Kapitel 24

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Ich sitze frierend auf dem Boden, ich zittere am ganzen Leib. Hier drinnen sind gefühlte minus zwanzig Grad. Plötzlich höre ich einen lauten Schuss. Es klingt als wäre jemand im Haus. Ich sollte mich besser verstecken.

Ich versuche von meinem Fleck aufzustehen aber ich habe kaum Kraft. Ich bleib wie angefroren sitzen. Nur wenige Augenblicke später, höre ich wie jemand hastig durchs Haus rennt und jede Tür aufreißt. „Jungkook?" Hauche ich leise in den Raum. Nein das kann nicht sein.

Ich höre wie die Person in meiner Etage ankommt. Die Türklingel wird auf einmal gerüttelt wie wild. „Verdammt." brummt eine Stimme von draußen. Ich kann sie nicht richtig zuordnen, da man sie hier drinnen nicht richtig hört. Plötzlich gibt es noch einmal einen Schuss und das Schloss ist auf. Sofort stürmt eine Person rein.

„Y/N! Gott sei Dank, ich hab dich gefunden!" es ist Jungkook. Er kommt sofort zu mir und nimmt mich fest in seine Arme. Jedoch schreckt er zurück von der Kälte meines Körpers. „Du bist ja Eiskalt!" sagt er mit besorgter Stimme. Ich sehe zaghaft in sein Gesicht um es deuten zu können, ob er wütend auf mich ist oder enttäuscht.

Aber weder noch, er hat einen Blick, den ich bei ihm noch nie gesehen habe. „Jungkook!" versuche ich aufzurufen, doch wieder entfleucht es mir nur als ein hauchen. „Es tut mir so leid!" Hauche ich noch einmal. Jungkook schüttelt seinen Kopf. „Alles gut.". Alles gut? Ich dachte ich würde jetzt sonst etwas zu hören bekommen.

„Aber ich muss es dir erklären, wieso ich mich selbst in Gefahr gebracht habe." Hauche ich wieder mit schwerer Atmung, die bei jedem Satz schwerer wird. Wieder schüttelt er nur den Kopf. „Zuhause. Jetzt bringen wir dich erstmal von hier weg." er hebt mich hoch, und trägt mich runter.

Bevor wir im letzten Stock um die Ecke von der Treppe gehen, bittet Jungkook mich kurz meine Augen zu schließen. Ich schließe natürlich meine Augen, und hoffe dabei auf einen Kuss. Aber statt mir einen Kuss zu geben, läuft er weiter zum Auto.

„Du kannst deine Augen wieder öffnen." sagt er als er mich im Auto abgesetzt hat. Mein Blick fällt sofort auf Jimin, der breit grinsend am Steuer sitzt. „Na Troublemaker, du hast mir gefehlt." sagt Jimin und zwinkert mir zu. „Danke. Du hast mir auch gefehlt." lache ich. „Können wir dann bitte los fahren?" fragt Jungkook auf einmal genervt.

Was ist nur los mit ihm? Ich will ihn am liebsten darauf ansprechen, will es aber nicht hier vor Jimin tun. Ich warte also lieber bis wir in den Dorms sind. Ich starre zum Fenster und denke über Jungkook nach, warum hat er mich gebeten meine Augen zu schließen.

Ich kombiniere alles scharf und kann den Entschluss, den ich in meinem Kopf gefasst habe, nicht ganz wahr nehmen. Er muss das Mädchen wohl erschossen haben...aber das würde er doch nicht..Mein Blick fällt auf seine Tasche. Ich mustere sie genau und da fällt mir auf, dass ein Stück einer Waffe herausschaut.

Dann hat er es also doch getan. Jungkook wieso, ich dachte wir würden eine andere Möglichkeit finden.

Während der ganzen Fahrt ist es still im Auto, niemand sagt was. Selbst als wir die Dorms betreten, sagt niemand von uns etwas. Jungkook macht sich auf den Weg in unser Zimmer, aber ich beschließe heute wohl eher, wo anderes zu bleiben. Das wird wohl das beste sein, für uns beide. Ich mache mich also auf den Weg, zu einem ganz bestimmten Flur der Dorms.

Mr. Right (ReaderxJungkook)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt