend durchs Haar.
,,Na komm, lass uns anfangen zu kochen."
,,Okay."
Sie hatte anfangs noch einige Probleme und war unsicher, doch am Ende hatten wir das Essen auf dem Tisch. (d/N) rührte jedoch nur abwesend in ihrem Teller herum. Ich rutschte näher neben sie und zog sie in eine Umarmung.
,,Was ist denn los? Ist es noch wegen deiner Freundin?"
Sie antwortete mir nicht. Nach kurzer Zeit stand sie plötzlich auf und wollte weg, doch ich hielt sie fest.
,,Wo willst du hin? Du hast noch gar nichts gegessen."
,,Hab keinen Hunger."(Leser Sicht)
Man ich muss... ins Bad...
,,Das glaube ich dir nicht, du hast die ganze Woche kaum was gegessen. Setzt dich bitte wieder und iss was."
Der Drang wurde immer stärker und ich versuchte mich loszureißen, doch Undertaker verstand sofort, zog mich wieder an sich und umarmte mich fest.
,,Bitte lass es (d/N)..."
,,Nein, ich kann nicht! Lass mich los!"
,,(d/N), beruhige dich! Ich bitte dich, verletze dich nicht wieder."
Ich drehte mich zu ihm um und versuchte, mich von ihm weg zu drücken, doch es gelang mir nicht.
,,Lass mich los! Ich brauche den Schmerz! Du kannst mich nicht ewig davon abha-"
Plötzlich drückte er meinen Kopf zu sich herunter und küsste mich. Ich war zuerst verwirrt, dann beruhigte ich mich wieder und erwiderte den Kuss. Auf einmal bekam ich ein ganz schlechtes Gewissen und ich spürte, wie mir Tränen runter liefen. Undertaker löste den Kuss langsam wieder, ich versteckte sofort mein Gesicht an ihm und umarmte ihn.
,,Es tut mir leid... Es war dumm von mir..."
,,Schon gut. Ich kann es verstehen. Aber lass uns jetzt essen, sonst wird es noch kalt."
Ich nickte nur und wir lösten uns voneinander. Ich setzte mich neben ihn und zog den Teller wieder zu mir.(Undertaker's Sicht)
Sie aß nicht alles auf, doch ich war froh, dass sie überhaupt etwas aß, also zwang ich sie nicht, noch mehr zu essen. Ich begann, den Tisch abzuräumen, doch sie nahm mir alles aus der Hand und eilte in die Küche.
,,Ich mache den Abwasch!"
rief sie mir noch nach.
,,Gut. Dann bin ich unten."
,,Jaaa."
Kann ich sie wirklich unbeobachtet lassen? Ich werde einfach... mal schauen ob-
Ich ging leise ins Bad und sah mich um. Schnell fand ich, was ich suchte: die Klingen.
Es ist nur zu ihrem Besten... Ich hoffe, ich verliere damit nicht ihr Vertrauen...
Schnell ging ich die Treppen runter und verschwand in dem Hinterzimmer. Dort versteckte ich die Klingen oben auf einem Schrank und machte mich dann an meine Arbeit. Nach einer Weile kam sie dann auch runter und lief zögerlich in den Raum.(Leser Sicht)
Nachdem ich mit dem Abwasch fertig war, ging ich leise ins Bad, der Drang war wieder da. Doch ich konnte meine Klingen nicht finden.
Ob Undertaker sie jetzt doch gesucht und weggenommen hat? Mist! Was soll ich denn jetzt machen? Ich- okay. Ich versuche heute einfach mal, den Drang zu ignorieren... oh man...
Ich ging die Treppen runter und öffnete die Tür zum Hinterzimmer leicht.
,,Bist du fertig?"
fragte Undertaker, als er mich entdeckte.
,,Ja."
Ich sah mich neugierig um.
,,Suchst du etwas?"
,,Wo ist..."
,,Sie ist schon im Sarg."
,,Ach so.. Kann... ich sie nochmal sehen?"
,,Morgen auf ihrer Beerdigung wird der Sarg nochmal geöffnet sein. Dort kannst du sie sehen."
,,Ich möchte sie aber in Ruhe sehen können. Ohne andere Leute..."
Undertaker seufzte, kam dann aber zu mir und brachte mich zu ihrem Sarg.
,,Na gut. Aber nur kurz."
,,Ja."
Er schob den schweren Sargdeckel zur Seite und ich blickte in das Gesicht meiner Freundin.
Sie sieht nun so friedlich aus. Als würde sie nur schlafen... nur leider ist dem nicht so. Ihre Wunden sieht man nicht mehr so sehr. Das ist gut. Dennoch ist sie...
Lange konnte ich den toten Körper meiner Freundin nicht ansehen. Ich drehte mich zu Undertaker um und verkroch mich unter seinem Mantel. Er schob den Deckel wieder zu und umarmte mich dann.
,,Bist du sicher, dass du morgen mitgehen willst?"
fragte er mich. Ich überlegte kurz, nickte dann aber.
,,Okay."
Ich lehnte müde meinen Kopf an ihn.
,,Ich will wieder ins Bett..."
,,Was? Jetzt schon wieder? Du warst doch kaum drei Stunden draußen."
,,Trotzdem..."
Er seufzte und strich mir durchs Haar.
,,Na gut. Dann will ich dich nicht aufhalten. Geh schon. Ich schau später nach dir."
Ich kroch unter seinem Mantel hervor und wollte mich schon wieder ins Schlafzimmer verkriechen, doch er zog mich schnell wieder zu sich, hob meinen Kopf etwas an und küsste mich. Auf einmal bekam ich wieder ein schlechtes Gewissen.
Stimmt ja. Da war doch was... Wir sind zwar zusammen... aber... was hat sich dadurch geändert? Ich verkrieche mich nur im Schlafzimmer und versuche mir das Leben zu nehmen... und wieder bin ich nur eine Last für jemanden...
Er löste den Kuss wieder und ich umarmte ihn fest.
,,Es tut mir so leid..."
Undertaker drückte mich noch etwas mehr an sich.
,,Was meinst du?"
,,Dass ich mich nur noch verkrieche und ständig versuche... naja... mich... umzu-"
Er legte einen Finger an meinen Mund und ich schwieg.
,,Ist schon okay. Ich bin doch für dich da und pass auf. Es ist nun mal gerade eine schwere Zeit und es geht dir nicht gut. Komm, du wolltest dich doch wieder ausruhen."
,,Ja..."
,,Oder nicht?"
Ich sollte lieber bei ihm bleiben...
Ich schüttelte den Kopf und lehnte mich wieder an ihn.
,,Ich will bei dir bleiben..."
murmelte ich und umarmte ihn fest.
,,Und was willst du tun?"
,,Kann ich dir bei der Arbeit helfen?"
,,Aber natürlich."
Den Rest des Tages arbeiteten wir also noch ein wenig und gingen dann später schlafen.
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Undertaker x (suicidal)reader
Fanfiction,,Du bringst nichts als Unheil über unsere Stadt!" ,,Du bist nichts wert!" ,,Geh dich doch einfach umbringen!" Solche Dinge werden mir jeden Tag gesagt. Warum? Weil ich nur schwarze Kleidung trage, viel Zeit auf dem Friedhof verbringe, eine schwieri...